Gesunde Ernährung ist in aller Munde (hoffentlich im wahrsten Sinne des Wortes) und so freut es immer Produzenten persönlich kennen zu lernen.
Bei unserem Presseausflug ins Weinviertel haben wir einiges über die Slow Food Village Retz erfahren und einige Produzenten der Köstlichkeiten besucht. Bei „Gutes vom Gutshof“ produzieren drei Familien auf drei Hektar Bioprodukte im Retzer Land und diese können sich sehen lassen. Aber besser ist es das Gemüse, die Aufstriche und die Chutneys zu schmecken.
Regenerativer Gemüseanbau
Beim Anbau wird hier besonders auf den Boden geachtet, ihm auch Gelegenheit gegeben sich wieder zu regenerieren. Die Beete werden nicht umgegraben, sondern man versucht den Boden so wenig wie nur möglich zu stören.
Die Wurzeln der abgeernteten Pflanzen werden im Boden gelassen und sorgen damit für neuen Humus und füttern die Mikroorganismen, die für die Nährstoffversorgung zuständig sind.
Dann kommt einfach eine Schicht Kompost auf das Beet und die neuen Pflanzen werden darauf direkt gepflanzt. Aber das ist nur ein Aspekt der Brüder vom Gutshof. Für uns Städter ist eigentlich nur wichtig, dass es besser schmeckt und sich unser Körper auf und über die vielen Nährstoffe freuen kann.
Die Gemüsekisteln
Die Grundidee des „Gemüsevertriebs“ sind die Gemüsekistl-Abos. Je nach Wunsch kommt das Gemüse dann in drei verschiedenen Größen in vereinbarten Abständen zum Konsumenten, der damit vielleicht nicht die geradeste Karotte oder Gurke geliefert bekommt, aber sicher eine der wohlschmeckendsten.
Saisonal ist Trumpf
Die Bewohner des Gutshofes legen – fast möchte man sagen: natürlich – auf Saisonalität Wert. Ins Kistl kommt, was gerade Saison hat und man ist überrascht, welche Vielfalt auch im Winter geboten werden kann.
Alles wird verarbeitet
Alles mag vielleicht übertrieben sein – aber fast alles ist sicher. Um ja nichts von dem guten Gemüse wegwerfen zu müssen, haben sich Simon und sein Team einiges einfallen lassen. So wird das Gemüse nicht nur zu wohlschmeckenden Aufstrichen und Chutneys verarbeitet, sondern auch – ganz im Trend – fermentiert und dadurch haltbar gemacht.
Die Vielfalt und neue Ideen
Während sich die Männer mehr um den Anbau und um die - neue – Pilzzucht kümmern, liegt die Entwicklung der Chutneys, Aufstriche und das Fermentieren fest in Frauenhänden. Bei einer Führung könnt ihr nicht nur die Kreationen verkosten, sondern auch das eine oder andere Rezept mitnehmen. Einfach toll.
Inzwischen sind auch mehrere Hühner am Gutshof heimisch geworden und legen brav ihre Eier, die man ebenfalls ins Sortiment aufgenommen hat. Da man noch freie Fläche zur Verfügung hat, wird schon fleißig überlegt, welche Tiere als nächste im Gutshof aufgenommen werden. Als ein Fan von Ziegenkäse plädiere ich natürlich für Ziegen ….
Interessierte willkommen
Wer nun mehr über die Zielsetzungen des Bauernhofs wissen möchte, sich die Beete anschauen, Gemüse einkaufen oder auch den einen oder den anderen Aufstrich probieren möchte, ist am Gutshof nahezu immer willkommen. Für eine Führung meldet euch bitte unter
Außerdem sind die Leute vom Gutshof jeden Samstag am Retzer Genussmarkt mit einem Stand zu finden und – ab Mai - jeden Donnerstag am Servitenmarkt in Wien.
Wenn ihr also einen Ausflug ins schöne Weinviertel plant, legt doch auch einen Stopp im Gutshof ein.
Gutes vom Gutshof
2070 Unternalb, Retzerstraße 58
Tel: +43 670 406 0054
Email:
https://gutesvomgutshof.at/
Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Pressereise auf Einladung des Weinviertel Tourismus
AutorIn des Artikels: