Unweit von Berlin liegt eine wunderschöne Landschaft, einzigartig von Fließen der Spree durchzogen, durch die man wunderbar wandern, radeln und paddeln kann. Oder aber man nutzt die Zeit einfach zum Genießen und Erholen …
Geschichte
Das Gebiet rund um Burg war anscheinend schon seit langer Zeit besiedelt. Erdwälle beim ehemaligen Schlossberg, der etwa eineinhalb Kilometer außerhalb des Zentrum Burg- Dorf Richtung Byhleguhre liegt, weisen auf eine Besiedelung bereits in der Stein- und Bronzezeit um 800 v.Chr. hin.
Aus der Zeit um 1000 v.Chr. stammen auch die zwei nur 20cm großen Deichselwägelchen aus Bronze, die Ende des 19. Jahrhunderts beim Bau der Spreewaldbahn gefunden wurden und von denen man vermutet, dass sie einst als Kultobjekte Verwendung fanden.
Slawische Stämme, die Sorben und Wenden, kamen im 6. Jahrhundert und erweiterten die Wehranlagen, die bis ins 10.Jahrhundert die Gegend schützen, dann allerdings der deutschen Ostexpansion nicht mehr Stand halten konnten. Der polnische König Bolesław I. erbaute um das Jahr 1000 eine Burg, die damals als eine der größten Anlagen nördlich des Mittelgebirges galt. Wahrscheinlich war sie auch für die Namensgebung des Ortes verantwortlich. Im 18. Jahrhundert kamen zu Burg-Dorf noch zwei weiteren Siedlungen dazu: Burg-Kauper und Burg-Kolonie.
Wilhelm I. und Friedrich II. erlaubten hier in erster Linie Ausländern und ausgedienten Soldaten die Ansiedlung, da sie dadurch die Einwohnerzahl erhöhen wollten. Doch es herrschten hier schwierige Lebensbedingungen: Im Niedermoor konnte man sich fast nur mit Kähnen bewegen, die Häuser baute man überwiegend auf den sogenannten Kaupen, natürlichen hochwasserfreien Anhöhen, die durch Anschwemmungen mit der Zeit entstanden. Die Häuser wurden aus Holzbohlen gebaut und mit Schilfrohr gedeckt, auch heute kann man noch einige 300 Jahre alte Häuser hier sehen.
1725 wurde Burg Kauper gegründet, das seit 1960 ein Ortsteil von Burg ist. Viele Siedler kamen jetzt hierher und bauten sich eigenmächtig ihre Häuser, was zu Unstimmigkeiten mit den königlichen Behörden und den Rittergutsbesitzern führte, die sich an den „Alten Fritz“ (Friedrich II.) um Hilfe wandten. Dieser fasste einen salomonischen Beschluss: „Es ist weiterhin verboten, sich ohne Erlaubnis im Spreewald anzusiedeln, aber ein Haus, das steht, darf nicht abgerissen werden.“
Doch die listigen Einwohner hielten zusammen: tagsüber wurde das Holz herangeschafft und in der Nacht bei Mondlicht das Haus aufgebaut, angeblich sind so die Häuser von 37 Neusiedlern entstanden.
Friedrich tat aber noch mehr: Er erließ eine Verordnung, wonach jeder Bauer jährlich 10 Bäumchen zu pflanzen hätte, die vielen Streuobstwiesen und so manche alte Apfelsorte geht wahrscheinlich darauf zurück. Außerdem brachte er die Leinenweberei nach Burg, verbot die Einfuhr sächsischen Leinens und da er weiterhin Uniformstoff benötigte, machte er der Konkurrenz 18 Weberfamilien aus dem sächsischen Vetschau abspenstig und bewog sie zum Umzug nach Burg. Das Hotel „Die Bleiche“ erinnert heute noch daran.
1749 erhielt Burg das erste Gebetshaus, das jedoch bald zu klein wurde, sodass 1753 eine Fachwerkkirche errichtet wurde, die aber 1766 wieder abbrannte. 1765 erhielten an die 100 Neusiedler, die vorwiegend aus Sachsen, Schlesien und Böhmen, aber auch aus Österreich und Ungarn kamen, Grundstücke und begründeten so die Orte Burg-Kauper und Burg-Kolonie. Erst 1799 wurde der Grundstein für die heutige evangelische Kirche gelegt, die am 11. November 1804 eingeweiht wurde, vorher errichtete man ein provisorisches Bethaus. 1898 wurde Burg an die Spreewaldbahn angeschlossen, die jedoch 1970 stillgelegt wurde.
