Ptuj ist ein kleines Städtchen in der slowenischen Steiermark (Štajerska), vor allem berühmt durch sein Schloss, seine Therme und Kurentovanje, das Fest, bei dem der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt wird…
Pettau, so der deutsche Name, kann aber auch auf eine reiche Geschichte zurückblicken. Die Stadt gilt als älteste des ehemaligen Herzogtums Steiermark, war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt und ihre Lage an der Bernsteinstraße trug sicher zu ihrem Gedeihen bei.
In der Jüngeren Eisenzeit ließen sich hier die Kelten nieder, die das Gebiet urbanisierten und auch beim Entstehen und der Entwicklung des Königreichs Noricum eine Rolle spielten. Ptuj war die Verbindung der mediterranen Länder mit dem Pannonischen Becken, des Balkans mit den „Älplern“. Die Bernsteinstraße und die Überquerungsmöglichkeit der Drau waren die ausschlaggebenden Kriterien.
Ein erster Höhepunkt in der Geschichte der Stadt war sicher die Römerzeit: Vespasian wurde in Ptuj 69 n.Chr. zum Kaiser ausgerufen. Unter Kaiser Trajan erhielt die Siedlung das Stadtrecht und wurde als Colonia Ulpia Traiana Poetovio zu einem wichtigen militärischen, kommerziellen und administrativen Zentrum. Schon in dieser Zeit wusste man die Heilkräfte des Thermenwassers zu schätzen und so siedelten sich auch immer mehr Veteranen in Ptuj an, die hier ihren Lebensabend verbringen wollten. 388 wurden hier auch Schlachten geschlagen: In der Schlacht bei Poetovia erlitt Magnus Maximus gegen Theodosius I. die entscheidende Niederlage.
In den Zeiten der höchsten Blüte siedelten im damaligen Ptuj an die 40.000 Menschen – mehr als die heutige Stadtbevölkerung. Der Hunnensturm im Jahre 405 machte diesen Aufschwung zunichte, Ptuj wurde geplündert und niedergebrannt. Um 570 kamen die Awaren und danach die Slawen in das Gebiet, Ende des 8. Jahrhunderts wurde der Awarenstaat zerstört, das Draugebiet und damit auch Ptuj kam unter die Herrschaft der Franken, die die Siedlung nach ihrer Eroberung – auch wegen des wichtigen Flußüberganges – neu belebten. Zuerst im Besitz der slawischen Fürsten Pribina wurde das Gebiet Teil des Pannonischen Fürstentums, bevor das Erzbistum Salzburg die Herrschaft übernahm und die Herren von Pettau das Gebiet verwalteten. Eine weitere Zeit des Aufschwungs zeichnete diese Zeit aus. Mit der Verleihung der Stadtrechte bekam Pettau auch das Recht zur Errichtung einer Stadtmauer. Die erste Satzung stammt aus dem Jahre 1376 und zeigt neben der damaligen Rechtsordnung auch die wirtschaftliche Stärke der Stadt.
Ab 1500 gehörte Ptuj zum habsburgischen Herzogtum Steiermark, wo es bis zum Ende der Österreich-Ungarischen Monarchie verblieb, allerdings verlor die Stadt durch die Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich und durch Naturkatastrophen, die sie heimsuchten, an Bedeutung, auch Großbrände in den Jahren 1684, 1705, 1710 und 1744 machten der Stadt schwer zu schaffen. Gelegentliche Aufschwünge, wie der verstärkte Handel mit dem befreiten Ungarn und Slawonien hielten nicht lange an. Da auch die Südbahnstrecke nicht durch Ptuj verlief, wurde die Bedeutung der Stadt weiter geschmälert.
Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns beanspruchte Österreich zwar das Gebiet von Ptuj, das aber Jugoslawien zugeteilt wurde.
Heute ist die Stadt ein wichtiges Wirtschaftszentrum im unteren Draugebiet mit einem vielfältigen kulturellen und kulinarischen Angebot, bekannt auch durch eine malerische Innenstadt, das Weinbaugebiet und ihre Weinkeller und das Thermalwasser.
Das Schloss von Ptuj
Der Schlossberg war durch seine außergewöhnliche Lage schon sehr früh besiedelt. Seine strategische Position bot einen Überblick über das ganze darunter liegende Land. Bereits aus dem Neolithikum sind die ersten Siedlungen nachweisbar, die bis in die Bronzezeit bestehen bleiben.
