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Die kleine Stadt in der Region Vysočina zeichnet sich durch eine lange Geschichte, die unmittelbare Nähe zum Naturschutzgebiet Žďárské vrchy und beeindruckende Bauten wie das Zisterzienserkloster und die Wallfahrtskirche des Hl. Johannes von Nepomuk aus, die in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde.

Geschichte

Um 1100 befand sich im heutigen Zentrum der Stadt ein Dorf. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Entwicklung des Zisterzienserklosters verbunden, das im Jahre 1252 durch Boček von Kunstadt gegründet wurde. 1293 fiel das Dorf Žďár in den Besitz des Klosters. Ab dem 14.Jahrhundert wurde in der Gegend Eisenerz gefördert und Ende des Jahrhunderts die ersten Eisenwerke gebaut, das Kloster gehörte zu den größten Grundbesitzern im böhmisch-mährischen Grenzgebiet. Während der Hussitenkriege wurde das Kloster 1422 durch einen Brand zerstört, von Jiří z Poděbrad aber wieder aufgebaut. 1588 errang das Olmützer Bistum Herrschaft über das Kloster, 1606 wurde es aufgelöst und ging in das Eigentum Kardinals Franz von Dietrichstein über.

Die Wallfahrtskirche des Heiligen Nepomuk am Zelena Hora

Dieser erhob Žďár nad Sázavou zur Stadt und erteilt ihr etliche neue Privilegien. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1647 von den Schweden geplündert. 1784 wurde das Kloster während der josephinischen Reformen aufgelöst und in ein Schloss umgebaut. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt sehr schnell: die ersten größeren Betriebe wurden gegründet und durch den Anschluss an das Bahnnetz erfolgte weiterer Aufschwung. Nach dem Krieg kommt es mit dem Bau des Maschinenbaubetriebes zu einem schnellen Anwachsen der Einwohnerzahl, es entstehen neue Siedlungen, wie die Neubausiedlung „Na Ptáčkově kopci“ oder „Sídliště Stalingrad“, heute „Žďár nad Sázavou 3“. Das Wohngebiet der neuen Siedlungen besteht aus fast 120 Wohnhäusern im typischen Stil der sozialistischen Nachkriegszeitarchitektur. Noch in den 1970ern wird fast der gesamte historische Stadtkern völlig umgebaut.

Zelená hora – die Wallfahrtskirche des Hl. Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg.

1719 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, die nach kurzer Bauzeit bereits 1722 fertig gestellt war. Auftraggeber war Václav Vejmluva, der damalige Abt des Zisterzienserklosters und ein glühender Verehrer des Johannes von Nepomuk, noch vor dessen Selig- und späteren Heiligsprechung. Anlass dürfte der Fund erhaltenen Gewebes im Grab von Johannes von Nepomuk im Veitsdom im April des Jahres 1719 gewesen sein. Unter der Leitung des Bauleiters Jacob Vogler aus Kutná Hora fand am 16.Mai 1720 die Grundsteinlegung statt und der Rohbau der Kirche war wahrscheinlich 1721 bereits fertig. Am 17. September 1722 fand die festliche Einweihung statt, allerdings musste der Kreuzgang noch beendet werden und Ausschmückungen fertig gestellt werden. Erst 1740 wurde Berichten zufolge der Kreuzgang endgültig fertiggestellt.

Die Wallfahrtskirche des Heiligen Nepomuk am Grünen Berg

Der Entwurf stammt vom berühmten Architekten Jan Blažej Santini, der es einzigartig verstand gotische und barocke Elemente zu verbinden und mit dieser Wallfahrtskirche das Spitzenwerk der tschechischen Barockgotik schuf, die sich nirgendwo sonst in Europa findet. Einzigartig ist auch die Symbolik, die dem Bau und der Gestaltung der Kirche zu Grunde liegt und in dem die Zahl 5 eine außerordentliche Rolle spielt, basierend auf der Legende, dass an der Stelle, an der Johannes von Nepomuk ertrank, eine Krone mit fünf Zacken entdeckt wurde. Laut dieser Erzählung musste Nepomuk für seine Weigerung das Beichtgeheimnis der Königin Sophia an ihren Mann Wenzel IV. (Sohn von Karl IV.) zu verraten mit seinem Leben bezahlen – der König ließ ihn in die Moldau werfen. Wahrscheinlicher ist es, dass er bei einer Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche zwischen die Fronten geriet, gefoltert wurde und bereits tot war, als man ihn von der Karlsbrücke in die Moldau stieß.