1915 bis 1917 wurde der Bismarckturm auf dem Schlossberg aus rotem Calauer Klinkersteinen erbaut, auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel.
Sehenswürdigkeiten
In Burg gibt es aber nicht nur die schöne Natur rundherum, sondern auch einige Sehenswürdigkeiten, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Der Bismarckturm
Das Gebäude auf der eiszeitlichen Burganlage Schlossberg ist schon von weitem zu sehen, obwohl es doch ein wenig versteckt und vom Wald umgeben liegt. Die Anlage ist die größte und bedeutendste Festung der Lausitzer Kultur.
Im ganzen Land, aber auch in Österreich und in Tschechien wurden Bismarcktürme erbaut, um den Gründer des Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, zu ehren. An Gedenktagen, wie z.B. Bismarcks Geburtstag sollten auf dem Turm ein Feuer brennen, um so die Verdienste Bismarcks sichtbar zu machen. Die Bismarck-Türme wurden meistens vom Volk, und hier überwiegend vom Bürgertum, durch Spendensammlungen finanziert und stehen meistens auf exponierten Standorten auf Bergen, wobei sie keine Repräsentations-, sondern Identifikationsdenkmale darstellen. Ab 1899 hatten die meisten Türme, so auch jener in Burg eine Befeuerungsmöglichkeit, heute wird davon allerdings Abstand genommen, da es zu gefährlich erscheint.
Der ursprünglich 27 Meter hohe Aussichtsturm wurde aus 1.5 Millionen Steinen von 1915 bis 1917 auf einem ein Meter hohen quadratischen Sockel mit einer Kantenlänge von 13,77 Meter erbaut. Zwei Freitreppen führen zum Rundbogenportal, das mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen wurde. Das quadratische erste Turmgeschoss hat die Ausmaße 9,35 x 9,35 Meter und ist im unteren Bereich von der Gedenkhalle mit 28 Pfeilern umgeben und trägt die untere Plattform. Die Mauern in der Gedenkhalle enthalten auf der Außenseite Nischen, um hier Gedenktafeln für die Gefallenen anbringen zu können. Bis zu einer Höhe von 2.70 Meter ist die Halle mit glatten grünfarbigen Majolikaplatten, die von Ernst Teichert aus Meißen stammen, verkleidet, oberhalb wurden Ornamente angebracht. In einer Nische gegenüber dem Haupteingang steht eine Bismarck-Büste aus Eisen von Bilderhauer Hermann Hosaeus aus Berlin.
Das Erdgeschoss besteht aus einem achtseitigen kuppelüberdachten Mittelraum und vier angeschlossenen Apsiden. Über Wendeltreppen mit jeweils 26 Stufen gelangt man zur unteren Plattform, dann geht es über weitere 85 Stufen weiter zur oberen Besucherplattform, und dann weiter über eine Metallwendeltreppe zum achteckigen Turmkopf mit Feuerschale. Insgesamt muss man 138 Stufen beim Aufstieg bewältigen.
Der Bismarckturm ist heute ein Wahrzeichen von Burg und auch ein beliebtes Ausflugsziel. Hier finden auch außergewöhnliche Veranstaltungen wie die Spreewälder Sagennacht oder die Nacht der Kürbisgeister mit effektvollen licht- und pyrotechnischen Inszenierungen statt.
Bismarckturm
03096 Burg (Spreewald), Byhleguhrer Straße
Tel: +43 171 411 25 56
www.burgimspreewald.de/de/freizeit/sehenswertes/bismarckturm.php
Kur- und Sagenpark
Zwischen dem Reha-Zentrum Spreewald, dem Ortszentrum und dem Naturraum im Westen befindet sich auf 60.000m2 der Kur- und Sagenpark. Im Park befinden sich thematisch geordnete Gärten, wie Kräuter- und Pflückgärten, Rosengarten, Streuobstwiesen und spezielle Blumen-, Sträucher- und Hochfelder. Außerdem gibt es eine Biotopanlage mit einem Feuchtbereich und einen Kinderspielplatz, der von Sagengestalten beschützt wird.
Auf den verschlungenen Wegen durch den Park, der auch Startpunkt der Nordic Walking Touren ist, wird man von Skulpturen aus der sorbisch/wendischen Sagenwelt begleitet:
Die Lutken
Die Lutken bewohnten in früheren Zeiten den Spreewald. Sie waren winzige Menschen, die die Schätze der Erde bewachten und ihre Wohnungen im Wald, unter alten Bäumen oder in Hügeln hatten, immer versteckt in der Erde.
