Die Stadt gilt als eine der schönsten Städte der Tschechischen Republik und wer ein wenig für Kultur, Malerei, Architektur, aber auch Gartengestaltung übrig hat, sollte ihr unbedingt einen Besuch abstatten.
Auch ihre Geschichte ist erwähnenswert: Tagte hier doch der Reichstag, der einen Verfassungsentwurf zu einer Umwandlung der Habsburger Monarchie in einen föderalistischen Staat vorlegte. Dieser Entwurf wurde jedoch niemals ausgeführt. Die Worte: „Alle Macht des Staates geht vom Volke aus…“ erklangen hier zum ersten Mal öffentlich und spielten eine große Rolle in den Selbstbestimmungsbestrebungen der Völker und in der Entwicklung der Demokratie in ganz Europa.
Geschichte
Die Ursprünge der Stadt reichen in die Zeit des Großmährischen Reiches zurück. Erstmals wird Kroměříž 1110 erwähnt, da es in diesem Jahr in den Besitz des Olmützer Bischofs Johannes II. übergeht. Die Lage der Stadt (unmittelbar südlich der Einmündungen der Haná und Moštěnka in die March) als Schnittpunkt mehrerer Handelswege begünstigte die Entwicklung – 1207 wird es als Marktflecken bezeichnet. 1266 errichtet Bischof Bruno von Schauenburg hier anstelle des ursprünglichen romanischen Meierhofes eine frühgotische Burg und die St. Moritz-Kirche mit dem Domkapitel. Der „Marktflecken“ wird durch König Přemysl Ottokar II zur Stadt erhoben. Die Pfarrkirche der Heiligen Maria im ursprünglichen Marktdorf wird ebenfalls umgebaut.
In den nächsten Jahrhunderten wird die Stadt in viele kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt: 1423 und 1432 wird sie während der Hussiten Kriege erobert und wechselt nachfolgend mehrfach den Besitzer – erst 1456 kommt sie wieder in die Hände des Olmützer Bistums. Aber schon 1465 beginnen hier die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem böhmischen König Georg von Podiebrad und dem ungarischen König Matthias Corvinus, die bis 1471 andauernd und erst im Frieden von Olmütz 1479 beigelegt werden.
Bischof Stanislaus Thurzo lässt die gotische Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts in ein Renaissanceschloss umbauen und nach dessen Fertigstellung wird Kroměříž zur Sommerresidenz der Olmützer Bischöfe, die von hier aus die Verwaltung des umfangreichen Eigentums der Diözese in Angriff nehmen. Die Stadt gelangt zu Wohlstand und wird zu einem wichtigen politischen und kulturellen Zentrum der Marktgrafschaft Mährens.
Doch die nächsten kriegerischen Auseinandersetzungen bringen wieder großes Elend über die Stadt: im Dreißigjährigen Krieg wird Kremsier durch den schwedischen General Torstensson eingenommen und völlig zerstört. Auch die Pest sucht die Stadt heim. Erst mit dem Regierungsantritt von Bischof Karl II. von Liechtenstein-Kastelkorn erholt sich die Stadt wieder und erlebt einen neuerlichen Aufschwung. Der Bischof baut die Stadt wieder auf, legt Wasserleitungen und Kanalisation an, errichtet die Bischöfliche Residenz und unterstützt die Gründung des Piaristengymnasiums. 1665 wird das Bischöfliche Münzhaus errichtet und der Bischof bestätigt die Privilegien der Judengemeinde. Von 1665 – 1675 entsteht der barocke Ziergarten. 1680 häufen sich wieder die Pesterkrankungen in der Stadt, die daraufhin bis ins nächste Jahr wegen der Pestepidemie versperrt wird. Die Pest bricht auch in den Jahren 1715 und 1716 in Kremsier aus, 1725 wird die Pestsäule der Hl. Dreifaltigkeit als Gedenksäule errichtet.
