Unweit der Gemeinde Dobrovnik, nicht zu verwechseln mit Dubrovnik in Kroatien, geht es still und mystisch zu. Wer seine innere Energie wieder einmal richtig aufladen möchte, sollte unbedingt hier vorbeischauen…
Dobrovnik
Dobrovnik ist eine kleine Gemeinde, nahe der ungarischen Grenze. Die meisten Hauser liegen entlang der Hauptstraße, im Ortskern findet man an einem Haus eine Gedenktafel an den ungarischen Staatsmann Fernec Deák, der 1865 als Justizminister die dualistische Regelung zwischen Österreich und Ungarn beeinflusste. Das war es dann aber schon mit den Sehenswürdigkeiten.
Doch es lohnt sich vor allem für Naturliebhaber und Weinfreunde vorbei zu schauen: Wein- und Obstgärten wohin man schaut, dazwischen Wald und ein wunderbarer Stausee. Im Süden und Westen die pannonische Tiefebene mit Feldern und Wiesen. Mehr über Dobrovnik findet ihr hier.
Bukovniško jezero (Bukovnica See)
Der Bukovniško Jezero ist ein Teil des Landschaftschutzparks von Goričko, ein künstlicher 4,5 Hektar großer See, der 1948/49 durch die Stauung des Baches Bukovnica entstand. Der See ist zwischen zwei und fünf Meter tief und gilt als Fischparadies: Karpfen, Amur, Zander, Schleie sind in seinem Gewässer vertreten.
300 Pflanzenarten sind in seiner Umgebung vertreten, darunter die Wasserkastanien und auch die Fauna kann sich sehen lassen. Mit Glück und der notwendigen Ruhe kann man hier eine Vielzahl interessanter Tier antreffen wie Stockenten, Graureiher, Schwarzstörche, Bachstelzen, Pirol, Blaumeise, Wasserfledermäuse, Zebraspinnen, Gelb- und Rotbauchunken, Libellen, aber auch Rothirsche, Siebenschläfer, Otter, Dachs und Füchse. Auch Bussard, Habicht und Turmfalken wurden hier und in der Umgebung schon gesichtet.
Ursprünglich war auch der Bukovnica See zur Regulierung der Flutmassen im Frühling und zur Bewässerung der umliegenden Felder bestimmt, was allerdings nie verwirklicht wurde. Legenden berichten allerdings, dass genau hier früher ein Tempelkloster gestanden haben soll, außerdem eine Mühle und eine Kirche und dass Mönche in dem Tal gelebt haben.
Weideflächen und Weingärten waren damals anstelle des heutigen Waldes angelegt. Auch soll lange Zeit vor der Entstehung des Sees schon eine Talsperre existiert haben, die von den Mönchen zur Wasserversorgung errichtet worden war. Beim Bau des Staudammes wurden auch riesige Pilote und Überreste einer ehemalige Mühle gefunden.
Die Gegend und der See sind reich an vielen Mythen und Legenden. So erzählt man sich Geschichten über die Feen Bukovnica und Rusalka: Sie waren schlanke, gut aussehende Mädchen, die im Wald ein einer geheimnisvollen Ecke entlang der Wasserlinie lebten. Die Wilden Mädchen, wie sie auch genannt wurden, haben den Menschen nie geschadet, im Gegenteil, sie taten nur Gutes. Kamen die alten Bauern frühmorgens aufs Feld, bekamen sie oft Kuchen von den Feen. Allerdings nur, wenn sie ihre Tiere gut behandelten. Wer seine Pferde mit der Peitsche schlug, für den gab es kein Frühstück und auch die Feen zeigten sich ihm nicht.
Die Wasserfeen hingegen trugen grüne Kleider, grüne Schuhe und hatten grüne lange Haare, die sie jeden Morgen sorgfältig kämmten. Sie lebten in der Tiefe des glasklaren Wassers. Die Wasserfeen blieben immer jung und wenn sich ein junger Mann zu ihnen gesellte, blieb auch er für ewig jung. Wehe aber jenen, die sie auslachten, wenn sie ihre langen grünen Haare an der Uferpromenade kämmten, sie wurde von ihnen zu Tode gekitzelt.
Die St.Veit Kapelle und Quelle
Im Wald, der den Bukovnica See umgibt, findet man die die Kapelle der Heiligen Vid und eine nach ihm benannte Quelle.
Der Heilige Vid wurde in Sizilien geboren und während der Christenverfolgung unter Diokletian 304/305 gefoltert. Um das Jahr 600 begann die Verehrung seines Lebens und Wirkens, in Rom wurde ihm zu Ehren die erste Kirche gebaut und 756 wurden seine Reliquien nach St. Denis in Paris gebracht.
Besonders in den slawischen Ländern wurde der Heilige stark verehrt, was wahrscheinlich durch die Ähnlichkeit seines Namens mit dem heidnischen slawischen Kult Sventovid in Zusammenhand stehen könnte. Oft sind Kirchen und Kapellen, wie auch diese hier beim Bukovnica See, an höheren Stellen gebaut, damit der Heilige Vid alles sehen kann (vid – slowenisch: das Sehen).
Am Platz der Kapelle stand wahrscheinlich schon in früherer Zeit eine Kapelle aus Holz, die 1818 aus Ziegel neu erbaut wurde. Radiästhesisten fanden heraus, dass sich vor der Kapelle zwei starke Linien (die Drachenlinien) kreuzen. Es ist ein mystischer Platz, der schon sehr früh für seine Energie bekannt war. Heute gilt er als Mittelpunkt der 50 Energiepunkte, die im Wald verteilt sind und die von hier aus mit Energie gespeist werden. Es ist aber auch ein Wallfahrtsplatz, zu dem sich jedes Jahr am 15. Juni viele Pilger aufmachen und die Kirchweih zu feiern.
Die Legende erzählt, dass während der beiden Weltkriege, Soldaten hierher kamen, um von ihren Schmerzen geheilt zu werden.
Auch die wenige Meter von der Kapelle entfernte Quelle soll wundersames bewirkt haben: Blinde Pilger, die sich mit ihrem Wasser ihre Augen benetzt haben, konnten danach wieder sehen.
Die Energiepunkte
Radiästhesiesten und Bioenergetiker entdecken in einem Durchmesser von 450 Metern um die Kapelle und die Quelle 50 Energiepunkte mit verschiedenen Werten und heilenden Wirkungen, die sich nach dem Zweck bzw. der Art der Beschwerden unterscheiden. 26 davon sind bezeichnet und können so genutzt werden.
Schon nach 8 bis 30 Minuten, je nach Energiepunkt, kann man fühlen wie neue Energie durch den Körper fließt und sich bei mehrmaligem Aufenthalt die Lebenskraft erhöht. Am ehesten tritt die Wirkung ein, wenn man voll entspannt sitzt, die Hände frei am Körper hängen lässt und tief, aber ohne Anstrengung atmet.
Außerdem sollte man versuchen, seine Gedanken loszulassen und eine meditative Stille zu erreichen. Nicht alle Menschen reagieren gleich auf die Energie, aber immerhin hatten wir in unserer Gruppe ein Mitglied, die das Kribbeln vor der St. Veit Kapelle deutlich spüren konnte. Wichtig ist aber auch, dass man am Tag nicht mehr als maximal 5 Energiepunkte durchmacht.
Zum See kommt man über eine Asphaltstraße aus der Richtung Dobrovnik, an deren Ende sich auch ein Parkplatz, ein Souvenirgeschäft und ein kleines Gasthaus befinden.
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von MGM Best Press Story
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