Sie lebten in Freundschaft mit den Menschen und liebten Musik, Gesang und Tanz. Manchmal borgten sie sich von den Menschen auch Gerätschaften und Hausrat.
Mit dem Einzug des Christentums und dem Bau der Kirchen, verschwanden die Lutken tief ins Erdinnere, da sie den Klang der Kirchenglocken nicht ertragen konnten.
Die Mittagsfrau
Zwischen zwölf und dreizehn Uhr geht an heißen Sommertagen eine weiß gekleidete Frau mit einer Sichel durch die Felder, die all jene bestraft, die während der Ruhestunde auf dem Feld arbeiten. Um ihrer Strafe zu entgehen, gab es nur eine Möglichkeit: Die Mittagspause einzuhalten. Eine andere Möglichkeit um sich vor der Strafe zu retten, war, wenn man ihr eine Stunde lang – ohne zu stocken – etwas erzählen konnte.
Die Mittagsfrau verhalf den – oft seit den frühen Morgenstunden – schwer Arbeitenden zu einer kurzen Mittagsrast im Schatten. Der Glaube an ihre Macht war groß und forderte daher Respekt und Einhaltung des Ruhegebots.
Die Gottesklage
Die Gottesklage ist eine in weiß gekleidete Jungfrau mit langen, blonden Haar, die Unheil in der Dämmerstunde und in der Nacht verkündet. Manchmal hörte man sie in einem Strauch singen und wer ihren Gesang hörte, musste sich vor einem Unglück in Acht nehmen. Oft klagte oder weinte sie auch in der Stube, im Ofen oder draußen in der Nähe des Hauses. Wenn man die Gottesklage nach ihrer Mission fragte, so erzählte sie aber auch vom kommenden Unheil.
Wenn eine Frau litt oder trauerte, so sagte man auch über sie, dass sie herumgeht wie die Gottesklage.
Irrlichter
Die Sorben glaubten, dass die Irrlichter die Seelen ungetauft verstorbener Kinder wären. Sie waren freundliche Wesen und führten einen Verirrten hilfsbereit nach Hause zurück, wo man sie aber mit einem Geldstück belohnen musste. Tat man dies nicht, dann neckten oder schädigten sie den Geizigen.
Wahrscheinlich waren die Irrlichter aber phosphoreszierende, modrige Baumstümpfe oder leuchtende Glühwürmchen, die sich die Sorben als Irrlichter erklärten.
Der Nachtjäger
Der Nachtjäger ist ein gefährlicher Geselle, der nachts, wenn die Bäume knarren und der Sturmwind in den Wipfeln heult, ohne Kopf auf seinem Pferd mit einer Meute kläffender Hunde in den Wäldern herumtobt und das Wild jagt.
Der Schlangenkönig
Schlangen, vor allem Blindschleichen und Ringelnattern, werden im Spreewald gerne gesehen und wurden früher als Schutz- und Hausgötter verehrt. Sie waren es, die sich – wenn Hochwasser drohte – schon früh in höhere Gebiete, auf die Kaupen, zurückzogen und so die Bewohner des Spreewalds vor der drohenden Gefahr warnten. Deshalb findet man auch heute noch die Schlangen als Giebelverzierungen an den Spreewaldhäusern.
Der Schlangenkönig schenkte Kindern und armen Leuten einen Schatz.
Der Drache
Der Drache war ein freundlicher Hausgeist, der unverhofft Geld, Getreide und Milch ins Haus brachte. Nachts flog er als feurige Kugel mit langem Schweif über die Dächer und in den Schornstein seines Besitzers, wo er am Dachboden wohnte. Um ihn freundlich zu stimmen, musste er täglich mit Hirsebrei gefüttert werden. Erhielt er seinen Lohn nicht, konnte er sich furchtbar rächen.
Der Kräutermühlenhof
Am Eingang zum Kurpark steht noch eine Sehenswürdigkeit, wenn sie auch nachgebaut ist und nicht mehr Original. Der Kräutermühlenhof ist ein originalgetreuer Nachbau eines solchen Umgebindehofes, - wer möchte, kann hier auch komfortable Übernachtungsmöglichkeiten finden.
Die Mühle ist einer alten Bockwindmühle – allerdings in einer kleineren Form – nachgebaut, diese stand einer Chronik zufolge auf dem Windmühlenberg, brannte aber schon bald nach 1850 ab.
