Es war der Abschluss einer wunderschönen Pressereise: kulinarischer Hochgenuss im Mama Marija bei Chef Miha Dolinar.
Von der Stadt Kranjska Gora habe ich leider nicht sehr viel gesehen (von der Umgebung schon, siehe hier) aber daher umso mehr geschmeckt. Der Besuch im Mama Marija war ein absolutes kulinarisches Highlight.
Fast ein bisschen versteckt, in Verbindung mit einem Hotel liegt das Mama Marija in Kranjska Gora. Stylish – ist der erste Eindruck, den man beim Betreten des Hotels und Restaurants empfindet. Holz macht die Atmosphäre trotzdem warm und gemütlich und die große Schneidemaschine für den Pršut und die Auswahl an Weinen stimmen gleich fröhlich.
Wir werden freundlich begrüßt und schon beginnt ein Feuerwerk an kulinarischer Kunst auf uns niederzuprasseln. Wahnsinn – selten so gut und so schön gegessen. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
So, und nun werde ich versuchen, euch die vielen Köstlichkeiten, so gut ich mich noch erinnern kann (ein bisschen Hilfe hatte ich dabei) vorzustellen.
Beginnen wir mit den Grüßen aus der Küche, Ja, es waren mehrere …
Wunderschön angerichtet auf den weißen „Steinen“: eine fermentierte Buttercreme und die hausgemachten Röllchen aus Süßwasserfischen, Bärlauchkapern und Mangold
Oder war es doch Spargel auch im Inneren? Ich weiß es nicht mehr, aber es hat hervorragend geschmeckt.
Dann ein wunderbarer Bauchspeck mit Pilzen und Gänseblümchen,
den man auch auf einen Spieß stecken kann und mit einem Bunsenbrenner vor dem Gast grillen kann. Dazu immer wieder eine hervorragende Auswahl an Weinen, die die Speisen begleiteten.
Schließlich kommt ein hausgemachter Ziegenkäse auf den Tisch, mit Olivenöl, das mit Latschenkiefer angereichert wurde, eingelegten Vogelbeeren, Kräutern und Kamille.
Es schmeckt. Der Ziegenkäse schmilzt im Mund, die eingelegten Vogelbeeren geben Frische, das Olivenöl rundet das Ganze mit dem gewissen Etwas ab.
Schließlich ein Fischspießchen mit Rote Beete-Veloute und Hibiskussalz.
Eigentlich muss ich gestehen, obwohl sehr hungrig angekommen, ist mein Hungergefühl nun schon ziemlich gestillt, aber es erwartet uns noch mehr.
Ungewöhnlich der nächste Gang: Ziegenhirn in Tempur herausgebacken, mit Whiskey, einem Sabayon und einem Schwarztee-Cocktail. Nie im Leben hätte ich mir gedacht, dass ich Hirn esse und noch weniger hätte ich mir gedacht, dass es mir schmeckt. Noch dazu von einer Ziege! Aber: doch es schmeckt mir…
Wobei ich trotz allem gestehen muss, dass die nächsten zwei Gänge meine absoluten Highlights des ganzen Menüs waren.
Schaut auch dieses wunderbare Steak aus Wildfleisch an, begleitet von einer Sauerkirschenemulsion, Kadaif (Engelshaarnudeln) und Sumac. Selten, wenn überhaupt habe ich so zartes Fleisch gegessen, crispy die Nudeln, abgerundet vom Sauerkirschengeschmack, gekrönt mit Sumac. Ein wirkliches Gedicht, abgesehen davon, dass es allein schon herrlich am Teller aussah. Fast hatte man Angst, das Meisterwerk zu zerstören.
Und dann noch das Dessert. Ich bin eigentlich nicht so der Mehlspeis-Tiger. Daher versuche ich mich bei größeren Menüfolgen oft vor der Nachspeise zu drücken, wenn mir mein Magen bereits signalisiert, dass er mehr als voll ist. Dieses Gericht aber nicht zu probieren, wäre ewig schade gewesen.
Ein gebratenes Chicorée-Blatt mit Holunderblüten, glasiert mit Honig, gewürzt mit Lavendel, Kamille und Chiasamen. Süß und bitter zugleich. Der Chicorée noch ein bisschen bissfest wie die Kamille, die Holunderblüten und der Lavendel geschmacklich hervorragend, der Chiasamen das berühmte Tüpfelchen am i.
Chapeau, Mr. Miha Dolinar, mehr kann man dazu gar nicht sagen. Vielleicht eines noch: große Empfehlung – schaut auf jeden Fall bei Mama Marija vorbei, wenn ihr in Kranjska Gora seid.
Übrigens: Im angeschlossenen Boutique-Hotel kann man übernachten und es gibt auch Packages die ein mehrgängiges Menü mit einschließen. Dicke Empfehlung!
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von MGM Best Press Story