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Vor der Küste von Istrien, nur wenige Kilometer von Pula entfernt, liegt die Inselgruppe Brijuni, zu der 14 einzelne Inseln gehören, und die 1980, nach Titos Tod, zum Nationalpark erklärt wurden.

Die landschaftliche Schönheit, aber auch ihre interessante Geschichte machen die Inseln, und hier vor allem die Größte Verli Brijun zu einem beliebten Urlaubs- und Ausflugsziel.

Geschichte

Die „Geschichte“ beginnt in Brijuni sehr, sehr früh – finden sich doch an vier Orten der Insel Veli Brijun über 200 Fußabdrücke von Dinosauriern, die in der Zeit des Mesozoikums die Erde beherrschten. Man geht davon aus, dass die Brioni-Dinosaurier im Kreidezeitalter vor etwa 145 bis 65 Millionen Jahre gelebt haben. Die erste Spuren erwarten Sie gleich bei der Ankunft auf der Insel: sobald man aus dem Schiff, das von Fažana oder Pula kommt, aussteigt, sieht man auf der Mole den Kalksteinblock, der aus einem der Steinbrücke von Brioni stammt, und auf dem der Fußabdruck mit drei Zehen eines kräftigen Fleischfressers aus der Gruppe der Theropoda Dinosaurier zu sehen ist.

Die Inselwelt des Brijuni Nationalparks (Foto © Brijuni Nationalpark)
Die Inselwelt des Brijuni Nationalparks (Foto © Brijuni Nationalpark)

Auf der Landzunge Pogledalo finden sich etwa sechzig Fußabdrücke von zweifüßigen Fleischfressern, die wahrscheinlich zu den Theropoda gehörten – sieben Meter lang und den Alosauerien am ähnlichsten. Auf Ploče finden sich die Spuren von kleineren, nur 3-4 Meter langen Fleischfressern, die aber dafür sehr schnell und aggressiv waren – die Coelurosaurier und Zelenikovac ist eine Fundgrube für Geologen und Paläontologen: neben Dinosaurierabdrücken gibt es hier auch Schichten von fossilisierten Schneckenhäuschen der Nerinea, mehrere Wellenfurchen unterschiedlicher Größe und ein Knochenkonglomerat, das etwa im unteren Pleistozän entstand und in dem die Knochenteile von Säugetieren sichtbar sind.

Viele Zeitepochen haben ihre Spuren auf den Inseln hinterlassen. Erstbesiedelt durch die Illyrer um etwa 3000 v. Chr., folgten später die Römer, die die Ruinen in der Val Catena-Bucht hinterließen. Es findet sich ein byzantinisches Castrum, Zisternen, eine Färberei, Tempel, eine herrschaftliche Villa, Wein- bzw. Ölproduktionsstätten, wie eine frühchristliche Basilika.

Plinius, der Ältere erwähnt viele römische Landvillen, die die Küsten der Inselgruppe Insullae Pullariae schmücken – zu jener zeit stellt die Inseln Mali und Veli Brijuni eine Einheit dar. Im sechsten jahrhundert wird zum ersten Mal der Name Brevona erwähnt, der auf flaches Meer hinweist. Aus der Zeit Venedigs sind zahlreiche Formen bekannt: Brevogno, Brevono, Brevonio/Brefonis, Birfoni, Breoni, Dibrioni. 1421 wird erstmals der Name Brioni erwähnt. Bis 1797 waren die Inseln venezianisch, danach Teil der österreichischen Küstenlandes. 1866 kämpfte Admiral Wilhelm von Tegetthoff ausgehend vom Kanal von Fažana die Seeschlacht von Lissa (heute Vis).