Mit Unterbrechungen war der sogenannte Turnierplatz immer wieder besiedelt – auch von den Kelten die im ersten Jahrhundert vor Christus hier auftauchten. Ebenso nutzten die Römer den Burgberg als Aussichts- und Beobachtungsplattform. Man vermutet, dass hier auch ein Jupiter-Tempel errichtet wurde, mehrere Funde deuten darauf hin.
Im frühen Mittelalter entsteht am Turnierplatz ein Friedhof, man findet Kleidung, die auf Bewohner aus dem Voralpenland und der Pannonischen Tiefebene schließen lässt. Bis ungefähr 1070 wird der Ort als Begräbnisstätte genutzt.
Experten sind sich nicht ganz einig, wann die erste Burg auf dem Hügel gebaut wurde: Manche vermuten, dass sie bereits im 10. Jahrhundert stand, andere vermuten eher die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts als Ursprung. Man glaubt, dass zu dieser Zeit ein Militärstützpunkt errichtet worden war, von dem bis heute der Turm im westlichen Vorhof erhalten geblieben ist. Auf jeden Fall war die Festung in zwei Teile geteilt: Die westliche Plattform – der Turnierplatz – war als Palasthof angelegt, während die repräsentativen Bauten auf dem Bergkamm errichtet wurden. Im 12. Jahrhundert wurde das Schloss auf den Ruinen des alten Gebäudes wieder auf- und umgebaut und um einen Palas und einen riesigen Bergfried – den Konradsturm – erweitert, wie in den Chroniken des Erzbischofs von Salzburg, Konrad I. (1106-1147) vermerkt ist. Das mächtige Palatium, der heutige Leslietrakt, ist erhalten geblieben.
Auch im 14. Jahrhundert wird wieder weitergebaut, der Grundriss der zentralen Gebäude sah einem Pferdehuf ähnlich. Ende des 15. Jahrhunderts kam es immer wieder zu Angriffen der Osmanen in der Gegend um Ptuj, die zu schweren Zerstörungen – auch des Schlosses – führten. Erst im 16. Jahrhundert begannen die Habsburger effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Verteidigungssysteme der südlichen Grenzen zu unterstützen und zu finanzieren. Italienische Baumeister kamen Mitte des 16. Jahrhunderts ins Land um die alten Verteidigungssysteme auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Der Zugang zum Schloss wurde mit drei Toren abgesichert: Im Norden und Süden durch die Karltore, benannt nach dem Erzbischof Karl II. , die mit Zugbrücken über den Wassergraben gesichert waren und dann das Peruzzi Portal (benannt nach seinem Erbauer), das das innere Burggelände schützen sollte.
Die Renovierungen in der Renaissancezeit verwischten dann die Zweiteilung der Burg aus dem Mittelalter, das Schloss hatte nicht mehr den Verteidigungscharakter, der es früher auszeichnete. Jetzt wurde mehr auf die Repräsentation Wert gelegt, mit schönen großen Räumen für Gäste, einer großen Halle und einer Schlosskapelle mit einem Turm. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden beim südlichen Karlstor auch Administrationsgebäude und Pferdeställe, sowie ein Getreidespeicher errichtet und zum Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man die historische Bedeutung des Schlosses zu erkennen und zu schützen.
Die Besitzer des Schlosses wechselten im Laufe der Jahre ziemlich oft. Die nachvollziehbare Zeitreihe beginnt mit den Erzbischöfen von Salzburg im letzten Quartal des 9. Jahrhundert. 1132 erhalten die Herren von Pettau die Verwaltung aus den Händen der Erzbischöfe, da sie sich in den Kriegen gegen die Ungarn ausgezeichnet hatten. Sie gründen auch die beiden Klöster von Ptuj und die Wallfahrtskirche Ptujska Gora. 1438 stirbt der letzte Herr von Pettau – Friedrich IX., die Schaumberg Familie tritt ihre Nachfolge an. Doch dann gelingt es den Ungarn von 1479 bis 1490 die Herrschaft in der Gegend und damit von Ptuj zu übernehmen.
