Gleich hinter der Kirche am Hügel des kleinen Ortes Jeruzalem liegt ein formidables Restaurant und Hotel.
Die Gegend hier ist wunderschön – auf der kleinen Anhöhe blickt man rundherum auf Weinberge – und wer mag spaziert hier entspannt durch die Gegend, fährt mit dem Rad oder hat schon ein oder zwei der hervorragenden Winzer besucht.
Zeit, um sich auf ein gutes Essen zu freuen und vielleicht auch gleich ein Zimmer für die Nacht zu buchen. Das Dvorec Jeruzalem, gleich neben der Kirche „Zur traurigen Muttergottes“, bietet beides auf 4-Stern Niveau.
Das ehemalige Herrenhaus scheint eine lange Tradition zu besitzen. Jedenfalls weist darauf die Jahreszahl 1652 über der Eingangstür hin, aber keine Angst, die Zimmer sind renoviert, haben alle auch Klimaanlage und bieten einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. Die Einrichtung ist – so wie ich meine – einem Herrenhaus und 4-Sterne Hotel durchaus angemessen.
Wir haben bei unserem Trip zwar auch einige Zimmer besichtigt, aber dann „nur“ im Restaurant gegessen. Das solltet ihr auf jeden Fall, wenn ihr in der Nähe seid. Küchenchef Dino Kruhoberec versteht sein Geschäft – und wie.
Allein der „kleine“ Vorspeisenteller ist einen Besuch wert: Kübelfleisch (eine Spezialität der Region), geräucherte Zunge, Gänseleberpastete, hervorragende Wurst und ebensolcher Käse aus der Region, ein fruchtiges Chutney, ach es war ein Traum.
Doch der Traum ging weiter: Bei der Suppe konnten wir zwischen einer Rindssuppe mit Nudeln und einer Pilzsuppe wählen. Und obwohl wir eigentlich schon am Vormittag mit einer Pilzsuppe im Restaurant Folk verwöhnt worden waren, entschieden wir uns alle zur großen Überraschung unseres Guides Milan wieder dafür. Es war eine richtige Entscheidung!
Wahrscheinlich hätte mir die Rindssuppe auch geschmeckt, aber die Pilzsuppe war wieder einfach köstlich! Große Empfehlung!
Doch der krönende Hauptgang folgte noch: Ein Teller voll mit Köstlichkeiten. Eine Entenbrust, die ich schon lange nicht so zart und wohlschmeckend gegessen habe, ein Rinderfilet ebenfalls zart und herrlich im Geschmack und auch zum Schweinefilet im Speckmantel konnte man einfach nicht „Nein“ sagen. Dazu zart schmelzender Käse, ein paar Zwiebelringe und gebratenes Gemüse. Wirklich sehr fein. Wieder einmal habe ich sehr bedauert, keinen größeren Magen zu besitzen.
Und obwohl ich geschworen hatte, kein Dessert mehr zu schaffen, war es dann trotzdem so schnell verputzt, dass ich nicht einmal ein Foto davon gemacht habe.
Daher: große Empfehlung für ein gelungenes Abendessen auf der Terrasse vor dem Hotel.
Nachsatz: Auch die Weinkarte des Dvorec Jeruzalem kann sich sehen lassen. Es finden sich darauf mir bekannte Winzer wie Kupljen und die Puklavec Family Wines, aber auch neue Weinbauern, die man ausprobieren sollte. Verlasst euch ruhig auf die Empfehlung des ausgesprochen freundlichen und zuvorkommenden Kellners. Ich bin mir sicher, er findet die richtige Kombination aus euren Wünschen und den, das Essen begleitenden, Weinen.
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von MGM Best Press Story