Römische Ausgrabungen (Foto © Brijuni Nationalpark)
Römische Ausgrabungen (Foto © Brijuni Nationalpark)

1893 kaufte der österreichische Industrielle Paul Kupelwieser die Inseln, die durch das Auftreten von Malaria fast unbewohnbar waren. Mit der Hilfe von Dr. Robert Koch, der als Überträger der Malaria die Anopheles Mücke identifizierte, konnte die Krankheit eingedämmt und schließlich ausgerottet werden. Die Bewohner wurden geimpft, die Teiche mittels Petroleum saniert. Dadurch wurde die Vermehrung der Mücke gestoppt. Nun konnte Kupelwieser sein Projekt fortsetzen und bald wurde die Insel ein Idyll für die High-Society der damaligen Zeit. Nationalpark BrijuniKaiser und Könige entspannten sich auf der Insel oder trafen sich zu Konferenzen und Besprechungen. Brioni wird der Treffpunkt der eleganten Welt um 1910, aber nicht nur Adel und das gehobene Bürgertum finden sich ein, auch zahlreiche Künstler kommen auf die Insel.

Im Ersten Weltkrieg wird die Insel zum U-Boot Stützpunkt der K.u.K. Kreigsmarine. 1918 bis 1943 gehören die Inseln zu Italien, dann zwei Jahre zu Deutschland. Dadurch werden die Inseln 1945 bombardiert und fast alle Gebäude auf der Westseite sowie das Seebad Saluga zerstört.

Brijuni Nationalparkt (Foto © Brijuni Nationalpark)
Brijuni Nationalparkt (Foto © Brijuni Nationalpark)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kommen die Inseln zu Jugoslawien und werden wie der größte Teil Istriens ein Teil Kroatiens.

Ab 1947 wird der Zutritt für die Öffentlichkeit untersagt, der jugoslawische Staats- und Parteichef Tito wählt die Insel als seinen Sommersitz. Die Reste der alten Gebäude werden abgerissen, ein Teil neu aufgebaut oder renoviert. Tito empfängt auf Brijuni häufig und gerne Staatsgäste und zahlreiche Holiywoodstars. 1956 wird hier das Abkommen zur Gründung der Blockfreien Staaten von Tito Nehru und Nasser unterzeichnet, das als Brioni Deklaration in die Geschichte eingeht.

Erst 1980 – nach Titos Tod werden die Inseln zum Nationalpark und die Öffentlichkeit kann die Hauptinsel Veli Brijun wieder besuchen. Sie wird aber auch heute noch von der kroatischen Regierung gerne für Staatsempfänge genutzt und ist auch noch die Sommerresidenz des kroatischen Präsidenten.

Fauna und Flora

Der Nationalpark beeindruckt durch die Vielfalt seiner Natur. Auf der Insel existieren rund 680 Pflanzenarten, von denen viel im übrigen Istrien gefährdet sind und die sich hier frei entwickeln wie zum Beispiel die großen Eichenwälder. Neben verschiedenen einheimischen mediterranen Spezies wie Stechpalmen, Myrten, Erdbeerbäumen, Wilde Pistazien, Manna-Eschen oder Besenheiden finden sich hier auch Pinien, diverse Nationalpark Brijuni: Der uralte OlivenbaumKiefern und Zedern, wie die Libanonzedern, Eukalypten, Tannen, Mammutbäume oder Zypressen. Palmen und Kakteen wurden ebenfalls großzügig angepflanzt.

Ein uralter Olivenbaum, der mittels C-14-Methode auf 1600 Jahre datiert wurde, stellt eine der besonderen Sehenswürdigkeiten des Naturparks dar.

Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)
Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)

Über 250 Vogelarten, darunter seltene Kormorane bevölkern die Insel. In einer Saline wurde nicht nur zu ihrem Schutz ein Vogelschutzgebiet eingerichtet. An frei lebenden Säugetieren finden sich auf der Insel Feldhasen und importierte Hirsche, Rehe und Europäische Mufflons, außerdem wird die Insel von unzähligen Pfauen, Eidechsen, Käutzchen, Möwen und Zikaden bewohnt. In einem sogenannten Ethno-Park kann der Besucher einen typischen istrischen Hof mit istrischen Ochsen (Boškarin), istrischen Schafen (Pramenka), Eseln und Ziegen kennen lernen.

