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Hier ist Action, aber auch Ayurveda, Kur, Erholung und Entspannung angesagt. In der Nähe der bekannten Brauerei liegt eine der größten Thermen Sloweniens in dem Ort, der landesweit auch durch sein Bier geschätzt wird.

Geschichte

Tüffer, so der frühere deutsche Name von Laško ist bereits um 800 v.Chr. zur Zeit der Urnenfeld-Kultur besiedelt. Auch den Römern sagt man nach, dass sie hier bereits die Heilwirkung des Thermalwassers genossen haben, so findet sich auch die Rimske Therme (die römische Therme) in der Nähe.

Blick auf die Therme und den geöffneten Dom (Foto © Thermana)
Blick auf die Therme und den geöffneten Dom (Foto © Thermana Park)

1147 wird die Siedlung erstmals urkundlich erwähnt, 1227 wird Laško zum Stadtbezirk und zum Hauptquartier des Provinzgerichts. Die Stadt, die damals von den Grafen von Celje regiert wird, blüht auf.
Mit der Südbahnstrecke entsteht hier auch das erste Bad. Der österreichische Ingenieur Leopold Rödel, der auch für die Eisenbahnlinie von Celje nach Laško verantwortlich zeichnet kauft Land, um ein Schwimmbad zu errichten, wobei er den Einheimische reduzierte Eintrittspreise verspricht, die sie später immer wieder einfordern müssen.

Bei einer Massage kann man sich richtig erholen (Foto © Thermana, Rok Dezela)
Bei einer Massage kann man sich richtig erholen (Foto © Thermana, Rok Dezela)

1853 entsteht hier das erste Thermalbad (Tüffer), das nach dem Habsburger Kaiser Franz Joseph I. benannt wird. Blumengärten und Parks werden angelegt. Am 1.5.1854 wird das Bad offiziell eröffnet.

Ein Vergnügen für die Kinder - die zahlreichen Rutschen (Foto © Thermana)
Ein Vergnügen für die Kinder: die zahlreichen Rutschen (Foto © Thermana)

1856/57 kauft Dr. Lorenz von Stein das Bad und setzt sich zum Ziel die damalige High Society und Elite nach Laško zu bringen. Er legt einen Kurpark mit exotischen und einheimischen Bäumen an, achtet auf sonnige und schattige Plätze und schmückt ihn mit vielen Skulpturen. Außerdem erweitert er das SPA-Gebäude auf drei Stockwerke und den Biedermeier Salon.

Am Savinja Fluss entstehen Holzpavillons, getrennt für Frauen und Männer. Das Hauptgebäude wird mit den Innovationen der damaligen Zeit ausgestattet – Telefon und Telegraph halten Einzug.

Blick auf den Fluss und das Hotel (Foto © Thermana, Konec)
Blick auf den Fluss, die Therme und das Hotel (Foto © Thermana, Konec)

1879 übernimmt der Unternehmer und begeisterte Sportler Teodor Gunkel das Resort. Seine Werbemaßnahmen sorgen wieder für bessere Zeiten im Resort, das zu dieser Zeit bereits manches von seinem früheren Glanz verloren hatte. Die Badeeinrichtungen werden erneuert und 1882 entsteht in Kooperation mit der Brauerei das erste „Thermalbier“, von den Gästen Sanitärbier genannt.

Die Eingangshalle des Thermana Park Hotels (Foto © Thermana Park)
Die Eingangshalle des Thermana Park Hotels (Foto © Thermana Park)

Gunkel baut die Sportmöglichkeiten weiter aus: ein Reitstall für 12 Pferde wird errichtet, ebenso Bowlingbahnen, Tennisplätze und ein Cricketplatz. Die Pferde erhalten ein eigenes Thermalwasserbecken, um sich nicht in der Savinja beim Baden zu infizieren. Außerdem werden Hunde trainiert Kunststücke vorzuführen, die die Gäste dann während des Tages unterhalten.

Im Sommer öffnet sich die Kuppel des Doms (Foto © Thermana, Ana-Ziga Koren)
Im Sommer öffnet sich die Kuppel des Doms (Foto © Thermana, Ana-Ziga Koren)

Gunkel hofft auch sehr auf einen Besuch der kaiserlichen Hoheit Franz Joseph I. und baut daher eine eigene imperiale Badekabine mit einer goldenen Österreichisch-Ungarischen Krone, die man heute noch unter Glas im SPA Café sehen kann.

Glanzvolle und mondäne Zeiten wechseln mit Krisenzeiten und Verfall. Die schwarzen Wolken des Weltkriegs kommen auch nach Laška, das Bad wird in ein Militärspital umgewandelt und der Park in ein Militärcamp. Die wertvollen Bäume werden geschlägert um Feuerholz zu haben. Im Bad und SPA wird alles, was nicht niet- und nagelfest war, ausgeschlachtet. 1921 erhält das Bad wieder neue Eigentümer: Karlovšek, Smrtnik und Roblek, die wieder eine Renovierung einleiten, die im Jahre 1923 abgeschlossen ist, das Bad wird wieder eröffnet. Die neuen Besitzer erweitern das Angebot um viele medizinische Neuheiten wie Bestrahlungen, Hydrotherapy und medizinische Bäder.

Im Glasdome der Therme
Im Glasdom der Therme

1936 wird bei Grabungen herausgefunden, dass das Wasser aus 700 Meter Tiefe kommt. Vier Thermalquellen bringen tausende Liter Wasser in der Minute hervor. Das Thermalwasser bringt viele neue und alte Besucher zur Therme, eine der Blütezeiten der Therme beginnt, die jedoch durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wieder beendet wird.
Nach seinem Ende werden hier vor allem verwundete Partisanen und Menschen, die aus deutschen Konzentrationslagern zurückkehren, behandelt. 1953 wird ein Institut für Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen eingerichtet, die Gebäude werden renoviert und die Einrichtung erneuert und ergänzt.

Der Kneippgang in der Therme
Der Kneippgang in der Therme

1954 kann man bereits das 100. Jubiläum feiern und mit Dr. Barle kommt ein Spezialist für physische Rehabilitation nach Laško und fördert damit den Aufstieg als Rehabilitations-SPA.
Die Entwicklung der Therme und der Stadt in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts zeigt jedoch wieder nach oben: Die medizinischen Anwendungen werden weiterentwickelt, es wird verstärkt auf einen ganzheitlichen Ansatz Wert gelegt, Behandlungen und Angebote werden an die Lebensbedürfnisse und Wünsche der Gäste Schritt für Schritt angepasst.

Heute bietet man der unterschiedlichen Klientel zwei verschiedene Hotels die ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche angepasst sind: Während man sich im Hotel Zdravilišče Laško vornehmend um die Kurgäste und ihre speziellen Behandlungen kümmert, widmet sich das Hotel Thermana Park Laško mehr dem Wellnessgast und bietet auch für Kinder jede Menge Spaß.

Das Thermalwasser

Das Wasser der Thermalquelle von Laško ist reich an Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und enthält außerdem Sulfatone, Chloride, Metabore und Mestasilize Säure. Der Mineralgehalt des Wassers, das eine Temperatur von 32°bis 34°C hat, weist darauf hin, dass es lange unter der Erdoberfläche floss und auf seinem Weg Dolomit, Kalzium, Magnesium und Quarz löste, es wird als mittelstark mineralisiertes Wasser eingestuft.

Ein Schluck Heilwasser kann nie schaden (Foto © Thermana, Rok Dezala)
Ein Schluck Heilwasser kann nie schaden (Foto © Thermana, Rok Dezala)

Heilende Wirkung verspricht die Anwendung vor allem bei leicht erhöhtem Blutdruck, chronischen Gelenk- und Wirbelsäule-Entzündungen und bei schweren Gehbehinderungen. Außerdem hat es eine wohltuende Wirkung bei Rekonvaleszenz und Regeneration und hilft bei Wiederherstellung des Wohlbefindens.

Hotel Wellness Park Laško

Wir waren bei unserem ersten Besuch im Hotel Thermana Park Laško, das in den slowenischen Semesterferien fast an die Grenzen seiner Größe kam – es war nahezu ausgebucht.

