Das Restaurant in diesem wunderschönen kleinen Ort sollte man nicht nur wegen seiner Küche besuchen. Aber auch.
Pustevny ist für die Gebäude von Dušan Jurkovič bekannt. Maměnka, das Hotel und das Restaurant Libušín sind schon von ihren Fassaden her eine reine Augenweide. Wer sich aber im Restaurant ins Innere traut, wird von den Farben und der Pracht überwältigt sein.
Wie gut, dass auch die Speisekarte und die Qualität des Dargebotenen ausgezeichnet sind. So kann man sich hier in Ruhe nach (oder vor) einer Wanderung oder beim Skilauf stärken und die Inneneinrichtung bewundern.
Wir haben hier bei unserer letzten Pressereise eingekehrt und waren von der Inneneinrichtung begeistert.
Aber nun zu einem ebenfalls wichtigen Thema – dem Essen:
Die Speisekarte ist hier auf regionale Spezialitäten ausgerichtet, die manchmal auch ein bisschen deftig ausfallen können. Wer aber eine ausführliche Wanderung hinter sich hat oder nach einem anstrengenden Skitag hier einkehrt, wird sicher nichts dagegen haben.
Wir haben anschließend nur den Baumwipfelpfad besucht, aber wir haben die Auswahl trotzdem genossen.
Vielleicht habt ihr ja schon einmal von Lokše gehört. Ich kenne sie vor allem vom Weihnachtsmarkt in Bratislava. Dünne Fladen aus Kartoffelteig, die mit den unterschiedlichsten Füllungen oder pur angeboten werden. Eine Leibspeise von mir, die ich in Wien noch nie gefunden habe. Daher war für mich klar – die müssen es sein. Hier werden sie mit einer Käsecreme (Brimsen?) und gebratenen Speckstückchen serviert. Nicht ganz so leicht verdaulich, aber köstlich.
Wer es noch ein bisschen fetter verträgt und großen Hunger hat, sollte dieses Gericht, das mich an Topfenhaluška erinnert, probieren. Auch hier ist natürlich wieder Brimsen und Speck dabei – wir sind ja in den Bergen …
Wenn ihr euch nicht so sehr für Käse begeistert könnt, dann kann ich die Entenbrust mit Rotkraut und Lokše empfehlen.
All jenen, die Gusto auf etwas Süßes haben, können wir die Heidelbeer- oder Blaubeerknödel wärmstens ans Herz legen. Entweder als Nach- oder als Hauptspeise, wie man mag.
Es empfiehlt sich aber auch, auf einen Kaffee und ein Stück Torte vorbeizuschauen. Schmeckt ebenfalls hervorragend und es muss ja nicht unbedingt immer ein drei Gänge-Menü sein.
Egal wozu ihr euch entschließt – die Speisen ändern sich natürlich auch immer saisonal – einen Besuch im Libušín solltet ihr fix einplanen, wenn ihr nach Pustevny kommt.
Das Restaurant ist täglich zwischen 9:00 und 20:00 Uhr geöffnet
Wer einmal probieren möchte, Lokše selbst herzustellen – hier geht's zum Rezept: Lokše
Der Besuch erfolgte bei einer Pressereise auf Einladung von Czech Tourism Wien.