Sehenswürdigkeiten

Die Burgruine

Die Siedlung auf der Anhöhe, von Schutzmauern umgeben, stammt aus der Bronzezeit. Der Eingang zur Siedlung und die Nekropole (Totenstadt) befinden sich nördlich von der Bucht Verige auf dem gleichnamigen Hügel. Die Siedlung war mit drei Gürteln konzentrischer, der Form der Hügel angepasster Schutzmauern umgeben, deren größter Durchmesser etwa 300m betrug. Die Eingänge waren in Form eines Labyrinths angelegt. Der westliche, sogenannte Gnirs-Eingang ist zu Beginn drei Meter breit, verengt sich aber auf einen Meter, um dadurch das Eindringen von Feinden zu verlangsamen und zu erschweren. In zahlreichen bogenförmigen Öffnungen fand man Kieselsteine, die entweder zum Bewerfen der Feinde oder aber als Munition für Steinschleudern dienten. Die Verstorbenen wurden unter Steinanhäufungen in einem Sarg aus Steinplatten beerdigt, auf den umliegenden Hügeln wurden derartige Gräber gefunden. In der Periode des mittleren Bronzezeitalters (14.Jh. v.Chr.) zu der die Nekropolis auf der Burg gehört, wurden die Grabstätten neben dem Befestigungswall angesiedelt und außer vereinzelten Beisetzungen im Steinsarg, treten errichtete Familiengräber zum Vorschein.

Die Römische Villa in der Verige Bucht

Der Bau der Bill hat bereits im 1.Jh. v.Chr. begonnen, einzelne Teil der Villa wurde bis zum 6.Jh. benutzt. Die Villa bestand aus mehreren Teilen, die für die unterschiedlichsten Zwecke errichtet wurden: an der Südseite der Buch stand ein Sommerhaus mit Wohn- und Wirtschaftscharakter, das auch einen Tempel für Neptun, den Gott des Meeres am Fuße der Bucht beinhaltete, aber auch einen Fischteich und Thermen.

Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)
Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)

Alle Bauten sind mit überdachten und offenen Promenaden errichtet, die sich einen Kilometer am Meer entlang hinzogen und in einer einmaligen Harmonie an die Landschaft angepasst waren. An der Seeseite war ein aus großen Steinblöcken errichteter Kai, der sich heute etwa einen Meter unter dem Meeresspiegel befindet. Der Zugang zum Hafen war durch eine Kette („Verige“), die beide Seiten der Nationalpark BrijuniBucht verband, geschlossen. Sie ist auch Namensgeberin der Bucht.

Das Castrum

Auf einer Fläche von einem Hektar findet man die verschiedenste Funde aus der Zeit der Römischen Republik und des Römischen Reiches, der späten Antike, der Ostgoten, Byzantiner, aber auch aus der Karolingischen Zeit und der venezianischen Epoche.

Das Castrum (Foto © Brijuni Nationalpark)
Das Castrum (Foto © Brijuni Nationalpark)

Die erste Villa in der Bucht Dobrika wurde am Ende des 2.,Anfang des 1.Jh.v.Chr. errichtet doch bereits Mitte des 1.Jh. v.Chr. zerstört. In der Zeit des Augustus wurde teilweise auf dem Gebiet der ersten Villa eine neue rustikale Villa erbaut, die einen zentralen Hof und Einrichtungen zur Produktion von Wein und Olivenöl, Kellern und bescheidener eingerichtete Wohnräume hatte. Ende des 4. Jh. wuchs die Villa zu einer Siedlung heran, mit dicht aneinander gedrängten Häusern, Anlagen für Oliven- und Traubenverarbeitung, Vorratsräumen, Werkstätten, Schneidereien. Die Siedlung breitete sich weiter aus und starke Schutzmauern wurden zu ihrem Schutz errichtet. In unmittelbarer Nähe wurde für die zahlreiche Bevölkerung die Basilika der Hl. Maria errichtet.

Mit der Herrschaft der Franken Ende des 18.Jh. entsteht ein neues, feudales Gut. Die Wände der karolingische Villen wurden mit Vorsprüngen verziert, die Ölproduktion wird in Räumlichkeiten ans Meer verlagert.
Die letzten Spuren im Castrum stammen aus der venezianischen Zeit.

Die Marienkirche

Die Marienkirche ist eine dreischiffige Kirche, deren Seitenwände nahezu in Originalgröße erhalten sind. Sie verweist auf eine zahlreiche Bevölkerung im nahegelegenen Castrum, die dieses Gebäude im 5. oder 6. Jh. errichtete.

