Unsere geneigten Leser und Follower wissen, dass uns Genuss besonders am Herzen liegt, aber auch authentische „Genussmittel-Produktion“, seien es neue Ideen oder ganz alte…
Bei der Recherche zu einem neuen Projekt – Glampyarding – bin ich nun auf eine neue (für mich), aber alte Methode des Weinkelterns gestoßen. Kann man dann dazu eigentlich überhaupt keltern sagen? Ich weiß es nicht, aber vielleicht kann ich dieses Rätsel ja ab Juni 2021 lösen.
Dennoch möchte ich euch jetzt bereits Borut Leban und seinen Wein aus Amphoren vorstellen. Vielleicht treffen wir uns ja dann im Sommer bei ihm, wenn Reisen hoffentlich wieder erlaubt ist.
Slowenien ist das Land, das sich sehr stark auf seine Natur, seine Tradition besinnt und auch immer wieder seine Genussfähigkeit unter Beweis stellt. Die Liste der ausgezeichneten Küchenchefs ist lang (einige habe ich bereits auch besucht – siehe hier) und auch der Wein ist von ausgezeichneter Qualität (Tipps findet ihr ebenfalls hier). Auch über Orange Wines habe ich zum ersten Mal in Slowenien erfahren.
Borut nun hat sich eine ganz spezielle Reifungsmethode ausgedacht: er lässt seinen Wein in Amphoren reifen. Mit dieser Idee kehrte er seinen früheren Geschäften den Rücken zu und freut sich nun seinen eigenen Wein kreieren zu können und diesen seinen Besuchern vorstellen zu können.
„Ich möchte meinen Gästen meine Denkweise und unsere Herangehensweise an Weinbau und ans Weinmachen vorstellen: zeigen wie die geernteten Trauben auf natürliche Weise reifen, und auch beweisen, dass man mit dieser Art besseren und gesünderen Wein herstellen kann,“ erklärt mir Borut. „Immerhin kann ich jetzt bereits auf gut 10 Jahre Erfahrung zurückblicken.“
Er bedauert, dass sich das breite Publikum noch nicht genug mit der Mazeration der Trauben, die in seinem Fall länger dauert, auseinandergesetzt hat, aber er merkt, dass das Interesse von Jahr zu Jahr größer wird.
Dabei ist die Herstellung von Weinen in Amphoren keine neue Erfindung: man glaubt, dass auf diese Art bereits vor 9000 Jahren Wein in Georgien produziert wurde. Und auch hier gab es in der Vergangenheit andere Herstellungsmethoden. So ließ man Wein zwar in großen Holzfässern, aber auf Erdbeeren gären.
Borut jedoch hat sich ganz den Amphoren verschrieben, wobei die Familie schon eine längere Tradition in der Herstellung von Wein besitzt – auch der Wein seines Vaters war bereits als ausgesprochen „trinkbar“ bekannt. Borut verbesserte nun den Herstellungsprozess, lernte, entwickelte ihn weiter.
Wer Borut besucht wird nicht nur eine Menge über sein besonderes Herstellungsverfahren erfahren, sondern kann natürlich seinen Wein auch verkosten. In einem ganz speziellen Weinkeller, der die Verkostung zu einem ganz speziellen Erlebnis macht. Das Besondere ist nicht nur das gesamt Holz, das über 200 Jahre alt ist, und auch nicht nur die Amphoren, sondern auch der modern gestaltete Familienpool, der über dem Keller liegt und mit einem kleinen Fenster das Licht in den Keller bringt. Und dieses Licht gibt dem Raum eine ganz besondere Helligkeit.
In dieser Umgebung werden dann Malvasia, seine Cuvées aus Rebula, Malvasia und Chardonnay verkostet und noch einiges mehr.
Wer sich außerdem noch auf die neue Erfahrung des Glampyarding einlassen möchte, wohnt in einem tollen „Mobilheim“ in der Nähe und genießt allen Komfort, den man sich wünschen kann. Ein einziger Klick bringt euch auf die Website www.odprtevasi.si/de/ auf der ihr nicht nur viele Informationen über Glampyarding erhaltet und auch weitere Tipps für Besuche, Kultur, Sport und Genuss erhaltet, sondern auch gleich eure Unterkunft buchen könnt.
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