1742 wird die Stadt im österreichischen Erbfolgekrieg von der preußischen Armee besetzt und 1752 von einem Brand schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1805 erfolgt eine neuerliche Besetzung während der Napoleonischen Kriege. 1848 beherbergt Kroměříž den Konstituierenden Reichstag, der vor den Auswirkungen der Revolution in Wien hierher verlegt und am 22. November im Sitzungssaal des Erzbischöflichen Schlosses eröffnet wird. Der von ihm ausgearbeitete Verfassungsentwurf der die Habsburgermonarchie in einen föderalistischen Staat umwandeln sollte, wird jedoch von Kaiser Franz Joseph und seinem Ministerpräsidenten Felix Fürst zu Schwarzenberg ignoriert und statt dessen mit am 7. März 1849 die Oktroyierte Märzverfassung unter Einsatz des Militärs eingeführt. Dennoch gilt dieser Verfassungsvorschlag mit ausgeprägten demokratischen Elementen als Ausgangspunkt der tschechischen Staatlichkeit und als Anfang der Demokratie in Mitteleuropa.
Am 2.12.1848 wurde Franz Joseph – 18 jährig – in Olmütz zum Kaiser gekrönt. Um dies möglich zu machen, musste allerdings Ferdinand der Gütige (manche meinen der „Schwachsinnige“) abdanken und den Thron für den jungen Nachfolger frei machen. Die Legende erzählt, dass er dies zunächst abgelehnt hat. Da er als sehr abergläubisch galt, erschien in der Nacht sein Kammerdiener in ein Leintuch gehüllt und mit einer Kerze in der Hand an seinem Bett und sagte zu ihm: „Ferdl, du musst abdanken“. Ferdinand wurde durch diesen Vorfall angeblich so nervös, dass er seine Abdankung erklärte und seinen Neffen Franz Joseph zum Kaiser bestimmte, dem er angeblich nur einen Ratschlag auf seinen Weg als Regent mitgab: „Franzl, Du musst brav sein, also bitte sei brav!“. Nach seiner Abdankung übersiedelt Ferdinand nach Prag, wo er 1875 auch starb.
1870 erhält Kroměříž den Autonomiestatut – und ist daher gleichbedeutend mit Brünn, Olmütz, Znaim und Iglau.
1885 treffen sich hier Kaiser Franz Joseph und Zar Alexander III. zu politischen Gesprächen. Auch Kaiserin Sisi und Kronprinz Rudolf halten sich während dieser Unterredung in Kremsier auf. Das Haus, in dem Kronprinz Rudolf residierte wird noch heute „Prinzenhaus“ genannt.
Nach 1990 wird eine umfangreiche Renovierung der historischen Stadt in Angriff genommen, die 1997 zu einer der schönsten historischen Städte der Tschechischen Republik ernannt wird und schließlich erfolgt 1998 die Aufnahme des Schlosses und der Gärten in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss
Das Schloss Kroměříž ist die Dominante der Stadt und durch seinen hoch aufragenden Turm von den man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und vor allem den Hauptplatz genießen kann, von weiten her sichtbar. Man nimmt an, dass an derselben Stelle bereits im Großmährischen Reich eine Burgstätte stand, die dann in der 2.Hälfte des 13. Jahrhunderts von Bischof Bruno von Schauenburg durch eine gotische Burg ersetzt wurde.
Anfang des 16. Jahrhunderts wurde diese im Renaissancestil umgebaut, jedoch 1643 von den Schweden stark beschädigt. Erst Bischof Karl Liechtenstein-Kastelkorn ließ das Schloss wieder nach Plänen der bedeutenden Architekten Filibert Luches und Giovanni P. Tencalla erneuern. Über dem Grundriss der ehemaligen Burg entstand so ein neues Gebäude mit drei Stockwerken und einem von Arkaden geschmückten Innenhof. Die Stirnseite des neuen Gebäudes waren mit langen Fensterreihen, mit Pilastern und Risaliten versehen. Nur der untere Teil blieb von der ursprünglichen Burg über, die zu dem prachtvollen, 84 Meter hohen Turm umgebaut wurde. Obwohl der Aufstieg anstrengend ist, sollte man sich die Aussicht – vor allem bei schönem Wetter – keinesfalls entgehen lassen. Das heutige Aussehen des Schlosses stammt aus der Zeit nach dem großen Brand 1752. Erst im 19. Jahrhundert wurde Schlossgraben zugeschüttet, der das Schloss vom Hauptplatz trennte.
