Zum Hauptinhalt springen

Einen Tiergarten mit Kindern zu besuchen ist eigentlich immer eine gute Idee. Ein Besuch des Tiergarten Schönbrunn ist eine besonders gute Idee.

Einen Ausflug in den Tiergarten haben wir sogar in der Pandemie-Zeit gewagt. Immerhin ist man die meiste Zeit an der frischen Luft und Menschenansammlungen kann man meiden, wobei dies auch schwierig wird, wenn gerade die Pandabären mit einander herumtollen oder die Eisbären einen Streit austragen, oder war es kein Streit? Na, so genau weiß man das leider nicht …

Manchmal sieht es aus, als ob sie streiten ...
Manchmal sieht es aus, als ob sie streiten ...

Der Tiergarten Schönbrunn besitzt zwei Eingänge. Kommt man mit der U-Bahn empfiehlt sich der Eingang beim Hietzinger Tor, vorbei am Palmen- und am Wüstenhaus. Diese beiden sind übrigens auch einen Besuch wert. Warum? Das erfahrt ihr hier.

Die Spuren (von einem Dino?) führen uns durch den Zoo
Die Spuren (von einem Dino?) führen uns durch den Zoo

Wer diesen Eingang in den Zoo wählt, kommt dann gleich zu den Pandas, kann die kleine Giraffe (geboren 2022) bewundern, um sich dann vorbei an den Nilpferden zu den Löwen und Leoparden zu begeben oder wenn man eher die Runde auf der linken Seite beginnt weiter zu den Elefanten schauen.

Gewaltig - die Nashörner
Gewaltig - die Nashörner

Weil wir jedoch meistens, ich gebe es zu: wenig umweltfreundlich, mit dem Auto anreisen, parken wir beim Zugang Tirolerhof. Hier kann man sich gleich nach der Kasse Pferden, Rindern und Ziegen widmen oder sich am Baumkronenpfad nach unten begeben, um beim Regenwaldhaus und bei den Eisbären zu landen.

Diese sind seit neuestem unsere besonderen Freunde, da bei ihnen immer etwas los ist. Entweder gibt es eine kleine Rangelei, oder es wird gebadet oder einer der beiden spielt mit einer Plastikbox und versucht diese unter Wasser zu drücken. Man kann stundenlang stehen bleiben und ihnen zusehen. Im „Eisbärhaus“, das auch einige zusätzliche Ausblicke in das Freigelände gibt, haben wir unter anderem ein interessantes Spiel entdeckt. Dabei muss man raten, welcher Laut zu welchem Tier gehört. Gar nicht so einfach, alle Schreie richtig zuzuordnen.

Unsere Freunde, die Pinguine
Unsere Freunde, die Pinguine

Meistens geht es bei unseren Besuchen dann weiter zu den Pinguinen und den Robben. Besonders mögen wir hier die Felsenpinguine mit ihrer putzigen Frisur, aber auch die Königspinguine mit ihrem watscheligen Gang an Land und ihrer Schnellig- und Wendigkeit im Wasser bewundern wir bei jedem Besuch immer wieder.

Manchmal zeigen sie uns auch nur ihr Hinterteil
Manchmal zeigen sie uns auch nur ihr Hinterteil

Bei den Robben geht es vor allem bei der Fütterung hoch her. Da wird geklatscht und „Pfote“ gegeben, vor allem aber auch mit einem Platsch ins Wasser gesprungen und getaucht. Und so nebenbei erfährt man eine Menge Wissenswertes über die Tiere.

Er sieht schon ein bisschen gefährlich aus
Er sieht schon ein bisschen gefährlich aus

Meistens schaffen wir dann gerade noch die große Katzentiere: Löwen, Tiger und Geparden. 

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es auch viele Spielplätze, Klettermöglichkeiten und mehr ...
Im Tiergarten Schönbrunn gibt es auch viele Spielplätze, Klettermöglichkeiten und mehr ...

An guten Tagen – oder wenn es Jungtiere zu bestaunen gibt – schauen wir auch noch bei den Orang-Utans vorbei. Das kleine Jungtier (geboren 2022) mit seiner Mutter ist wirklich ungemein putzig. Im Käfig zwischen Mutter und Kind und der Scheibe mit den Zuschauern saß bei unserem letzten Besuch anscheinend der wachsame Vater mit einem Blick, der einfach nur ausdrückte: „Traut euch nur einen Schritt näher zu kommen und ihr bekommt es mit mir zu tun – und das wird dann kein Honiglecken für Euch!“

Sie sind auch noch ziemlich jung ...
Sie sind auch noch ziemlich jung ...

Spätestens dann wandern wir – müde – zu unserem Parkplatz zurück. Manchmal nehmen wir auch den Zug, der bei den Lemuren bzw. beim Waldrapp eine Station hat und von dort dann die müden Besucher zum Tirolerhof zurückbringt.

Am Tirolerhof
Am Tirolerhof

Das ist zwar bequem, hat aber auch entscheidende Nachteile: erstens kommen wir dann nicht bei den Wölfen vorbei, deren Junge (ebenfalls 2022 geboren) wir unbedingt noch sehen möchten. Zweimal sind wir schon erfolglos da gewesen und haben die Kleinen noch immer nicht gesehen.

Auch den Habichtskauz haben wir entdeckt
Auch den Habichtskauz haben wir entdeckt

Außerdem statten wir gerne dem Habichtskauz einen Besuch ab und würden uns auch freuen, wenn sich der Feuersalamander einmal zeigen würde.

Prüfende Blicke aus der Höhe
Prüfende Blicke aus der Höhe

Schließlich versuchen wir dann immer noch den Luchs zu erspähen, was uns jetzt schon ein paar Mal gelungen ist. Meistens liegt er doch etwas faul auf dem Dach seiner Behausung oder spaziert leicht gelangweilt durch das Dickicht. Dennoch – Fabian und ich mögen ihn sehr. 

Der Brillenbär ist nicht so gesellig wie die Eisbären
Der Brillenbär ist nicht so gesellig wie die Eisbären

Dann haben wir den doch etwas langen Weg zurück zum Parkplatz vor uns, auf dem ich inzwischen die Eichkätzchen sehr vermisse. Ich kann mich noch erinnern, dass diese früher ziemlich frech bis auf die Hand der Spaziergänger kamen, wenn diese Nüsse für sie mitgebracht hatten. In der letzten Zeit habe ich kein einziges mehr gesehen. Schade.

Rastpause
Rastpause

Dabei geht es mir wie mit den Beos im Palmenhaus. Auch diese frechen Kerle wollte ich meinem Enkel vorstellen, doch leider: kein Einziger pfeift mehr im Palmenhaus Mädchen mit kurzen Röcken nach oder stellt sich dem Besucher auf dem Weg entgegen, um ihm ein Gespräch aufzuzwingen. Sehr schade.

Wo ist das "Geweih" der Elche?
Wo ist das "Geweih" der Elche?

Dennoch. Wenn ich dann zu Hause auf den Plan blicke und sehe, was wir wieder alles auf unserem kleinen Rundgang nicht gesehen haben, freue ich mich schon auf den nächsten Besuch.

Noch ein Blick zu den Pinguinen
Noch ein Blick zu den Pinguinen

Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn ihr plant, den Zoo öfter zu besuchen – und das kann man ohne weiteres, da es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt – empfiehlt sich der Kauf einer Jahreskarte. Wenn ihr den Zoo nur 3x besucht, seid ihr mit einer Jahreskarte schon im Vorteil.
Weitere Infos unter https://www.zoovienna.at/ - hier könnt ihr auch eure Tagestickets online buchen.