Blick zum Hotel
Blick zum Hotel Thermana Park Laško

Auch beim zweiten Besuch war - zumindest die Thermenlandschaft gut besucht, aber durch die Größe und die große Anzahl der Liegestühle ist es kein Problem. Mehr darüber könnt ihr bald auch hier nachlesen.

Zimmer

Es erwartet euch ein modern eingerichtetes Hotel mit 181 Zimmern und 7 Appartements der Kategorie 4-Sterne Superior, ein Hotelrestaurant und hauseigenes Café, ein Fitness Center und eine Kinderecke. Thermal-, Sauna-, Spa & Wellness-Center sind mit dem Bademantel vom Zimmer aus erreichbar.

Blick in mein Zimmer im Thermana
Blick in mein Zimmer im Thermana Park Laško

Die Zimmer sind mit Dusche, Badewanne oder Whirlpool, Haartrockner, kostenlosem WLan, Minibar, Safe, LCD TV, Telefon, Klimaanlage und Bademantel ausgestattet. Schon bei den Zimmern wird auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Gäste eingegangen: so gibt es Zimmer mit 220cm langen Betten, einige sind gemäß dem Halal-Zertifikat eingerichtet, manche haben Holzparkettböden, manche sind für kleine Haustiere erlaubt, außerdem gibt es speziell eingerichtete Zimmer für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und welche mit energetischen Schildern und speziellen slowenischen Betten.
 
Die Farbgestaltung (grün, blau, orange und beige) passt sich den vier Grundelementen an: Wasser, Erde, Feuer, Luft.

Thermalzentrum

Das Thermalzentrum (die Benützung ist im Hotelpreis inkludiert) bietet eine Wasserfläche von 2.200m2 im Hallen- und Freibadbereich, der von Mai bis Oktober geöffnet ist.

Eine prächtige Glaskuppel umschließt das Schwimmbecken mit Wellenbad, drei Whirlpools (oberhalb der Schwimmbecken), einen Kneipp-Pfad, den Wasserspielpark für Kinder, ein Rekreationsbecken, Massagebecken, einen Wildbach und eine Wasserrutschbahn.

Im Inneren der Glaskuppel
Im Inneren der Glaskuppel

Hier gibt es für Kinder und Jugendliche jede Menge Action und Spaß. Erfreulich ist, dass hier auch jede Menge Liegestühle auf die Gäste warten. So haben wir trotz der vollen Belegung dennoch freie Plätze ergattert, allerdings muss angemerkt werden, dass die Lautstärke durch das actionreiche Angebot natürlich auch dementsprechend hoch ist. Wer also nicht mit Kindern unterwegs ist und sich mehr nach Ruhe und Entspannung sehnt, sollte sich lieber in die wunderschöne Saunawelt oder ins Wellness & Spa Zentrum zurückziehen.

Jede Menge Spaß - drinnen und draußen
Jede Menge Spaß - drinnen und draußen

Im Freien wartet noch ein 25 Meter langes Rekreationsbecken, ein Kinderschwimmbecken, eine Wasserrutsche, eine Wasserrutschbahn und ein Thermalwasserschwimmbecken, das mit dem Hallenbad verbunden ist, auf die Gäste.

Blick in das Wellness & Spa Center der Therme
Blick in das Wellness & Spa Center der Therme (Foto © Thermana)

Die Saunawelt kann sich sehen lassen: ausgestattet mit Infrarotsauna, Laconium, klassischen finnischen Saunas und Dampfsaunas gibt es hier auch drei Ruhestätten, in die man sich zurückziehen kann. Ein Schwimmbecken mit kaltem Wasser sorgt für Abkühlung, ein Becken im Freien mit warmem Wasser und eine Erfrischungsbar heben das Wohlfühl-Feeling weiter.

Ein gemütliches Bad zu Zweit (Foto © Thermana Park Laško)
Ein gemütliches Bad zu Zweit (Foto © Thermana Park Laško)

Im Wellness & Spa Zentrum erstrecken sich auf 1.200m2 die modern eingerichteten Räume für Behandlungen, Fitness und Rekreation. Hier kann man zwischen klassischer Massage, Ayurveda- und Thaimassagen wählen oder sich mit bekannten Kosmetiklinien beautymäßig verwöhnen lassen.