Im Inneren des Schlosses entstanden Räume mit hochwertiger Inneneinrichtung und eine wertvolle Kunstsammlung, von der neuen Salla terrena konnte man direkt den Schlossgarten betreten.
Die Räume des Schlosses von Kroměříž beherbergen eine der wertvollsten Ausstattungen Mitteleuropas. Sie dienten der Repräsentation, der Präsentation der Sammlung und als Sitz der bischöflichen Wirtschaftsverwaltung. Sehenswert sind der Jagd-, der Beratungs- und der Thronsaal, der Rosa und der Zarensalon, eine außerordentlich wertvolle Ausschmückung weisen auch der Vasallensaal auf, den Deckenfresken von F.A. Maulbertsch zieren, wie die Schlossbibliothek mit einem Deckengemälde des Brünner Malers Josef Stern, der auch die Schlosskapelle mit Fresken geschmückt hat. Wunderschön auch der Reichstagssaal mit drei Deckenölmalereien von F. Adolf von Freenthal. Alle diese Gemälde entstanden in den Jahren 1759 bis 1772. Allein der Reichstagssaal mit seinen 22 Kristallkronleuchtern und den wunderschönen Rokokointerieuren ist nicht nur wegen seiner geschichtlichen Bedeutung ein absolutes Muss einer Besichtigung. Hier wurde auch der Film Amadeus von Miloš Forman gedreht.
Im zweiten Stock ist eine Gemäldegalerie untergebracht, die nach der Prager Nationalgalerie als die zweitwichtigste Sammlung der Tschechischen Republik gilt. In zehn Sälen erwarten die Besucher Gemälde von Weltruhm, darunter Arbeiten von Lucas Cranach den Älteren, Hans von Aachen, Jacob Basano, Paolo Veronese, Tizian – dessen Gemälde Apollo und Marsyas als das Wertvollste gilt – Johann Brueghel der Ältere, Anton van Dyck und Johann H. Schönfeld. Im Schloss befindet sich auch ein Münzmuseum: die Stadt hatte seit dem 16. Jahrhundert auch das Recht eigene Münzen zu prägen. Interessant sind die Besitzverhältnisse: während sich das Gebäude im Besitz des Tschechischen Staates befindet, gehören die Gemäldegalerien und auch sonst einiges an Interieur dem Erzbistum Olmütz.
Der Schlossgarten
An das Schlossgebäude schließt der schöne Untere Schlossgarten an, der bereits im Mittelalter angelegt, jedoch in der Renaissance und im Barock immer wieder an die neuen Stilvorstellungen angepasst wurde. Im 19. Jahrhundert schließlich wurde der ältere, von Luchese und Tencalla entworfene Renaissance- und Barockgarten in einen romantischen Landschaftspark umgestaltet.
64 Hektar ist die Fläche groß, etwa 270 Baumarten wachsen hier und man findet drei Teiche und eine ganze Reihe von kleinen Bauten: die Pompejische Kolonnade, die Colloredo-Kolonnade, den Chinesischen Pavillon oder den Maxen Hof, viele der romantischen Bauten wurden nach Plänen des Architekten Archem errichtet.
Der Blumengarten oder Ziergarten
Früher durch eine Allee mit dem Schloss verbunden, liegt der nach dem Muster der Renaissance-Gärten in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geschaffene Blumengarten. Er wurde – wie der Schlossgarten – ursprünglich von Luchese und Tencalla errichtet. Und lag ursprünglich hinter den Stadtmauern. In seiner Mitte befindet sich eine achtkantige, reich geschmückte Rotunde sowie eine 244 Meter lange Kolonnade, von der man einen wunderbaren Ausblick über die Anlage besitzt. Eine Galerie von 46 offenen Arkaden ist mit Skulpturen, die antike Gottheiten und mystische und historische Persönlichkeiten darstellen, geschmückt. Das Innere des Lusthäuschens ist mit reichen Stuckarbeiten italienischer Meister geschmückt, wie Quirinus Castella und Carlo Borsy, die Fresken stammen von Tencalla. Die Rotunde gilt als eine der wertvollsten Bauten der Gartengeschichte.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein neuer Eingang in den Garten im klassizistischen Stil erbaut, links und rechts von zwei Palmenhäusern flankiert, die sehenswerte tropische und subtropische Pflanzen zeigen. Im Garten finden sich auch der Löwen- und der Triton-Brunnen sowie ein viereckiges und ein kreisförmiges Labyrinth.
