Bei unserer letzten Slowenienreise mit Best Press Story war auch ein kulinarischer Abstecher nach Umag in Kroatien dabei – sehr empfehlenswert.
Es ist schon recht spät am Abend als wir beim Restaurant ankommen, daher kann ich über die Umgebung und das Aussehen (von außen) leider recht wenig berichten. Innen jedenfalls ist es recht heimelig, mit viel Holz und Stein, so wie man sich eine Konoba in Kroatien vorstellt.
Aber schon bei der Begrüßung und später bei der Präsentation der Weine und der Speisen wird klar – hier wird auf höchstem Niveau gekocht und bewirtet. Wer sich später durch die Website klickt, die übrigens auch in Deutsch vorhanden wird, kann sich davon auch gleich überzeugen. Saisonale, lokale Nahrungsmittel stehen in der Buščina im Mittelpunkt.
Wir starten mit Zucchini, Käse und frischen, hausgemachten Brot und freuen uns gleich auf mehr.
Der Sohn des Hauses präsentiert die Weine, die jeweils ausgezeichneten zu den einzelnen Gängen unseres Menüs passen. Obwohl die Weinkarte natürlich auch italienische, slowenische, dalmatinische Weine bietet (und sicher noch einige aus anderen Regionen) am Besten man verläßt sich einfach auf die Empfehlungen des jungen Mannes und genießt jene Tropfen, die für diese Gegend typisch sind, wie z.B. einen Teran. Er weiß gut, was er tut.
Weiter geht es mit einem hervorragenden Spargel-Risotto, das keinen Vergleich mit irgendeinem Meisterkoch scheuen muss. Wieder wird hier der – auch für die kroatische Seite von Istrien so typische – wilde Spargel verwendet.
Auch wenn er am Foto vielleicht ähnlich dem bei uns erhältlichen grünen Spargel aussehen sollte, er ist viel dünner und geschmacklich auch aromatischer. Solltet ihr zur Spargelzeit in Istrien sein, wäre es ein großer Fehler, wenn ihr euch nicht durch die köstlichen Spargelvariationen kosten würdet.
Es folgen Nudeln und Trüffeln – ebenfalls eine Kombination, die für Istrien ganz typisch ist und ausgezeichnet schmeckt. Obwohl ich nicht so der totale Trüffel-Fanatiker bin, diese Kombination hat mir hier ausgezeichnet gemundet. Hier harmoniert die Trüffel mit der Sauce und den Nudeln auf das Feinste.
Der Hauptgang beeindruckt mit einem wunderbaren Branzino-Filet und ich bedauere wieder einmal, dass ich meinen Magen nicht einfach auf Knopfdruck vergrößern kann. Das Vergrößern klappt zwar leider immer besser, aber für diese Vielfalt ist er noch immer zu klein (und ein noch größeres Problem ist natürlich, dass ich ihn auch nicht auf Knopfdruck verkleinern kann – vielleicht sollte ich damit einmal anfangen?). Egal, der Fisch schmeckt und daher kann man leider auch nicht das geringste Futzerl übrig lassen…
Ich beschließe das Dessert zu verweigern. Doch als ich diese Idee äußere, ernte ich nur einen vernichtenden Blick von Goga, der Organisatorin der Reise und auch die Chefin des Hauses, Fabiana Mijanović meint, dass ich das bereuen könnte. Sie hat Recht, auch das schokoladige Kuchenstückchen sollte man wirklich nicht verpassen …
Diese Auswahl soll euch nur eine Vorstellung geben, was euch alles in der Konoba erwarten könnte. Denn hier wechselt die Karte nach der jeweiligen Saison und den lokalen Angeboten der Zutaten – und das ist wirklich gut so.
Anreise: Wenn ich unsere nächtliche An- und Abreise richtig erinnere, liegt die Konoba Buščina doch ziemlich außerhalb von Umag und die Beschilderung könnte erst auf den letzten Metern so richtig weiterhelfen. Checkt daher vielleicht mit eurem Navi, ob es die Location auch wirklich findet, meine App (Sygic) verweigerte. In diesem Fall empfehlen sich Google Maps oder die gute alte analoge Straßenkarte.
Die Konoba ist Juli/August täglich von 12:00 bis 24:00 Uhr geöffnet, ansonsten ist Dienstag geschlossen. Bitte aber auf jeden Fall auf der Website checken, Reservierung dringend angeraten!
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von Best Press Story
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