Blick in einen Massageraum (Foto © Thermana Park Laško)
Blick in einen Massageraum (Foto © Thermana Park Laško)

Aber auch ausgefallene Techniken wie die Hot Stone Therapie, klinische Aromatherapie, hawaiianische Lomi Lomi Massage oder Shiatsu werden hier angeboten und für romantische Stunden sorgen die thematischen Bäder zu Zweit. Natürlich dürfen in der Stadt des Bieres auch einzigartige Bierbehandlungen nicht fehlen.

Im Thermana Park Laško
Im Thermana Park Laško

Im FitnessCenter steht ganztägig ein persönlicher Trainer zur Verfügung und wenn die Sonne nicht so richtig mitspielt, kann man sich im Solarium die gesunde Bräune der Haut holen.

Highlight des Resorts

Highlight des Hotels ist aber ganz sicher das Ayurveda Zentrum. Das aus Indien stammende System der traditionellen Medizin wird auch in unseren Breiten immer beliebter. In der Thermana Laško werden aber nicht nur einige spezielle Anwendungen angeboten, hier treffen wirklich Ayus (Leben) und Veda (Wissen, Wissenschaft) zusammen.

Dr. Ajith Chakrapani Somarajan, dem Leiter des Teams und Ayurveda-Küchenchef Soni Kollamkudy Chakkappan
Dr. Ajith Chakrapani Somarajan, der Leiter des Teams und Ayurveda-Küchenchef Soni Kollamkudy Chakkappan

Es werden verschiedene Pakete zu 4-, 6-, 8-, 11- und 15-Tagen angeboten, die alle gemeinsam haben, dass eine Einführungsberatung durch den Ayurveda-Spezialisten stattfindet und dabei ein individueller Behandlungs- und Diätplan erstellt wird, täglich eine weitere Beratung von 20 Minuten folgt und zwei Ayurveda-Behandlungen pro Tag durchgeführt werden.

Wenn schon, denn schon - bei einem Ayurveda Aufenthalt wird man auch kulinarisch verwöhnt (Foto © Thermana Park)
Wenn schon, denn schon - bei einem Ayurveda Aufenthalt wird man auch kulinarisch verwöhnt (Foto © Thermana Park)

Ayurvedische Nahrungsergänzungsmittel und Kräutertee inklusive. Im Hotel wartet ein eigenes Ayurveda-Team aus Kerala, der Wiege des Ayurveda in Indien auf die Gäste.

Von den köstliche Zwiebelchen bin ich noch immer begeistert
Von den köstlichen Zwiebelchen bin ich noch immer begeistert

Wir konnten beim Mittagessen mit Dr. Ajith Chakrapani Somarajan, dem Leiter des Teams und mit dem Ayurveda-Küchenchef Soni Kollamkudy Chakkappan plaudern und auch die Ayurvedische Küche verkosten und waren alle recht begeistert.

Immer wieder herrlich: Eine Ayurveda-Massage (Foto © Thermana)
Immer wieder herrlich: Eine Ayurveda-Massage (Foto © Thermana)

Gestartet wurde mit Ayurveda Tee (schmeckt nach Zimt), der das ganze Menü begleitete. Als Vorspeise wurde Onion Pakoda serviert. Köstlicher Zwiebel in Reis- und Kichererbsenteig mit Chili, Ingwer, Kurkuma und einer süß-pikanten Sauce.

Eine ayurvedische Linsensuppe
Eine ayurvedische Linsensuppe

Dann folgte eine hervorragende Linsensuppe aus roten Linsen mit Karotten, Zwiebel, Knoblauch, Tomaten, Kurkuma und Kümmel.

Schmeckt auch gut - der gebratene Käse
Schmeckte auch gut - der gebratene Käse

Hauptspeise war ein Teller mit Vegetable Pulao (Basmati Reis, Gemüse, Zimt, Lorbeer, Kardamon) mit Butter Paneer Masala (gebratener junger Käse, Sauce, Gewürzen) und Vegetable Muchurian (frittierte Gemüsebällchen mit Sojasauce). Alles ganz besonders würzig und sehr köstlich.