Beide Gärten gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Gartenarchitektur und wurden zusammen mit dem Schloss in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Sie sind das ganze Jahr über für Besucher geöffnet.
Die Erzbischöfliche Kellerei
Die Geschichte des Kellers ist eng mit der Entwicklung der Stadt und des Schlosses verbunden. Bischof Bruno von Schaumburg gründete 1266 die Weinkeller, die später unter dem böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. erweitert wurden. 1345 erteilt Karl IV. der Kellerei auch das Privileg der Messweinerzeugung. Der Keller ist ein Bestandteil des Kremsierer Schlosses, allerdings kein Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes, dadurch musste auch die Verbindung zum Schloss zugemauert werden. Er befindet sich im Untergeschoss in einer Tiefe von 6,5 Meter.
Die Kellerei ist ein einen Ober – und einen Unterkeller geteilt – ganzjährig herrscht hier eine konstante Temperatur zwischen 9° und 11°C und bietet dadurch ein geeignetes Klima für die Herstellung natürlicher Messweine höchster Qualität mit einer Tradition, die viele Jahrhunderte zurück reicht und bereits seit 735 Jahren besteht. Hier sind auch die ältesten Teile der gotischen Burg aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Die Wände sind mit einem Belag von Edelschimmel bedeckt – ein Beweis für das gute und richtige Klima zur Weinherstellung und – Lagerung. An den Wänden sehen Sie Münzen, die in den Edelschimmel gedrückt wurden. Diese Tradition gibt es erst sein 1989, da der Weinkeller erst nach der Wende der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. Der Wein reift hier noch in historischen Holzfässern verschiedener Größen. Das größte Fass hat ein Volumen von 19820 Liter und das älteste Fass stammt aus dem Jahr 1805. Wein aus diesem Fass sollen bereits französische Soldaten getrunken haben, die im Lazarett untergebracht waren, das hier nach der Schlacht von Austerlitz eingerichtet worden war.
Die Kellerei kann täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr gegen Voranmeldung besichtigt werden und selbstverständlich können Sie auch den Besuch mit einer Verkostung abschließen. Am Eingang zum Weinkeller können die Spezialitäten der Kellerei ebenso wie in der Vinothek im Erdgeschoss des Schlosses käuflich erworben werden.
Folgende Sorten umfasst das Sortiment der Erzbischöflichen Weinkellerei:
• Rulandské bílé (Pinot blanc)
• Rulandské šedé (Pinot gris)
• Ryzlink rýnský (Rheinriesling)
• Chardonnay
• Muškát moravský
• Frankovka (Blaufränkisch)
• Cabernet Sauvignon
Arcibiskupské zámecké víno Kroměříž s.r.o.
767 01 Kroměříž, Na kopečku 1487
Tel: +420 573 336 869
Email:
Website: www.arcibiskupskevino.cz (Deutsch, Englisch, Tschechisch)
Das Mühlentor
Das Tor gehörte früher zur Stadtbefestigung. Ein Fragment am Turm erinnert heute noch an die frühbarocke Gestaltung und den Beitrag Bischofs Karl II. von Liechtenstein zur Stadterneuerung. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt das Tor sein heutiges Aussehen, das teilweise einem Entwurf von Antonin Arche entspricht.
Es ist das letzte erhaltene Stadttor, das Wasser- und das Schmiedetor wurden in Jahren 1855 – 1857 abgerissen. Das Mühlentor öffnet den Weg zu den herrschaftlichen Bauten: der Münze, der Mühle und der Brauerei hinter der Stadtmauer.
Der Hauptplatz
Obwohl man in Kroměříž viele große und kleine sehenswerte Plätze findet, ist der Hauptplatz das Herz der Stadt. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts von Bischof Bruno von Schauenburg in Auftrag gegeben, beeindruckt der Hauptplatz durch seine Größe von einem Hektar und die wunderschön renovierten Häuser im Renaissancestil mit ihren Arkaden und frühbarocken Fassaden.