Erst mit dem Tod von Matthias Corvinus ziehen sie sich zurück und überlassen das Gebiet Maximilian I., der es bis 1511 behält und es dann wieder an die Erzbischöfe von Salzburg verkauft. 1555 wird es an Ferdinand I. abgetreten, in dessen Besitz es bis 1622 bleibt, als es dessen Nachfolger Ferdinand II. an die Eggenberger Familie abtritt. Es folgt 1634 die Tahnhausen Familie, die es 1642 an die Jesuiten in Zagreb abtritt, die aber nach finanziellen Schwierigkeiten die Burg bereits 1656 an die Walter Leslie, Baron von Balquhain abtreten. 1802 stirbt der letzte männliche Erbe und die Burg geht an die Dietrichsteins, 1873 kauft Theresia Herberstein, eine geborene Dietrichstein, nach dem Tod des letzten männlichen Erbens, das Schloss bei einer Versteigerung. Es bleibt in Besitz der Herbersteins bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, dann wird es verstaatlicht und ein Teil der Möbel wird zurückgekauft.
Bereits unter den Herbersteins entstand ein kleines Museum, das nun ein Teil des heutigen regionalen Museums ist, das weit über die Grenzen der Stadt bekannt ist.
Das Schloss heute
Im ehemaligen Pferdestall befinden sich heute der Kassenraum, der Museumsshop und die Sammlung der traditionellen Faschingsmasken. Diese kleine, aber sehenswerte Ausstellung umfasst die traditionellen Faschingsgestalten aus Ptuj und Umgebung.
Wenn ihr es nicht schafft, die Stadt zur Zeit des Kurentovanje zu besuchen, bekommt ihr hier einen kleinen Überblick was zu dieser Zeit los sein dürfte. Es ist die Zeit des Faschings, wenn der Winter vertrieben und der Frühling begrüßt und herbei gewünscht wird. Die beliebteste und am häufigsten vertretene Gestalt ist der Korant oder Kurent, der nach dem alten Volksglauben den Winter vertreiben und den Frühling heraufbeschwören kann.
Im Erdgeschoss, im romanischen Palas aus dem 12. Jahrhundert befindet sich die Waffensammlung, die aus über 500 Stück blanker Feuer-, Jagd- und Sportwaffen besteht, sowie auch Schutzrüstungen vom 15. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert zeigt.
Sehenswert ist die Musikinstrumentensammlung, die ebenfalls im Erdgeschoss untergebracht ist. Es ist die umfangreichste derartige Sammlung in Slowenien und präsentiert 300 Instrumente der Volks- und Kunstmusik. Vor allem die römische Doppelflöte, eine Tibia, die aus dem 2. oder 3. Jahrhundert stammt, gilt weltweit als Rarität. Die Ausstellung wird durch Tonaufnahmen alter Musikinstrumente ergänzt.
In der Sammlung der feudalen Wohnkultur im 1. Stock kann man in den schönsten Schlossgemächer Möbel und Kunstwerke sehen, die vom 16. bis zum 20.Jahrhundert stammen, die aus der Hinterlassenschaft der Grafen Herberstein stammen. Außerdem sind wertvolle Brüsseler Tapisserien und Turquerien, Gemälde mit türkischen Motiven aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt. Die Turqueriensammlung gilt als größte ihrer Art.
Ebenfalls im 2. Stock ist die Schlossgalerie untergebracht, die Gemälde aus der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert enthält. Adelsporträts, kaiserliche Porträts der Habsburger, Gemälde mit geistlichen und mythologischen Inhalten, Stillebend und Landschaftsbilder sind hier zu bewundern.
Nicht verpassen sollte man auch die Sammlung an Hinterglasmalereien aus dem 18. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die ein bisschen versteckt untergebracht sind. Die auf Glas gemalten Erbauungsmotive schmückten einst bäuerliche Wohnungen.
Das Museum ist jeden Tag von 9:00 bis 17:00 Uhr, im Sommer von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Das Schloss von Ptuj
Pokrajinski muzej Ptuj-Ormož
2250 Ptuj, Muzejski trg 1
Tel: +386 2 78 79 230, Information: +386 2 748 03 60
Email:
www.pmpo.si
Dominikanerkloster
Die Dominikaner waren die ersten Mönche, die sich im Gebiet um Ptuj und überhaupt im heutigen Slowenien angesiedelt haben. Obwohl in den meisten Quellen die Herren von Pettau als Stifter des Klosters gelten, scheint Mechtildis, die Witwe von Friedrich III. von Pettau den größten Anteil an der Gründung zu haben.
Sie schenkte den Mönchen das Land unter dem Schlossberg, das Mönche aus Friesach in Kärnten in Besitz nahmen und noch während des Klosterbaus einzogen.
Sehenswert ist der Kreuzgang, der zunächst aus dem südlichen und dem vornehmeren östlichen Gang bestand.