Ich hätte nicht gedacht, dass dies so gut schmeckt
Ich hätte nicht gedacht, dass dies so gut schmeckt. Man muss eben alles probieren ...

Als Nachspeise gab es Green Soybeans Payasam (grüne Sojabohnen, Mungosprossen, Kokoscreme, Kardamom, Nüsse und Rosinen). Wenn es vielleicht auch nicht so köstlich aussieht wie eine Schokoladetorte, ihr könnt mir glauben, es schmeckte vorzüglich. Außerdem kann ich die Aussage von Dr. Ajith Chakrapani Somarajan bestätigen, das Menü war schmackhaft, es sättigte, war aber nicht schwer. Man hat auch lange keinen Hunger, es ist aber trotzdem leicht. Einfach eine tolle Alternative zu unserer Schnitzel- und Schweinsbratenkost.

Immer wieder total entspannend: Der Stirnguss (Foto © Thermana Park)
Immer wieder total entspannend: Der Stirnguss (Foto © Thermana Park)

Auch die Massage hat mir sehr gut getan und etliche meiner Nackenverspannungen gelöst (ehrlicherweise muss gesagt werden, dass die Massage in der Rimske Therme hier schon vorgearbeitet hatte). Da Ayurveda eng mit Yoga verbunden ist, wird auch dieses im Hotel durch einen eigenen Spezialisten angeboten, der dafür sorgt, Geist, körperliche Bewegung, Atmung wieder in Einklang zu bringen und mittels Meditationstechniken hilft das emotionelle Gleichgewicht wieder herzustellen. Auf jeden Fall eine sehr runde Sache, die es sich lohnt, einmal länger auszuprobieren.

Im Thermana-Park arbeiten auch Yoga Spezialisten aus Kerala mit den Gästen (Foto © Thermana Park)
Im Thermana-Park arbeiten auch Yoga Spezialisten aus Kerala mit den Gästen (Foto © Thermana Park)

Dr. Ajith Chakrapani Somarojan erzählt über Ayurveda:

Allein unser Gespräch über Ernährung hat uns schon in einigen Punkten erstaunt. Oder wusstet ihr, dass man gekochte Lebensmittel und Rohkost nicht in einer Mahlzeit kombinieren, kaltes Wasser meiden und frisch zubereitete Nahrung nicht mit Resten kombinieren soll? Die Tipps, dass man langsam essen soll und jeden Bissen gut durchkauen, einmal wöchentlich nur flüssige Nahrung zu sich nehmen soll und die letzte Mahlzeit etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen erfolgen soll, um Verdauungs- und Schlafstörungen zu vermeiden, hatte ich doch schon einmal gehört. Dennoch war es gut, sich auch diese Ratschläge wieder in Erinnerung zu rufen…

Dr. Ajith Chakrapani Somarojan (Foto © Thermana Park)
Dr. Ajith Chakrapani Somarojan (Foto © Thermana Park)

Dr. Ajith Chakrapani Somarojan erzählt über die Behandlungen und die Dauer:

Und selbst wenn ihr Ayurveda (noch) nicht schätzt, probiert auf jeden Fall einzelne Speisen. Es lohnt sich wirklich einmal die verschiedenen Gewürze und Geschmäcker auszuprobieren. Auch bei meinem zweiten Aufenthalt haben wir wieder ein Ayurvedamenü serviert bekommen und auch das war köstlich.

Die ayurvedischen Köstlichkeiten sollte man sich nicht entgehen lassen (Foto © Thermana Park)
Die ayurvedischen Köstlichkeiten sollte man sich nicht entgehen lassen (Foto © Thermana Park)

Dr. Ajith Chakrapani Somarojan über die Doshas:

Wie mir die Yogastunde gefallen hat, erzähle ich euch hier.

Gastronomie

Für mich gibt es ein kleines Problem: Die Küche des Hotels glänzt nicht nur mit ayurvedischen Köstlichkeiten, es stehen auch slowenische Spezialitäten oder internationale Gerichte auf dem Speisenplan.

