In Lipica, dem Ursprungsgestüt „unserer“ Lipizzaner kann man gleich neben dem Gestüt im Hotel Maestoso übernachten.
Das Hotel passt in mehrfacher Hinsicht wunderbar zu den majestätischen Pferden:
Seinen Namen erhielt es von dem berühmten Hengst Maestoso, der eine eigene Zuchtlinie begründete, seine Farben – viel Weiß nach außen und viel braunes Holz im Inneren bringt Gemütlichkeit und einiges an Design der Zimmer – man möge es mir verzeihen und ich meine es auch nicht böse – erinnerte mich ein bisschen an einen Pferdestall.
Aber man schläft hier hervorragend, die Mitarbeiter sind sehr freundlich, das Wlan funktioniert und das Frühstück ist ausgezeichnet – was will man also mehr.
Als ich das Zimmer betrete, „stolpere“ ich gleich über das Waschbecken. Die Wände wirken aus reinem Beton und nicht verputzt und ein Schiebtür aus Holz verwehrt mir den weiteren Blick ins Innere des Zimmers. Neben den Waschbecken gibt es ein Metallgerüst, auf dem ein Wassserkocher steht, unter dem Waschbecken ist Platz für Handtücher und Kosmetika.
Ich bin vom Design überrascht, suche eigentlich einen Kasten, öffne die Schiebetür und – nein hier ist auch keiner. Ein Metallgerüst, das die Kleidung aufnehmen soll, steht in der Ecke – das Bett sieht sehr kommod aus (ist es auch) und es gibt auch eine kleine Arbeitsecke. Tja, was braucht man eigentlich mehr?
In der Ecke steht eine Lampe, die mich an die großen Fotografen-Beleuchtungen erinnert. Irgendwie gefällt mir das ganze schon wieder. Das Zimmer hat auch noch einen kleinen Balkon, der mit 2 Sesseln und einem Tisch ausgestattet ist.
Die Dusche finde ich – ebenso wie das WC – in zwei kleinen extra Räumen, was mir eigentlich auch immer lieber ist. Überraschung auch in der Dusche: Der Duschkopf bzw. Duschschlauch sieht nach einer Bürste aus, mit der die Pferde gestriegelt werden. Es gibt auch um den Duschkopf nur eine Handschlaufe. Nicht immer ganz praktisch, aber warum nicht.
Alles in allem ist das Design ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach meinem ersten „Schock“ finde ich es echt originell und auch schön. Es ist das Ungewöhnliche, von Design und Ausstattung, die mich erstmal kurz „Schlucken“ ließ. Nachdem ich den ersten Eindruck aber verinnerlicht hatte, gefiel es mir von Stunde zu Stunde besser.
Das Frühstück ist wunderbar, nichts fehlt, was man so gerne eben zum Beginn des Tages bekommt. Bei schönem Wetter sitzt man draußen auf der Terrasse und genießt den Blick zum Gestüt, bei Schlechtwetter nimmt man im geräumigen Saal Platz.
Im Hotel bzw. auf der Website des Hotels kann man auch eine Kutschenfahrt oder Aufführungen in der Reitschule des Gestüts buchen. Und wer nicht nur Pferde liebt, sondern auch Golf wird sich über den Golfplatz in unmittelbarer Nähe freuen.
Mehr konnten wir leider bei unserem Aufenthalt nicht in Erfahrung bringen – die weißen Pferde warteten schon auf uns…