Das Kloster wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil umgebaut, der Speisesaal der Mönche, das Refektorium wurde mit Malereien und einer Stuckatur am Gewölbe versehen. 1926 erwarb die Gemeinde das Klostergebäude und brachte 1928 das Stadtmuseum in dem Gebäude unter.
Das Dominikanerkloster ist vom 15. April bis zum 1. November von 10:00 bis 17:00 Uhr täglich geöffnet.
Dominikanerkoster Ptuj
2250 Ptuj, Muzejski trg 1
Tel: +386 2 787 92 41
http://ptuj.info/index.php/sl/ptuj/galerija-slik-ptuja/dominikinski-samostan.html
Minoritenkloster
Das Minoritenkloster steht in der östlichen Ecke des mittelalterlichen Ptujs. Im 13. Jahrhundert gegründet, endete hier früher die Stadt und die Stadtmauer war entlang des Klosters gebaut. Noch heute gibt es unter den Forschern Uneinigkeit, wann das Kloster gegründet wurde. Ältere, aber nicht ganz glaubwürdige Quellen behaupten, dass die Minoriten 1239 nach Ptuj kamen, doch andere Dokumente erwähnen das Kloster erst im Jahr 1280. Dem Kloster gelang es, auch während der Geltung der Josephinischen Reformen weiter zu arbeiten. 1785 wurde die Pfarre Peter und Paul gegründet und die Brüder kümmerten sich um die Erziehung der slowenischen Kinder.
Die Pfarre war auch ein Bollwerk der Slowenen als die Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Slowenen ihren Höhepunkt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreichten. St. Peter und St. Paul wurde im Volksmund nur die Slowenische Pfarre genannt. In den 1920er und 1930ern wurden das Kloster und die Kirche renoviert und 1939 feierte man den 700. Geburtstag der Klostergründung.
Im April 1941 mussten die Ptujer Minoriten, ebenso wie viele andere slowenische Intellektuelle die Stadt verlassen, - die Brüder fanden Zuflucht im nahen Kroatien. Die Deutschen Besatzer konfiszierten das Kloster und den gesamten Besitz und das Kloster wurde Sitz des Amtes, das die Germanisierungspolitik verfolgte.
Am 4. Jänner 1945 wurde die Kirche durch Bomben bei einem Flugangriff zerstört. Nach dem Krieg kamen die Mönche wieder nach Ptuj und bauten Kirche und Kloster wieder auf.
Sehenswert sind der Speisesaal der Mönche im Barockstil, die wertvolle Klosterbibliothek und die rekonstruierte Kirche.
Floriandenkmal
Der Heilige Florian gilt als Beschützer vor Feuer. Da die Stadt von vielen Bränden heimgesucht wurde, errichteten die Pettauer dem Heiligen im Jahr 1745 eine Statue, die in der Mitte des Stadtplatzes steht und baten den Heiligen um Schutz vor den Bränden.
Heute ist das ursprünglich stark beschädigte Original aus dem 18. Jahrhundert durch eine Kopie ersetzt.
Orpheusdenkmal
Fünf Meter hoch ist das Orpheusdenkmal, das am Slovenski trg steht. Eigentlich ist es ein römischer Grabstein aus Granit aus dem 2. Jahrhundert, der damals dem Bürgermeister Markus Valerius gewidmet wurde und Szenen aus der Orpheus-Geschichte zeigt; daher auch sein heutiger Name.
Bei den Bewohnern der Stadt heißt das Denkmal allerdings Pranger, da es im Mittelalter als Schandpfahl eingesetzt wurde.
Die Mithras Tempel
Römische Soldaten brachten den Mithraismus, eine persische Religion, mit nach Ptuj. Es war eine Geheimreligion, an der nur Männer teilnehmen durften. Der Sonnengott Sol hatte Mithra auf die Erde geschickt, um einen weißen Bullen in eine Höhle zu locken und ihn zu schlachten. Aus dem Blut des toten Tieres konnte dann wieder neues Leben entstehen.
Ein Mithras Tempel befindet sich in Spodnaja Hajdina. Das Heiligtum gliedert sich in einem Vorraum und das quadratische Heiligtum, eine Aussparung in der Westwand ist noch erhalten, die eine Platte des Hauptaltars enthalten hatte.
Mithras Tempel III befindet sich am Oberen Berg. Der Schrein hier gehört zu den größten und man kann verschiedene Reliefszenen bewundern. Links und rechts neben dem Eingang ist ein kleiner Vorraum, indem alle notwendigen Riten durchgeführt wurden, im Vorzelt nahe dem Schrein warteten jene, die in die Religion eingeführt werden sollten.
