Habt ihr schon einmal von ungarischen Tapas gehört? Nein? Dann ist ein Besuch im Brix Bistro fällig.
Es ist nun schon mein zweiter Besuch im Brix Bistro gewesen und beide Male war ich äußerst zufrieden mit dem Gebotenen. Wer bei Bistro daher mehr an eine „Würstelbude“ oder Toast denkt, wird hier eines Besseren belehrt.
Der Name ist eine Anspielung auf die Ziegelwand, die die ganze Breite des Restaurants einnimmt. Verschiedene Lampen sorgen für die Beleuchtung, fliederfarbene Ledercouchen laden zum Chillen ein. An den Wänden hängen Bilder, die zeigen wie früher in Hévíz gekurt wurde.
Nichts gegen die ungarische Küche, dennoch will der Küchenchef im Brix neue kulinarische Trends vorstellen. Die auch auf ungarische Geschmäcker zurückgreifen können, aber neu interpretiert werden.
Es gibt eine ständig wechselnde Speisekarte, eine große Auswahl an Weinen und Cocktailspezialitäten, die in stylischer Umgebung inmitten der Fußgängerzone von Hévíz serviert werden.
Während bei meinem ersten Besuch ein Menü serviert wurde, hatte ich beim zweiten Mal die Möglichkeit die ungarischen Tappas auszuprobieren. Beides schmeckt. Daher möchte ich euch gerne beides vorstellen.
Allein die Suppen sind es Wert dem Bistro einen Besuch abzustatten und ich bin beileibe kein Suppenfan. Besonders Tomatensuppe stand bisher nicht auf der Liste meiner Lieblingsspeisen, aber seit ich sie im Brix probiert habe, ist sie weit nach vorne gerückt.
Auch die Erbsensuppe hatte nichts mit den Erbsensuppen meiner Kindheit auf diversen Ski- und Almhütten zu tun, Fein kommt sie in den Teller, wunderbar im Geschmack und auch die Einlage mit Erbsen und Erbsenschote ist hervorragend. Ein Genuss.
Weiter geht es mit einem Lendenbraten-Tartar mit Lachskavier. Sieht nicht nur gut aus, schmeckt auch so. Punkt.
Als Hauptgang wird ein Zanderfilet mit Gartengemüse und Risotto serviert. Einmalig, der Zander oder Fogosch (wie er in Ungarn genannt wird) ist am Punkt, das Gemüse noch knackig und der Risotto cremig.
Palatschinken mit Nuss-Creme und Orangen-Honig-Sauce mit Vanilleeis runden das Menü ab.
Bei meinem zweiten Besuch gab es die zuvor angeführten Tappas. Eine Köstlichkeit – alle davon.
Vier verschiedene kleine Schälchen mit Toastbrot standen nun vor mir und luden zum Testen ein. Ich liebe diese kleinen Köstlichkeiten, die einfach Lust auf mehr machen.
Da war einmal die geräucherte Rinderzunge mit einer Zitronen-Kohlrabicreme, vielleicht nicht jedermanns Sache, aber dennoch köstlich. Esse ich zwar selten, schmeckt aber sehr fein.
Dann ein roter Aufstrich, den man in Ungarn Zakuszka nennt und der wahrscheinlich aus Paradeiser (Tomaten), Paprika, Zwiebel und Melanzani. Echt gut. Habe ich auch schon selber gekocht und ist ideal, wenn Paprika und Paradeiser oder die Melanzani überreif geworden sind.
Über das dritte Schälchen gibt es unterschiedliche Interpretationen. Ich tippe auf einen Fischsalat mit Gurken, der durch ein Stück Lachs gekrönt war. Auch nicht zu verachten.
Das besondere Highlight für uns alle waren allerdings die kleinen gebackenen Steinpilze mit einer Remoulade-Sauce. Einfach köstlich. Beides. Die Pilze und die Remoulade!
Da komme ich wieder her!
Neben diesen kulinarischen Köstlichkeiten gibt es hier immer wieder interessante Events: Themenabende, Weinprobe oder Live-Musik.
Ein Grund bei einem Hévíz-Besuch auf jeden Fall einmal vorbeizuschauen.
Was gibt es in Hévíz und Umgebung alles zu sehen?
Hévíz – Lotus Therme Hotel & Spa
Die Besuche erfolgten im Rahmen verschiedener Pressereisen auf Einladung von Domus communications, dem Bonvital Wellness & Gastro Hotel Hévíz und Hévízi Turisztikai Nonprofit Kft