Einmal à la carte? Was verbirgt sich dahinter?
Vielleicht einmal à la carte? Was verbirgt sich wohl dahinter?

Außerdem kann man sich über thematische Abende oder besondere Biermenüs freuen. Natürlich legt man großen Wert auf ökologisch angebaute Zutaten aus der näheren Umgebung und widmet sich gerne den saisonalen Angeboten. Was soll man da wählen?

Das sieht doch auch sehr köstlich aus, oder?
Das sieht doch auch sehr köstlich aus, oder?

Süße Leckermäulchen werden sich über das breite Angebot an Kuchen freuen, das die Konditormeisterinnen im hauseignen Café bereithalten.

Ein süßes Kunstwerk
Ein süßes Kunstwerk

Sowohl Frühstück wie auch Abendessen werden in Buffetform dargeboten und die Auswahl kann sich sehen lassen. Gerne wird auch auf die Wünsche der Gäste eingegangen, vieles vor Ort frisch zubereitet.

Auch beim Buffet eine tolle Auswahl
Auch beim Buffet eine tolle Auswahl

Kurz zusammengefasst: Volle Empfehlung für alle, die mit Kindern reisen oder sich einmal so richtig in die Welt von Ayurveda begeben möchten.

Beim Frühstück sowieso
Beim Frühstück sowieso ...

Thermana Laško
3270 Laško, Zdraviliška cesta 6
Tel: +386 423 20 00
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.thermana.si

In Laško kann man aber auch außerhalb der Therme einiges entdecken. Da wäre an erster Stelle einmal der Escape Room anzuführen.

Escape Room Enigmarium Laško

Am Ort, wo der erste Krug Laško-Bier gebraut wurde – ganz in der Nähe des Tourismusbüros - befindet sich der erste Escape Room weltweit zum Thema Bier. Eine Stunde hat man Zeit mit seinem Team das Bierbrauergold zu entdecken, wobei ein wenig Wissen über Bier und seine Herstellung bei der „Arbeit“ durchaus helfen kann, denn die Prüfung ist wirklich mit der Geschichte der Bierbrauerei verbunden.

Der erste Bier-Escape-Room (Foto © Tourismusbüro TIC Laško) 
Der erste Bier-Escape-Room (Foto © Tourismusbüro TIC Laško) 

Wir hatten bei unserem Besuch die Gelegenheit die Teamfähigkeit (unter Journalisten) zu testen, herauszufinden, wer Führung übernimmt und auch wer von uns am besten kombinieren kann.

Der erste Bier-Escape-Room (Foto © Tourismusbüro TIC Laško) 
Der erste Bier-Escape-Room (Foto © Tourismusbüro TIC Laško) 

Wenn man es nicht zu ernst nimmt, ist es eine wirklich tolle und spaßige Angelegenheit. Mit guten Freunden kann man hier eine nette und spannende Zeit verbrinden und ganz nebenbei lernt man auch noch ein bisschen mehr über das Bier und das Brauen.

Der erste Bier-Escape-Room
Der erste Bier-Escape-Room

Und damit sind wir auch gleich bei einem weiteren sehenswürdigen Punkt der Stadt: der Brauerei. Solltet ihr keine Zeit haben, sich einer Führung anzuschließen, hier kurz die Geschichte der Brauerei. Ein Gläschen Laško geht sich dann selbst bei einem Kurzaufenthalt in der Therme aus – wobei ja spitze Zungen behaupten, dass die Qualität von Slowenien bekanntester Marke seit der Übernahme durch Heinecken gelitten haben soll. Da ich nicht genau weiß, wie es früher geschmeckt hat, kann ich nur sagen: Mir schmeckt‘s…

Die Geschichte der Brauerei Laško

Seit 1825 wird hier Bier gebraut, das natürlich auch in manchen Anwendungen in der Therme seinen Einsatz findet, - am besten ist es aber das Bier seiner Ursprungsbedeutung zuzuführen: als Durstlöscher und zum Genuss!