Teile des zweiten, vierten und fünften Tempels befinden sich im Dominikanerkloster.
Der Stadtturm
Der mächtige Turm prägt seit langer Zeit die Stadt, bereits seit dem Zeitalter der Gotik gehört er zu den auffallendsten Gebäuden der Stadt.
1830 ließ der Ptujer Kurat Simon Poyoden antike Denkmäler auf Ptuj und der Umgebung in die Mauer des Stadtturms einmauern und gründete so das älteste Freiluftmuseum in Slowenien – Povodens Museum.
Der Turm beherbergt eines der größten Uhrpendel der Welt und einen sehr seltenen Uhrmechanismus. Interessant ist auch, dass nur an drei Seiten des Turms eine Uhr zu finden ist. Die Legende besagt, dass die Schlossherren ihren Beitrag für die Uhr nicht bezahlen wollten, sodass die Stadtväter beschlossen an dieser Stelle keine Uhr anzubringen.
Das Rathaus
Das vornehme Gebäude am heutigen Mestni trg wurde in den Jahren 1906-1907 nach den Plänen des Wiener Architekten Max Ferstl erbaut. Seine schöne Fassade prägt auch heute noch den Stadtplatz.
Hier befindet sich jetzt der Sitz der Stadtgemeinde Ptuj.
Georgskirche
Die Pfarrkirche St. Jurij (Heiliger Georg) steht am Ostrand des ältesten Teil der Stadt Ptuj. Trotz zahlreicher Umbauten ist noch ihr gotischer Kern erkennbar. 1863 wurde die Kirche des Heiligen Georgs zur Propsteikirche ernannt. Unter dem Chor unter einer Glasglocke befindet sich die im Jahr 1380 angefertigte Holzplastik des Heiligen Georgs. Er ist der Schutzheilige der Kirche und der Stadt.
Das Kurent Haus
Er ist ein Star in dieser alten Stadt: der Kurent/Korant, eine der beliebtesten und bekanntesten traditionellen ethnografische Karnevalsfigur, die helfen soll, den Winter auszutreiben und die typisch für diese Region ist.
Im modernen Multimedia Museum kann man ihn nun das ganze Jahr über besuchen und ihn kennenlernen. Mit Hilfe der neuesten interaktiven Technologien kann man mehr über das kulturelle Erbe der Region erfahren und die Rituale der Kurenten, die sich bis heute erhalten haben, erfahren.
Weitere Informationen über Ptuj erhält man im
Touristischen Informationszentrum
2250 Ptuj, Slovenski trg 5
Tel: +386 2 779 60 11
Email:
www.ptuj.info
Im Informationszentrum gibt es kostenlos Stadtpläne und Broschüren über die Stadt, die Umgebung und ganz Slowenien, außerdem werden Ansichtskarten, „Kurent“-Masken und andere Souvenirs verkauft. Außerdem kann man Stadtbesichtigungen, Unterkünfte und Eintrittskarten für Konzerte buchen. Stadtführungen sind das ganze Jahr über möglich und werden derzeit in slowenischer, deutscher, englischer, kroatischer und italienischer Sprache angeboten.
Die Stadtinformation ist von 1. Mai bis 15. Oktober täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr und ab 15. Oktober bis 1. Mai täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Am 1. Jänner, 1. November und 25. Dezember ist die Stadtinformation geschlossen.
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von Best Press Story
Buchtipps:
Hier noch ein paar Lesetipps für alle die auch auf alten Spuren durch Slowenien und das Küstenland reisen möchten. Unsere Mitstreiter Josef Wallner und Norbert Eisner sind auch Buchautoren:
Reisen in der Untersteiermark|Štajerska (zoppelberg Verlag 2011)
Unbekanntes Slowenien. Reisen auf Altösterreichs Spuren in Krain und Laibach. (zoppelberg Verlag 2012)
Geliebtes Görz. Von den Alpen zur Adria. Eine Reise durch das altösterreichische Küstenland. (Verlag Ferdinand Berger & Söhne 2013)
Mehr über Ptuj findet ihr hier:
Sport:
Essen, Trinken, Übernachten:
Ptuj – Restaurant/Pension muziKafe
Ptuj - Restaurant Grand Hotel Primus
Der Besuch erfolgte im Rahmen mehrerer Pressereisen auf Einladung von MGM Best Press Story und dem Slowenischen Tourismusbüro