Echt steirisch. Das charakterisiert die Hofbergstubn wahrscheinlich am besten.
Regionale und saisonale Spezialitäten, Wein vom eigenen Weinhof, ein schöner Garten in den Weinbergen und ein wundervoller Ausblick auf die Riegersburg zeichnen das Lokal aus.
Wer reist, die Gegend erwandert, einen Ausflug zur Riegersburg, zur Berghofer Mühle, zur Zotter Schokolade Manufaktur, zum Gölles macht oder einfach ein ruhiges, entspanntes Wochenende in der Therme Loipersdorf verbringt, möchte auch mal einkehren und nicht nur Land und Leute, sondern auch Küche und Keller kennen lernen. Alle jene, die es gerne „frisch, saftig, steirisch“ mögen, sollten in den Hofbergstubn einkehren.
Der Garten bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Riegersburg, - und da es in dieser Gegend ja um die 300 Sonnentage im Jahr gibt, kann man auch lange im Herbst noch die milde Sonne genießen.
Das Lokal ist groß und gemütlich, wobei die Theke mit Ihrer „Holzstamm-Bar“ recht urig aussieht, heimelig eben, wie man es sich von einem steirischen Lokal erwartet.
Das Personal ist freundlich und hat immer ein Scherzchen auf den Lippen – Grundkenntnisse des steirischen Dialekts schaden keineswegs, aber keine Angst, man bekommt die Spezialitäten auch ohne Dialektkenntnisse.
Möglicherweise sorgen einige Gerichte wie die Riegersburger Flecksuppe (eine Kuttelsuppe), die Klachlsuppe oder auch schon das Blutwurstgröstl bei einigen Besuchern für Übersetzungsprobleme, aber es gibt noch genügend andere Spezialitäten auf der Speisekarte und wer sich traut, sollte ruhig zu den ausgefalleneren Gerichten greifen.
Die Portionen sind groß und wenn es vielleicht auch nicht ganz so günstig wie in der Buschenschank ist, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Wir haben eine Kernöleierspeis probiert und auch das Blunzengröstl (Blutwurstgröstl) war hervorragend. Empfehlenswert ist natürlich auch die Muskat-Kürbiscremesuppe, eine steirische Spezialität, die man klarerweise probiert haben muss.
Die Karte wechselt immer wieder passend zur Jahreszeit. Und so warten Kürbisschmankerl wie gebackener Kürbis, ebenso auf Sie wie Hirschschnitzel oder Wildschwein. Aber auch Karpfenfilet, knusprig gebratene Forellenfilets oder Bauernschmaus und gebratene Erdäpfelwurst finden sich im Angebot. Auch die Salate sollte man nicht verschmähen: allen voran die sauren Käferbohnen, aber auch die „Saure Zunge“, der „Saure Dreia“ oder der Steirische Rindfleischsalat sind einen Versuch wert.
Im Sommer gibt es für die Kinder einen Kinderspielplatz neben der (teilweise überdachten) Laubenterrasse mit Burgblick, im Winter fühlt man sich der Gaststube, im Wintergarten oder im Gwölb wohl, das allerdings in erster Linie nur bei Vorbestellung und größeren Gesellschaften geöffnet wird. Das Kellergewölbe wurde 1661 vom damaligen Burgmaurer Peter Krenn aus vulkanischem Basaltstein und Ziegel gemauert. Ein Stein im Sockel des Gewölbes ist der Beweis für die frühe Entstehung der alten Mauern, die bis 1980 als Vorratskeller für Gemüse und Most genutzt wurden.
Apropos Most: den gibt es natürlich genauso auf der Getränkekarte wie die „hauseigenen“ Weine, die vom Weingut des Bruders stammen und viele andere Köstlichekeiten. Es bleibt also alles in der Familie.
AutorIn des Artikels: