Simo Komel ist für mich der Meister des Pršut. Nicht nur weil er eine Menge über die richtige Herstellung erzählen kann, sondern weil der Schinken hier einfach fantastisch schmeckt.
Früher hieß das Restaurant Kraljestvo pršuta (Kingdom of prosciutto). Gegründet 1982 wurde damals schon Proscuitto hergestellt und außerdem ein Gebäude zur Schinkenverkostung dazu gebaut, das später in ein Restaurant umgewandelt wurde.
2009 übernahm Simo Komel das Restaurant und begann hier nun seine Vision der modernen Karst-Küche und der Schinkenerzeugung zu realisieren. Wenn man ihm bei seiner Führung durch das alte Prosciutto-Haus zuhört, merkt man wieviel Herzblut in seiner Arbeit steckt. Ihm geht es nicht um Quantität, sondern einzig und alleine um die Qualität - und das schmeckt man. Ein Besuch des Museums ist sowohl für Gruppen wie auch für individuelle Gäste möglich und wer sich für Schinken, seine Erzeugung und Qualitätsmerkmale interessierr, sollte eine Führung mitmachen. Reservierung und Information dazu gibt es unter +386 31 356 138 oder unter
Im Restaurant wird nicht nur – aber auch – eine Schinkenverkostung angeboten, aber es gibt auch eine reiche Auswahl an anderen Speisen, die sich alle um eine moderne Interpretation der Karst-Küche drehen. Lokal, frisch, und eine Harmonie des Geschmacks und der Farben – so könnte man vielleicht hier die Überschriften setzen. Es werden auch Degustations-Menüs mit 3, 4, 5 oder 6 Gängen angeboten.
Wir wurden an einem sonnigen Tag am späten Vormittag vom Chef persönlich empfangen.
Ein ausgezeichnetes Gläschen Sekt sorgte sofort für gute Stimmung und auch die kleinen Köstlichkeiten – reife, saftige Kirschen, Frika mit Kürbiskernen und kleine Überraschungsbällchen – schmecken einfach herrlich.
Nach unserer Führung durch das alte Prosciutto-Haus geht es dann zur Verkostung.
Wir starten mit Olivenöl, einer Olive und einem Glas Vitorska – auch eine autochthone Sorte der Gegend. Und wir merken wieder, dass es gar nicht viel braucht, um glücklich zu sein: ein gutes Glas Wein, ein gutes Stück Brot, ausgezeichnetes Olivenöl und nette Gesellschaft. Wir könnten hier noch eine ganze Weile bleiben und mir fällt nun beim Schreiben auf, dass ich es verabsäumt habe Olivenöl mitzunehmen. Gut für meinen Geldbeutel, schlecht für den Geschmack…
Doch dann geht es weiter mit dem Highlight der Verkostung:
Serviert werden drei Schinken in verschiedenen Reifegraden. Dazu ein kleines Stück Maisbrot mit einer Paté aus schwarzen Oliven und einer Balsamico-Creme von Teran.
Fantastisch. Obwohl alle drei Varianten hervorragend schmecken, neige ich dazu den mittleren auf dem Foto ganz besonders zu lieben. Probiert es einfach aus – und schreibt mir welcher euch am besten geschmeckt hat.
Selbstverständlich zieht es mich nach diesen Genüssen in den Shop, wo ich auch ein schönes Stück vom Pršut erstehe, nicht ganz billig, aber jeden Cent wert. Erfreulich auch, dass er mir beim Öffnen der Vakuumverpackung in Wien noch genauso gut mundet, wie im Restaurant auf dem Teller. Oft täuscht das Urlaubsfeeling ja die Geschmacksnerven und daheim ist das köstliche Erlebnis nicht mehr ganz so hervorragend – hier nicht. Großer Pluspunkt für Simo Komel!
Im Sommer (vom 1. April bis 30. November) ist die Gostilna Donnerstag, Freitag, Samstag von 12:00 bis 22:00 Uhr und am Sonntag von 12:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Im Winter (vom 1. Dezember bis 30. März ist am Donnerstag von 12:00 bis 18:00 Uhr und Freitag bis Samstag von 12:00 bis 22:00 Uhr, am Sonntag von 12:00 bis 20:00 Uhr offen. Im Februar ist am Donnerstag nicht geöffnet. Reservierung wird dringend angeraten. Bitte checkt vor eurem Besuch noch einmal die Öffnungszeiten auf www.q-komel.com
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von MGM Best Press Story