Dominante ist die barocke Mariensäule, die anlässlich der Pestepidemie von 1680 erbaut wurde und der Brunnen, der 1655 als Teil der Wasserversorgung der Stadt errichtet wurde. Das wichtigste Gebäude des Platzes ist das Rathaus, erbaut zwischen 1550 und 1611, dessen heutiges Aussehen Kardinal Franz von Dietrichstein bestimmte.
Die St. Mauritius Kirche
Der Moritz-Dom stammt aus dem 13. Jahrhundert, ist damit die älteste Kirche der Stadt und wurde ebenfalls von Bischof Bruno von Schauenburg gegründet. Obwohl Überlieferungen meinen, dass die Kirche auf „dem grünen Rasen“ gebaut wurde, sprechen archäologische Funde eine andere Sprache: es wurden die Reste eines älteren Gebäudes entdeckt. Der Bau der Kirche erfolgte schrittweise: das Presbyterium stammen aus dem 13. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert wurde es mit einer Sakristei und einem Parler-Gewölbe ergänzt.
Im Hussitenkrieg zerstört, wurde die Kirche 1516 rekonstruiert mit einem einfachen Kreuzgewölbe, der Innenraum ergänzt und ein Portal 1582 errichtet. Der Bau der barocken Marienkapelle (die Trauer-Kapelle) wurde 1763 abgeschlossen. Nach einem Brand erfolgte die Renovierung im neogotischen Stil durch Jäger in den Jahren 1836-1848. Damit erhielt der Dom sein heutiges Aussehen. An der Außenseite findet man das Grabmal des Erzbischofs Sommerau-Beckh an der Fassade, das von J. Gasser aus Wien stammt.
Kroměříž 767 01, Stojanovo náměstí
Die Kirche Johannes der Täufer
Die ursprüngliche romanische Kirche mit gotischen Elementen wurde durch die Johanniter in der Nähe eines Krankenhauses gegründet. Im 17. Jahrhundert übernahm der Piaristenorden die Kirche und baute ein Gymnasium in der Nähe der Kirche. 1737 wurde eine neue Kirche nach den Plänen von Cyrani von Bolleshaus gebaut und 1768 eingeweiht. Diesem Projekt lag der Grundriss der Don-Bosco Kirche in der Renngasse in Wien zugrunde, die Fassade wurde Wiener und Prager Kirchen nachempfunden.
Über dem Eingang zeigt eine Skulptur die Taufe Jesus Christus mit anbetenden Engeln, die vom Bildhauer Ondřej Zahner aus Olomouc geschaffen wurde. Die beeindruckende Innenausstattung stammt von mährischen und österreichischen Künstlern wie Etgens, Stern, Leicher, Michelangelo Unterberger, W. Träger, Jan und Michael Scharter, Pavel Ramelli. Die Kirche gilt als eine der schönsten Kirchen in Mähren.
Kroměříž 767 01, Masarykovo náměstí
Die Kirche der Jungfrau Marie Himmelfahrt
Bischof Bruno von Schauenburg ließ auch die, der Jungfrau Maria geweihte Pfarrkirche im 13. Jahrhundert erbauen. 1643 wurde die ursprünglich frühmittelalterliche Kirche durch die Schweden geplündert, Sie brannte völlig aus, es blieben nur die nackten Mauern und ein Teil des Turmes über. Erst 1651 begannen die Reparaturarbeiten, die bis 1675 andauerten.
Am 29. Juni 1724 wurde durch Bischof Kardinal Wolfgang Hannibal Schrattenbach der Grundstein zur neuen Kirche der Jungfrau Maria gelegt. Ignaz Josef Cyrani von Bolleshaus leitete den Umbau. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt das Gotteshaus seine heutige barocke Gestalt mit einem Teil des ursprünglichen Turms. 1736 wurde die Kirche fertig gestellt und geweiht. Sehenswert ist die wertvolle barocke Innengestaltung mit dem Altar der Vierzehn Nothelfer.
767 01 Kroměříž, Riegrovo nám. 165
Interessante Links
www.mesto-kromeriz.cz
www.zamky-hrady.cz/1/kromeriz-d.htm
www.czechtourism.com
de.wikipedia.org/wiki
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Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von Domus Communications