Blick zum Kreuzgang der Wallfahrtskirche
Blick zum Kreuzgang der Wallfahrtskirche

Fünf Eingänge führen daher in das Innere des Areals, die Kirche hat fünf Kapellen mit fünf Altären, der Grundriss ist der eines fünfzackigen Sterns. Fünf Buchstaben hat das lateinische Wort „tacui“ – ich schweige. Der Kern des Kirchenschiffes ist abwechselnd von vier Kapellen und dem Presbyterium und fünf Vorsälen umgeben. Auf dem Hauptaltar befinden sich fünf Sterne und fünf Engel, der Hof des Wallfahrtsorts wird durch Kreuzgänge mit fünf Toren und Kapellen abgegrenzt.

Blick zu einem Eingang
Blick zu einem Eingang

Der Zentralbau wird von einer Kuppel mit Lunetten überwölbt, die von zehn Pfeilern getragen werden. Die kleineren ovalen Seitenkapellen finden ihre Entsprechung in den Emporen im ersten Stock – über den Emporen verläuft ein weiterer Umgang.

Die Zunge des Heiligen Nepomuk
Die "Zunge" des Heiligen Nepomuk

An der Decke der Kirchenkuppel sieht man eine große rote Zunge, ebenfalls ein Symbol des heiligen Johannes von Nepomuk, die von einem Flammenkreis umgeben ist, aus dem Strahlen leuchten; - ursprünglich war hier ein zentraler zehnzackiger Stern geplant gewesen. Als die Kirche jedoch mit der Lingula (Zunge) des Hl. Johannes von Nepomuk eine kostbare Reliquie erwarb, wurde der ursprüngliche Plan geändert. Die Zunge ist auch das Symbol der Siegeswaffe, das Schwert des Märtyrers Johannes. Aus diesem Grund weisen auch die Fenster der Laternenkapelle über den Eingangsvestibülen die Form einer Zunge auf. Weitere Fenster sind in Form einer Bischofsmütze gestaltet und deuten damit auf den Bauherren und Abt Václav Vejmluva hin. Das sphärische gleichseitige Dreieck, dessen Form ebenfalls bei den Fenstern eingesetzt wurde steht für die Heilige Dreifaltigkeit.

Blick in die wunderschöne Kuppel
Blick in die wunderschöne Kuppel

Der Ort und die Umgebung der Kirche sollte ihrer Bedeutung entsprechen und der Architektur helfen ihre Wirkung zu entfalten. Ursprünglich war die Anhöhe östlich des Klosters mit dichtem Wald („Schwarzer Wald“) bewachsen. Im Zuge des Kirchenbaus wurde der Waldbestand abgeholzt und der Hügel wurde zum „Grünen Berg“. Auch dieser Name beinhaltet eine Symbolik: ist er doch gleichzeitig ein Hinweis auf das Mutterkloster des Žďárer Ordenshauses wie auch auf den Ort, an dem Johannes von Nepomuk vermutlich geboren wurde.

Bei der Führung in der Wallfahrtskirche
Bei der Führung in der Wallfahrtskirche

Lange blieb aber die dominante Ansicht der Kirche allerdings nicht erhalten, denn in der Zeit der Klosterauflösung wurde die freie Fläche intensiv genutzt. 1839 wurde der Grüne Berg teilweise bewaldet, die restlichen Teile wurden an vielen Stellen mit Flugsträuchern bedeckt oder als Weide für das Vieh genutzt. Fürst Franz von Dietrichstein, der damalige Gutsbesitzer verlangte wollte die ganze Fläche aufforsten, obwohl Pilger regelmäßig die Bäume vernichteten und sein damaliger Verwalter František Turinský die Anlegung eines englischen Gartens empfohlen hatte. Ein Vorhaben, das der Fürst allerdings auf Grund der hohen Kosten ablehnte. Anfang des 21.Jhts wurden die Bäume im Rahmen der Revitalisierung wieder abgeholzt und so sehen die heutigen Besucher die Kirche so wie die früheren Pilger zur Zeit ihres größten Ruhms.