Der Altarraum ist um zwei Altarstufen erhöht und vom Altarschiff durch einen Triumpfbogen getrennt, der Altarsockel ist noch in der ursprünglichen Lage. Im Vorraum der Basilika befindet sich ein kleines Lapidarium, in dem auch eine Fenstergitter aus Stein, eine Transenne, ausgestellt ist. Zu Beginn des 9. Jh, wurde die Kirche renoviert und mit neuem Mobiliar ausgestattet, das charakteristische Ornamente aufweist. Zu jener Zeit, möglicherweise bereits früher, bestand hier auch ein Benediktinerkloster.

Im 13. Jh. gehörte die Kirche dem Tempelritterorden, der im Jahre 1312 aufgelöst wurde und damit auch das Leben im Kloster und in der Kirche.

Paul Kupelwieser (1843-1919) und Brijuni

Der österreichische Industrielle ist eine wichtige Persönlichkeit als Eigentümer von Brijuni und kann als Gründer des heutigen Aussehens der Insel gelten. 1993 wurde eine Ausstellung „Aus den Erinnerungen eines Altösterreichers“ eingerichtet.

Sie zeigt die Pläne und Vorstellungen Kupelwiesers wie auch die Verwandlung einer von Malaria betroffenen Insel zu einer mondänen Sommerfrische und einem Treffpunkt der europäischen und weltweiten Elite in kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht.

Golfen auf Brijuni (Foto © Brijuni Nationalpark)
Golfen auf Brijuni (Foto © Brijuni Nationalpark)

Kupelwieser war Generaldirektor der Eisen- und Stahlwerke in Ternitz, Teplitz und der Witkowitzer Eisenwerke. Er kündigte 1893 und kaufte von einem Venezianer um 75.000 Gulden Brijuni, ein Archipel aus insgesamt 14 Inseln. Als er das erste Mal die Insel besuchte, konnte der Hafen nur bei Flut angelaufen werden, es gab lediglich ein paar Gebäude und einen Haufen Steinabfälle aus den Steinbrüchen, die Insel war malariaverseucht und auch er erkrankte. 1900 bat er den berühmten Bakteriologen Robert Koch um Hilfe und bot die Insel als Forschungsobjekt an, tatsächlich wurde die Malaria innerhalb von 2 Jahren erfolgreich bekämpft.

Kupelwieser investierte ein Vielfaches des Kaufpreises, errichtet eine Infrastruktur, baute den Hafen aus, legte eine submarine Wasserleitung vom Festland nach Brioni.

Zwanzig Jahre später erhob sich im Hafen ein Hotelkomplex mit fünf Hotels und einem Schwimmbad mit erwärmten Meerwasser und allen Nationalpark Brijunierforderlichen Einrichtungen. Parks und Wälder wurden angelegt, die archäologischen Fundorte frei gelegt, ein zoologischer Garten und eine – nicht sehr erfolgreiche – Straußenfarm eingerichtet. In modernster Weise wurden Käse und Wein erzeugt, die bis nach Wien transportiert wurden. 1906 entdeckte das Kaiserhaus die Insel zu Erholung: Erzherzogin Maria Josepha und ihre Kinder weilten hier, Erzherzog Franz Ferdinand, Marie Valerie und Elisabeth Windisch-Graetz mit ihren Familien wurden Stammgäste. Franz Ferdinand benutzte Brijuni als repräsentatives Zentrum für Staatsbesuche, auch Kaiser Wilhelm II. war zu Gast.

Hotel im Brioni-Nationalparks (Foto © Brijuni Nationalpark)
Hotel im Brioni-Nationalparks (Foto © Brijuni Nationalpark)

1915 starb Marie Kupelwieser, die ihren Gatten in seiner Vision für Brioni unterstützt hatte, 1919 Paul Kupelwieser in Wien. Er wurde allerdings nicht in dem dafür eigens errichteten Mausoleum bestattet, sondern liegt noch immer „provisorisch“ am Wiener Zentralfriedhof.

