Der slowenische Karst bietet nicht nur traumhafte alte Städte mit vielen Sehenswürdigkeiten, auch die Kulinarik kommt hier nicht zu kurz.
Im Karst kann man hervorragend Urlaub machen und sich von der schnelllebigen Welt erholen. Freundliche Menschen, eine wunderschöne Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten, eine lange Geschichte mit mystischen Legenden und Sagen, ausgezeichnetes Essen und hervorragende Weine.
Bei einem dieser Winzer waren wir bei unserer letzten Pressereise auf Besuch.
Petelin-Rogela ist ein Familienbetrieb, der aber auf eine lange Weinbautradition zurückblicken kann. Immerhin wurde der Winzerhof bereits im Jahr 1640 zum ersten Mal erwähnt. Doch das ist noch nicht alles an Familiengeschichte: So fand die Familie bei Aufräumarbeiten alte Papiere, die ihre Tradition beweisen und die sie Gästen heute besonders stolz zeigen.
Dabei zeigt sich auch eine Verbindung zu Wien respektive Klosterneuburg auf: eine Faktura der Weinlaube Klosterneuburg.
Ein bisschen versteckt ist die Einfahrt, doch kaum kommt man durch das große Tor hinein, sieht man schon wie sich Weinreben um einen Holzverbau ranken, darunter im Schatten ein Tisch und Bänke -hier kann man den einen oder anderen Tropfen des Winzers verkosten.
Wir werden vom Sohn des Hauses und seiner Mutter freundlich begrüßt und gleich geht es in medias res: Ein Gläschen vom Votovska grganja wird eingeschenkt, während wie mehr über Wein, Weinanbau und das Weingut im speziellen erfahren. Der Votovska ist gut gekühlt und schmeckt angenehm frisch und spritzig.
Dann geht es in den Keller – zuerst aber in den Verkaufsraum, wo nicht nur die alten Dokumente ausgestellt sind, sondern wo auch weitere Produkte aus dem Sortiment des Weinguts Petelin Rogelja stehen: verschiedene Branntweine und Liköre werden ebenfalls von der Familie hergestellt.
Die Früchte und Pflanzen, die dafür notwendig sind, werden das ganze Jahr über im Karst gepflückt. Auch ein Weinbrand ist erhältlich der in kleinen Fässchen aus drei verschiedenen Holzarten im Weinberghäuschen heranreift.
Ich bin wieder einmal überrascht, als ich erfahre, dass die Hauptsorte der Teran (und der daraus erzeugte Teranlikör) ist, hätte ich diese doch ins benachbarte Kroatien verortet. Doch dies stimmt mitnichten, wie ich nun lerne. Einmal mehr würde ich gerne all die Grenzen und Nationen in Europa vergessen, die Regionen hochleben lassen und gerne alle hier wie dort und auch bei uns in Österreich erinnern, dass wir irgendwann in der Zeit – manchmal länger, manchmal kürzer, manchmal lieber, manchmal eher verhasst, vereint waren. Vielleicht sollte sich auch das Marketing der Vermarktung mehr auf das Verbindende konzentrieren und weniger auf das Trennende.
Doch sei’s drum. Als Rotweinfan schmeckt mir sowohl der slowenische als auch der kroatische Teran, wenn mit den Trauben gut umgegangen wird und der Winzer weiß was er tut. Und das weiß die Familie Petelin Rogelja auf jeden Fall. Köstlich das Tröpfchen.
Solltet ihr in der Gegend vorbeikommen, empfehle ich euch zumindest kurz vorbeizuschauen und eine Flasche mitzunehmen. Glaubt mir es lohnt sich.
Domačija Petelin Rogelja
6221 Dutovlje, Tomaj 18
Tel: +386 40 425 573
Email:
Vinogradništvo in vinarstvo Petelin-Rogelja | Facebook
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung von MGM Best Press Story
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