Blick auf den Hauptaltar der Kirche
Blick auf den Hauptaltar der Kirche

Die exponierte Lage hatte aber auch Einflüsse auf das Gemäuer der Kirche, das den Witterungseinflüssen der rauen Gegend ungeschützt ausgesetzt war und daher häufig Instand gesetzt werden musste.

Im Inneren der Kirche
Im Inneren der Kirche

War die Wallfahrtskirche bei ihrer Einweihung im Inneren noch etwas spärlich ausgestattet, änderte sich dieser Umstand bald. Der Architekt der Kirche, Jan Blažej Santini-Aichel, übernahm persönlich den Entwurf für den Hauptaltar, dessen Hintergrund ein reich geschmückter und geraffter Baldachin bildet. Die zentrale Statue ist der, auf einer Erdkugel stehende und optisch nach oben steigende, Johannes von Nepomuk.

Blick zur Erdkugel am Hauptaltar
Blick zur Erdkugel am Hauptaltar

Die fünf Sterne auf der Erdkugel stehen für die fünf Kontinente, auf denen das Christentum verbreitet wurde. Drei Engel umrahmen die Erdkugel – sie stellen ein V dar, zwei weitere Engel an den Seiten schieben den Baldachin weg, der den Hintergrund bildet. Drei kleinere Engel schweben über dem Heiligen, einer hat einen Schlüssel in der Hand, der andere ein Siegel – was wieder als Hinweis auf das Schweigen des Heiligen gedeutet werden kann.

Evangelist Matthäus mit dem Buch
Evangelist Lukas mit dem Stier

Die seitlichen Altäre zeigen die vier Evangelisten: Matthäus mit dem Buch, Markus mit dem Löwen, Lukas mit dem Stier und Johannes mit dem Adler. Ebenso wie für den Hauptaltar stammen die Pläne der Seitenaltäre von Santini, die Ausführung stammt vom Bilderhauer Johann Pavel Czechpauer aus Chrudim, nach seinem Tod beendete Rehor Theny 1723 die Arbeiten am Hauptaltar. Er übernahm auch die bildhauerische Ausschmückung der Kanzel und die silberne Pilgerstatue des Hl. Johannes von Nepomuk wurde nach seinem Modell vom Prager Goldschmied Johann Norbert Diesbach gefertigt.

Die Kanzel der Kirche des Heiligen Nepomuk
Die Kanzel in der Kirche des Heiligen Nepomuk

Einzigartig ist auch der Kreuzgang um die Kirche, der den Grundriss eines zehnzackigen Sternes hat und von fünf Pforten unterbrochen wird, die ursprünglich mit fünf Statuen geschmückt waren, die die Tugenden des Johannes darstellten. Drei dieser Statuen sind bis heute erhalten. Die frühere Ausschmückung der Stuckgemälde und der Steg auf dem Gewölbe blieben ebenfalls nur in einem kleinen Ausmaß erhalten. Fünf Kapellen befinden sich im Kreuzgang – die Deutsche Kapelle (so genannt, da hier die Heiligen Messen in deutscher Sprache abgehalten wurden) ist mit Fresken ausgeschmückt.

Ein Tor im Kreuzgang
Ein Tor im Kreuzgang

Obwohl Santini Kirche und Kreuzgang gemeinsam entworfen hatte, wurde der Kreuzgang erst nach seinem Tod im Jahre 1735 (Santini starb 1723) fertig gestellt und diente danach auch den Pilgern, die auf den Grünen Berg kamen, als Ruhestätte, Nachtlager oder um sich einfach vor dem Regen schützen zu können. Die Hofwände wurden bei festlichen Anlässen mit einer Reihe symbolischer Szenen geschmückt, die in Kartuschen untergestellt waren.

Blick zum Hauptaltar
Blick zum Hauptaltar

Die ursprünglichen Pläne Santinis sahen keinen Friedhof im Hof vor, dieser war bis ins 19.Jahrhundert auch nur mit Gras bewachsen, um die Kirche noch zusätzlich zu betonen und auch um Platz für die Pilger zu schaffen. Durch die Bestattungen kam es auch zu einem „Versinken“ der Kreuzgänge, das die Bausubstanz beschädigte. Heute kommt es zu keinen Begräbnissen mehr auf dem Grünen Berg, allmählich werden auch die Grabstätten in den nahe liegenden neuen Friedhof verlegt. Danach soll das Terrain wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht werden und die Fläche zwischen der Kirche und dem Kreuzgang mit Rasen bepflanzt werden.

Die Zahl 5 ist bedeutungsvoll
Die Zahl 5 ist bedeutungsvoll

Die Kirche und das Kloster haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Obwohl die Kirche auf dem Grünen Berg anfänglich zu den am meisten besuchten Wallfahrtsorten gehörte, setzte ein Brand am 16.Juli 1784 der Kirche und dem Kreuzgang schwer zu, indem er beiden das Dach vernichtete. Aus unerklärlichen Gründen ersuchte der damalige Abt Otto Steinbach von Kranichstein Kaiser Joseph II. um Aufhebung des Klosters – dieser entsprach dem Antrag noch im Oktober. Obwohl gleich nach dem Brand für die Instandsetzung von Kirche und Kreuzgang gesammelt wurde, gelang es nur die Dächer provisorisch abzudecken. Die nicht genutzten Mittel wurden den Spendern zurückgegeben. Nach Aufhebung des Klosters mit dem die Kirche von der Schließung bedroht war, wurde ein Verzeichnis des Kircheninventars erstellt und die Kostbarkeiten aus der Kirche weggeschafft. 1785 wurde noch am Festtag des Hl. Johannes von Nepomuk ein Gottesdienst abgehalten, dann wurde die Orgel in der Kirche des Hl. Wenzels in Radešínská Svratka installiert, die Kanzel kam in die Kirche der Jungfrau Maria in Obyčtov und die Bänke wurden in der Kirche des Hl. Martin in Jámy genutzt.

Der Evangelist Markus mit dem Löwen
Der Evangelist Markus mit dem Löwen

Gegen Ende des Jahres 1791 bemühten sich die Bewohner von Žďár und Nové Město erneut um die Reparatur und Neueröffnung der Kirche. Während dafür die weltliche Seite – das Kreisamt in Jihlava – Verständnis zeigte, fehlte es vom Brünner Bischof Lachenbacher an Unterstützung. Trotzdem erhielten die Bürger die Erlaubnis zur Renovierung, allerdings unter der Bedingung, dass der Žďárer Friedhof zur Kirche umgelagert würde und die Kirche nicht als Wallfahrtsort dienen sollte.

Im Inneren der Wallfahrtskirche
Im Inneren der Wallfahrtskirche

Dies führte zu weiteren Auseinandersetzungen mit den Bewohnern vor Ort: schließlich wurde den Bürgern angedroht, dass man die Kirche abreißen würde, sollte nicht auf diese Bedingungen eingegangen werden. 1792 wurde der herunter gekommene Bau neu überdacht, 1794 bis 1802 wurde auch der Kreuzgang renoviert. Alle Arbeiten wurden durch Spenden der Gläubigen und ehemaliger Žďárer Mönche finanziert. Bereits während der Renovierungsarbeiten, spätestens im Jahre 1800 begann man bereits wieder in der Kirche Gottesdienste abzuhalten und etwa um 1803 wurden die ersten Kirchweihen abgehalten.

Der Evangelist
Der Evangelist Matthäus mit dem Buch

1815 -1824 musste das Areal ebenfalls wieder Instand gesetzt und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. 1826 kam der Žďárer Grundbesitz in private Hände, wobei der neue Besitzer nur Patronatspflichten zur Pfarrkirche, der früheren Klosterkirche, aber nie zur Kirche am Grünen Berg hatte. 1826 wurde die Kirche erneut renoviert und eigentlich wollte der neue Besitzer der Grafschaft Vratislav aus Mitrovitz den zerfallenen Kreuzgang abreißen. Matthias Sychra, der in der Pfarrei wirkte, konnte ihn aber von diesem Vorhaben abbringen. Auch im Laufe der folgenden Jahre wurden immer wieder Reparaturen fällig: sei es, da Sturm das Dach abdeckte oder ein Blitzschlag einen Brand auslöste.

Blick zur Kirche am Zelena Hora
Blick zur Kirche am Zelena Hora

1857 bis 1860 finanzierte der neue Besitzer Joseph Fürst von Dietrichstein die Reparaturen, 1862 wurden sie bereits teilweise von der neuen Besitzerin Clotilde Gräfin Clam-Gallas finanziert, auch in späterer Zeit mussten immer wieder Ausbesserungen vorgenommen werden, teilweise sprang schon vor dem Ersten Weltkrieg der Staat und das Institut für Denkmalpflege ein. 1922 und 1923 wurden die Fenster ausgewechselt, der Kreuzgang verfiel allerdings weiter. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Staat 1953 Eigentümer und damit auch verpflichtet, sich für die Erhaltung zu engagieren, doch es dauerte bis in die 70er und 90er Jahre des 20.Jahrhunderts bis die bauliche Erneuerung erfolgte und 1994 die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO erfolgte.
Weitere Infos auf www.zelena-hora.eu

Im Inneren der Wallfahrtskirche
Im Inneren der Wallfahrtskirche

Žďár nad Sázavou
Zelena Hora – pamatkovy areal
591 02 Zdar nad Sazavou 2
Tel.: +420 566 622 855
Führungen : +420 724 758 993
Kastellan: Dipl.-Ing. Karel STRAKA +420 724 663 716
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Website: www.zelena-hora.eu

Weitere Sehenswürdigkeiten

Die Barockbrücke

In der Nähe des ehemaligen Klosters findet man die mit drei Bögen gestaltete Barockbrücke, die um das Jahr 1760 gebaut wurde. Die bildhauerische Gestaltung dominieren acht Heiligenstatuen in Lebensgröße: auf der rechten Seite von der Stadt aus sind dies der Hl. Methodius, Hl. Paul, Hl. Adalbert und der Hl. Bernhard, auf der anderen Seite finden sich der Hl. Cyrill, Hl. Johannes, Hl. Nikolaus und der Hl. Benedikt. Die Brücke wird manchmal auch als „kleine Karlsbrücke“ bezeichnet.

Die Säule des Hl. Johannes

Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk in Lebensgröße steht in der Nähe der Barockbrücke auf einer hohen walzförmigen Säule mit einem korinthisch-ionischen Kapitel mit prismatischem Untergestell. Wahrscheinlich stammt sie auf der Zeit um 1705 und wurde vom Bildhauer J. Steinhübel geschaffen.

Der untere Friedhof

Der untere Friedhof wurde im Jahre 1709 errichtet und ist das älteste Zeugnis der Zusammenarbeit zwischen dem Abt Vejmluva und dem Architekten Santini. Ursprünglich standen hier drei Kapellen – als Symbolik für die Heilige Dreifaltigkeit – die vierte Eingangskapelle wurde erst später angebaut. In der Mitte des Friedhofes steht eine Engelsstatue des letzten Gerichts aus der Zeit um 1730 von Theny.

Die Pestsäule

Auf dem Platz der Republik steht die, vom Tiroler Bildhauer J. Steinhübl im Jahr 1706 geschaffene Pestsäule. An der Spitze der Säule ist eine Plastik der Hl. Dreifaltigkeit angebracht und an den Ecken der Säule finden wir den Hl. Johannes von Nepomuk, den Hl. Florian und den Hl. Sebastian. In der Höhle steht die Statue der Hl. Rosalie.

Der Besuch erfolgte im Rahmen mehrerer Pressereise auf Einladung von Domus Communications und Czech Tourism, mit Unterstützung der Region Vysocina

Mehr über das Schloss und das Museum der Neuen Generation findet ihr hier: Schloss Žďár nad Sázavou

Žďár nad Sázavou – Hotel Schloss Kinský (Übernachten)