Ein Pivo zum Wohle
Ein Pivo zum Wohle

Franz Geyer errichtete 1825 im ehemaligen Valvasor Spital eine Brauerei, die er 1838 aber an Heinrich August Uhlich verkaufte, der das Bier in der Rimske Therme, die ihm ebenfalls gehörte, seinen Gästen anbot. Außerdem gelang es ihm unter anderem nach Triest, Alexandria und Kalkutta zu exportieren. 1867 hatte die Brauerei wieder einen neuen Besitzer: Anton Larisch, der eine neue Brauerei baute, die Qualität des Bieres verbesserte und die Produktionskapazität erhöhte.

Nach dem Konkurs des Unternehmens kaufte 1889 Simon Kukec aus Žalec, der als Vater der slowenischen Bierbraukunst gilt, das Unternehmen. Er wusste um die Bedeutung des Wassers bei der Bierbrauerei – und entdeckte auch die günstige Wirkung des Thermalwassers auf das Bier. Außerdem braute er auch ein Bier nach tschechischem Rezept. Seine Biere exportierte er nicht nur nach Budapest, sondern bis nach Ägypten, ja sogar bis nach Indien. Sein Bier wurde sogar von der französischen Regierung für seine Qualität mit einer Medaille ausgezeichnet. Doch trotz dieser Erfolge musste die Brauerei schließlich schließen. 1924 kam die Union Brauerei heimlich in den Besitz der Aktienmehrheit, drei Jahre später wurde das letzte Bier gebraut. Nur der Name blieb.
Durch die Schließung der Brauerei gingen sehr viele Arbeitsplätze in Laško verloren, weshalb man sich in einer Initiative mit Gastwirten 1929 zusammenschloss, und eine Genossenschaft gründete. 1938 wurde die Pivovarno Laško gegründet, doch bereits im Zweiten Weltkrieg gab es in der Brauerei wieder große Veränderung: Die Deutschen übernahmen die Verwaltung und die Kontrolle der Brauerei, die Unabhängigkeit ging verloren, der Export allerdings boomte.

1944/45 wollten die Alliierten eigentlich die Eisenbahnbrücke von Laško bombardieren, doch sie trafen versehentlich gleich zweimal die Brauerei, was dazu führte, dass man 1945 die Gebäude komplett abriss. Doch schnell wurde sie wieder aufgebaut und weiter von slowenischer Hand betrieben. Doch das Wirtschaften war schwierig: es gab kaum Kredite, es mangelte an Gerste. 1956 entging die Brauerei nur knapp der Liquidation, doch dann erfolgte ein wirtschaftlicher Aufschwung und in den darauffolgenden Jahren wurde weiter investiert: ein Umspannwerk, eine Abfüllmaschine, eine Braustätte und ein neuer Bierkeller wurden ebenso gebaut wie eine neue Mälzerei. Durch die erhöhte Produktion kamen die Quellen von Rimske Toplice schließlich an ihre Kapazitätsgrenze, was zum Bau eines Wasserreservoirs bei Jepihovec und eines 7 km langen Tunnels für ein Wasserverteilungssystem führte.

Durch weitere Steigerungen der Produktion konnte man sich weitere Investitionen leisten, doch der Zerfall Jugoslawiens 1991 hatte auch für Laško negative Folgen: die Verkaufszahlen sanken drastisch, da Teile des Heimmarktes verloren gingen. Erst 1994 kam man wieder auf mehr als eine Million Hektoliter Bier. 2015 erwirbt Heineken 53% der Aktien vom aktuellen Eigentümer, der staatlichen Abwicklungsgesellschaft DUTB.

Während einer Führung kann man die Brauerei und das Museum besichtigen und natürlich ist auch eine Bierverkostung inklusive Salzgebäck in einem ausgewählten Gasthaus in Laško mit dabei.

Weitere Informationen und Reservierungen beim 
Tourismusbüro TIC Laško
3270 Laško, Valvasorjev trg 1
Tel:  +386 3 733 89 50
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://lasko.info/de/

Der Besuch erfolgte im Rahmen mehrerer Pressereisen auf Einladung von MGM Best Press Story und dem Slowenischen Tourismusbüro in Wien

 


Essen, Trinken, Übernachten in Slowenien