Sein Sohn Karl (1872-1930) setzte nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Arbeit fort. Er beauftragte den Bau des Spielbank-Casinos und baute hier den ersten 18-Loch Golfplatz in Europa. Durch die Weltwirtschaftskrise und ehrgeizigen Plänen, wie z.B. die Errichtung eines Poloplatzes, und anderen kostspieligen Unternehmungen geriet das Unternehmen Brioni in Schwierigkeiten.

Karl Kupelwieser erschoss sich 1930 und liegt im Mausoleum an der Seite seiner Mutter begraben.
Die Ausstellung zeigt neben einem Mikroskop von Dr. Robert Koch die Mineraliensammlung von Paul Kupelwieser, von der er sich auch nach dem Aufbruch in den „österreichischen  Süden“ nicht trennen konnte.

Die Fotoausstellung Josip Broz Tito auf Brioni

Tito prägte Brijuni nach Kupelwieser wahrscheinlich am Stärksten. Die im Jahr 1984 eröffnete Fotoausstellung zeigt das Wirken des jugoslawischen Präsidenten auf der Insel von seinem ersten Besuch am 20.Juni 1947 bis zu seinem Letzten Aufenthalt am 29.August 1979, als er von der Mole in Brioni zu dem sechsten Gipfeltreffen der Blockfreien Staaten nach Havanna aufbrach. In diesen dreißig Jahren kamen viele Delegationen, Staatsmänner, Mitarbeiter, Künstler, Wissenschaftler und Freunde auf die Insel.

Im Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)
Im Brijuni Nationalpark (Foto © Brijuni Nationalpark)

In einer langen Reihe von Flaggen sind die 60 Länder der Welt dargestellt, deren Vertreter die Inseln besuchten. Im Laufe dieser Zeit erhielt Josip Broz zahlreiche Geschenke, darunter auch lebendige wie präparierte Tiere.
Im Safaripark von Brioni kann man heute noch diese Tiere bzw. deren Nachkommen sehen. Die toten Tiere wurden nach ihrem Ableben präpariert – auf diese Weise entstand eine große Sammlung, die seit 1986 ausgestellt ist. Die naturgetreu dargestellten Tiere befinden sich hinter Glas. Durch die im Hintergrund wiedergegebnen Landschaft und Pflanzenwelt wird versucht, sie in ihre natürlich Umgebung Nationalpark Brijunizu zaubern. Fast 200 dieser präparierten Tiere sind in 19 Glasvitrinen ausgestellt.

Im Safaripark am nördlichen Teil der Insel Veli Brijuni sind seit 1979 Elefanten, Lamas, Zebras, Nilgauantilopen, somalische Schafe, heilige indische Kühe, Esel und Strauße präsentiert. Einige davon sind Geschenke der Staatsbesucher an Tito oder deren Nachfahren.

Star der Insel ist jedoch Titos Gelbhaubenkakadu Koki, der sogar 30 Jahre nach dem Tod seines Herrchens noch so lachen und husten kann wie er.

Die Steinbrüche

Alojz Čufar, Waldexperte, projektierte alle Spazierwege in Brijuni. Er säuberte die alten Steinbrüche von den übrig gebliebenen Steinen, die sich durch die Tätigkeit der Steinmetze auf Brioni angesammelt hatten und bezog die Hänge der Steinbrüche in seine Projekte mit ein. Dadurch entstanden Spazierwege, die sowohl vor der Sommerhitze als auch im Winter vor den kalten Winden geschützt sind und somit ein beliebtes Ziel der Kurgäste wurden.
Auf den gesäuberten Wiesen legte er Weingarten an, der Wein von Brioni wurde bis nach Wien und Budapest geliefert. Zum Zeichen der Dankbarkeit wurde ihm von der Familie Kupelwieser in einem der Steinbrüche 1909 eine bronzene Gedenktafel, gestaltet vom sezessionistischen Künstler J.Engelhart, errichtet.

Tipp: Arenatourist organisiert Ausflüge nach Brijuni. Weitere Infos findet ihr unter https://www.arenahotels.com/en/highlights/arena-hotels-services

Weitere Informationen:
https://www.np-brijuni.hr/de
www.arenaturist.com