Kunsthalle Burg
In der Nähe des Alten Bahnhofs liegt die Kunsthalle, die nicht nur Ausstellungen und schöne Souvenirs beherbergt, sondern hier können auch alle kreativen Urlauber selbst Hand anlegen. Beim Kurs „Gestaltung eines Fensterbildes“ kann das selbst kreierte Kunstwerk gleich nach dem Kurs mitgenommen werden, es gibt aber auch Kurse für Malerei, Silberschmuck und Keramiken.
Marita Kuschela fertigt hier ihre Glaskunstwerke, aber auch Restaurierungen, Bleiverglasungen oder Glasmalereien können in Auftrag gegeben werden. In der Kunsthalle zeigen auch immer wieder Künstler und Kunsthandwerker aus der Region ihre Arbeiten.
Kunsthalle Burg
03096 Burg (Spreewald), Raiffeisenstraße 8
Tel: +49 160 97 56 48 31
Email:
www.kunsthalle-burg.de
Der Alte Spreewaldbahnhof
Im historischen Bahnhofsgebäude von Burg wird man in die gute alte Zeit zurückversetzt – in einem der schönsten Schmalspurbahnhöfe Deutschlands. Der alte Mythos „Spreewaldbahn“ lebt mit den einhundert Jahre alten Originalfahrzeugen und Draisinen wieder auf. Allein schon die Dekoration mit den vielen Koffern und den Abfahrtszeiten der Züge ist einen Blick Wert.
Von 1898 bis 1904 zählte die Spreewaldbahn zu den bekanntesten Schmalspurbahnen in Deutschland: kleine Maschinen und die kurzen Züge der „Spreewald-Guste“ brachten die richtige Bimmelbahn-Romantik, doch 1970 war es mit der Romantik vorbei, keine Züge fuhren mehr auf der Strecke. Seit 1995 wird das historische Bahnhofsgebäude nun als Gaststätte genutzt, außerdem kann man die stattliche Sammlung der liebevoll restaurierten Eisenbahnwaggons, Draisinen und viele Originalteile der Bimmelguste bewundern.
Im vorderen Part sind ein Café und die Alte Ladenstraße, ein Museum, untergebracht, dessen Besuch sich unbedingt lohnt. Wunderbar nostalgisch finden sich hier alte Werbetafeln, ja ganze Ladeneinrichtungen vom Greisler bis zum Schulwaren oder Schneiderbedarf.
Hier kann man viele alte Verpackungen sehen, vom Persil bis zur Rahma (damals noch mit h), Kathreiners Malzkaffee, bis zu Agfa Filmen. Wussten Sie, dass es früher einen Andreas Hofer Kaffee gab? Viele alte Dekorationsstücke wurden hier gesammelt und erinnern an alte Zeiten. Es ist ein wahrer Fundus für alle, die gerne in alten Zeiten schwelgen oder einfach nur einmal zurückblicken möchten oder die Geschichte der Werbung kennen lernen wollen.
So gibt es die Ladeneinrichtungen des berühmten Lebensmittelladens Richard Sauermann sowie von Uhren-Fischer zu sehen. Aus Burg stammt der Tabak- und Spirituosenladen von Rudi Wittke und aus den Zwanzigern kann man auch eine Apotheke, eine Drogerie, einen Kurzwarenladen und das Sarotti-Geschäft sehen.
Im Erdgeschoss kann man dann im historischen Café noch eine Tasse Kaffee und Kuchen genießen und den kleinen Bäckern bei der Arbeit zusehen.
Das DDR-Museum
Leider hatte ich keine Zeit mehr, das Museum zu besuchen. Angeblich gibt es dort 60 Fahrzeuge – vom Auto über LKW, Motorräder, Mockicks und Mopeds und eine der größten Lenin-Plastiken der DDR – vier Tonnen schwer – zu besichtigen.
Die Spreewald-Therme
Vor dem modernen Gebäude ist auch eine Haltestelle der Tschu-Tschu-Bahn, von der noch später zu hören sein wird. Auch für einen Besuch der Therme wurde die Zeit zu knapp, schließlich will man sich ja erholen und nicht in Stress geraten, aber einen kurzen Blick ins Innere und auch in der Garten konnte ich schon einmal werfen.
Daher hier nur kurz die wichtigsten Daten und einen Flyer über die Thermalsole und über die Therme und das angeschlossene Thermenhotel zum Download.
