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Meine Lust Rad zu fahren hat sich seit dem ersten Versuch mit E-Bikes sehr gesteigert. Diese Mal war ich auf einer kurzen Strecke entlang der Otava unterwegs.

Rad fahren war schon immer ein Breitensport, doch seit der Erfindung des E-Bikes kann man auch mit weniger Kondition längere Strecken und auch Steigungen in seine Freizeitplanungen mit einbeziehen. 

Eine Radtour entlang am Fluß
Eine Radtour entlang am Fluß

Auch in Tschechien wird mehr und mehr auf Urlauber gesetzt, die aktiv unterwegs sein möchten. 

Durch Wäldchen und Wiesen
Durch Wäldchen und Wiesen

Die genaue und lange Route des Radweges an der Otava findet ihr hier: https://www.ceskojede.cz/de/routes/1341-otava-flussradroute. Wer die komplette Route fahren will ist 133km unterwegs und sie führt von Modrava über Sušice - Horažďovice - Strakonice - Písek  nach Varvažov. Da ist man schon ein paar Tage unterwegs, wenn man nicht gerade zu den Hochleistungssportlern gehört.

Am Fluß
Am Fluß

Wir haben uns bei unserem Besuch nur die kurze Strecke von Horažďovice nach Strakonice vorgenommen, dafür aber die Burg Rabí und Strakonice mit Brauerei und Museum besichtigt.

Blick auf die Otava
Blick auf die Otava

Sowohl den Burgbesuch wie das tolle Museum in Strakonice kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen. Und ich empfehle schon jetzt auf jeden Fall einen längeren Stopp in Písek einzulegen, die Stadt ist wirklich mehr als sehenswert! (Genaueres über Burg, Strakonice und Pisek findet ihr auch auf ask-enrico.com)

Radtour am Fluß
Radtour am Fluß

Bei uns ging es – wie gesagt - in Horažďovice los.  Ich liebe es ja am Wasser entlang zu wandern oder zu fahren, daher war ich auf diese Tour schon besonders gespannt.

Auf dem Weg nach Strakonice
Auf dem Weg nach Strakonice

Es sind an die 20km und es geht wirklich die längste Zeit am Fluss entlang, entweder ganz nah oder ein bisschen weiter entfernt. Durch Wälder, über Wiesen, nur manchmal müssen wir auch ein Stück auf einer Landstraße fahren.

Während der Radtour
Während der Radtour

Es ist ruhig, manchmal hört man ein bisschen das Wasser plätschern. Wir kommen bei der Kubešuv Mlýn vorbei und beobachten ein paar Enten, die sich von uns überhaupt nicht gestört fühlen.

Kubešuv Mlýn
Kubešuv Mlýn

Es geht weiter und – wie bei uns an der Donau – sehen wir alte Zillen am Ufer des Flusses. Auch eine seltsame Figur steht da – ein Wassermann? Das würde sicher bedeuten, dass man aufpassen muss, um nicht in die Tiefe des Flusses gezogen zu werden. Aber eigentlich schaut er mir ganz freundlich aus …

Er ist ganz harmlos
Er ist ganz harmlos

Beim Wehr von Dolni Pořiči kann man an heißen Tagen sogar in der Otava baden. Es gibt sogar ein kleines Häuschen, in dem man sich umziehen kann. Das könnte bei einer längeren Tour eine gute Raststation sein, bei der man sich auch im Fluss abkühlen kann.

Blick zum Wehr
Blick zum Wehr

Kurz darauf kommen wir bei einer Steinbrücke vorbei, die irgendwie allein und verlassen in der Gegend steht. Ursprünglich führte hier ein Fluss vorbei über den die sogenannte Žižkuv Most führte.

Die Steinbrücke steht nun mitten in der Landschaft
Die Steinbrücke steht nun mitten in der Landschaft

Dieser Name deutet auf den Heerführer Jan Žižka hin, der angeblich die Brücke bauen ließ als er im Jahr 1420 von Pilsen nach Tábor hier vorbeikam. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass die Brücke erste unter König Vladislav II. (1471-1516) gebaut wurde oder sie stammt überhaupt erst aus dem 17. Jahrhundert als ein Handelsweg von Strakonice nach Horažďovice führte. 

Das Häuschen zum Umziehen beim Wehr
Das Häuschen zum Umziehen beim Wehr

Warum in der Nähe allerdings ein Totempfahl aufgestellt ist, konnte mir leider niemand erklären. Aber auf dem weiteren Weg finden sich dann am Radweg entlang etliche Skulpturen, vielleicht soll er einfach auf den Beginn der Kunstinstallationen hinweisen. Leider sind wir an diesen sehr schnell vorbeigerauscht, es würde sich lohnen hier langsamer zu fahren und die Figuren zu betrachten.

An der Otava
An der Otava

Wir nähern uns aber schon Strakonice, fahren an einem Kinderspielplatz vorbei und sehen in der Ferne schon das Gebäude der Brauerei, bei der unser kleiner Ausflug zu Ende geht.

Bei der Mühle
Bei der Mühle

Es waren nur rund 20km, die wir locker unter zwei Stunden gefahren sind. Trotzdem sollte aber auf dieser Strecke wirklich nicht versuchen einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, sondern immer wieder ein bisschen innehalten und die Natur, das Wasser und die Kunstwerke betrachten. Es lohnt sich wirklich.

Vor der Brauerei wurden unsere Räder wieder abgeholt
Vor der Brauerei in Strakonice wurden unsere Räder wieder abgeholt

Wer kein Fahrrad oder E-Bike hat, kann dieses bei Cykosvec mieten. Allerdings gibt es dafür nur die Mietstellen in Pisek oder in Vlašim. Mehr darüber erfahrt ihr unter https://www.cyklosvec.cz/pujcovna

Schön wars!
Schön wars!

Hier noch die Öffnungzeiten und die genauen Adressen: 
Geschäft in Písek:  Harantova 1317, Mobil: 603 754 762, Telefon: 382 221 175
Mo - Fr 9.00 - 12.00 Uhr 12.30 - 17.00 Uhr Samstag 9.00 - 12.00 Uhr  (Karte )
E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Geschäft in Vlašim: Na Potoce 225, Mobil: 603 879 634  
Mo - Fr 9 - 12 Uhr, 13 - 17 Uhr Samstag 9 - 12 Uhr  ( Karte )
E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Auf unserer Radtour
Auf unserer Radtour

Damit ist zwar genau diese Strecke nicht befahrbar, aber ich bin mir sicher, dass auch die anderen Abschnitte der Strecke sehr schön sind. Wenn ihr in der Gegend seid, solltet ihr Písek auf jeden Fall besuchen.

Weitere interessante Ziele:

Burg Rabí

Písek 

Die Radtour erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von Czech Tourism Wien


AutorIn des Artikels:

Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?