Die Thermalsole der Spreewald Therme entspringt in 1.350 Meter Tiefe und zählt mit einem Salzgehalt von 23,9 Prozent zu den reichhaltigsten Solen. Es gibt acht Badebecken und ein Warmaußenbecken zwischen 18 und 37 Grad mit unterschiedlichen Solekonzentrationen.
Außerdem ein Dampfbad und die Soleinhalation in Form von Gurkenfässern. Die unterschiedlichen weitern Attraktionen sind auf die Becken aufgeteilt: so kann man sich auf Sprudelliegen, Nackenduschen, Sprudelsitze, einen Wasserpilz, Massageduschen, Fußreflexmassagen, einen Strömungskanal, Wasserfälle, aber auch auf gemütliches Schwimmen, Wassergymnastik und Unterwassermusik freuen.
Auch im Saunabereich warten die unterschiedlichen Varianten von Spreewaldsauna über Kräuter-, Feuer- und Ruhesauna auf die Gäste. Massagen, Pflegepackungen und Kosmetik runden mit Fitnessmöglichkeiten das Angebot ab. Wer dabei Hunger bekommt ist im ThermenRestaurant gut aufgehoben und wer einen direkten Durchgang zur Therme wünscht, sollte sein Zimmer gleich im Thermenhotel daneben buchen.
Eine Rundfahrt mit der Rumpel-Guste oder der Tschu-Tschu-Bahn
Was in großen Städten die HoppOn-HoppOff-Busse sind, die uns durch die Stadt zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten bringen, ist in Burg die Tschu-Tschu-Bahn. Glücklicherweise habe ich sie zufällig, aber leider zu spät entdeckt.
An sich ist es ja besser mit diesem Züglein den Aufenthalt zu beginnen und so einmal auf die Schnelle bei einer gemütlichen Rundfahrt alle wichtigen Plätze gezeigt und auch ein wenig erklärt zu bekommen. Aber die Rundfahrt empfiehlt sich auch nach einer anstrengenden Rad- oder Paddeltour, wenn man noch Zeit hat etwas zu unternehmen, aber nicht mehr selbst laufen möchte.
So steigt man einfach in die Rumpel-Guste und lässt sich in eineinhalb Stunden durch Burg und die Streusiedlung 22km durch die mit 55 km2 größte Landgemeinde Deutschlands fahren und lauscht dem Fahrer, der nicht nur über die Geschichte der drei Ortsteile von Burg zu erzählen weiß, sondern auch viele Tipps zur Freizeitgestaltung für seine Gäste hat.
Das Highlight jedes Spreewald-Besuches: Eine Kahnfahrt auf den Fließen
Ohne eine Kahnfahrt geht es nicht. Das einzige, was man als Ersatz noch gelten lassen könnte, wäre eine Paddeltour, aber da es auch hier so ist, dass der „Gondoliere“ eine ganz Menge über das Gebiet erzählen kann und es dazu noch – zumindest bei einigen – Kaffee und Kuchen gibt, sollte man auf jeden Fall die Kahnfahrt wählen. Man kann vom Hafen oder vom Waldschlösschen aus die Fahrten buchen, meine dringende Empfehlung lautet aber Hagen’s Insel.
Wenn auch die Insel ein bisschen versteckt liegt, Sie werden sie finden und allein dieser kleine Hafen mit seinem Garten davor ist etwas Besonderes. Genauso wie Hagen, der seine Gäste durch die Fließen stackt. Er vermeidet die großen, touristischen Gewässer, ist eher auf den kleineren verborgenen unterwegs und weiß genau, wo ein Biber haust oder eine Wildschwein-Familie das Wasser gequert hat. Auf eher kleinen traditionellen Holzkähnen gleitet man so auf den kleineren Fließen dahin und lauscht dem Meister selbst oder seinen Fährmann-Freunden.
Übrigens: diese Fahrten kann man auch bei kaltem Wetter ins Auge fassen: Dann gibt es Decken, Wärmeflaschen und natürlich wärmenden Glühwein, anstatt Kaffee. Hagen bietet auch die verschiedensten Programm – von der Kahnfahrt im Morgengrauen bis zur Dämmerfahrt am Abend. Auf der Website www.hagens-insel.de erfahren Sie mehr darüber.
Hagen Conrad
03096 Burg (Spreewald), Weidenweg 4
Tel: +49 35 603 61 839
Email:
www.hagens-insel.de
Weitere wichtige Links:
www.burgimspreewald.de/
www.spreewald-therme.de
www.rumpel-guste.de/
www.hagens-insel.de/
Hier können Sie noch den Folder über die Spreewald-Therme und das Hotel und über die Thermalsole downloaden