Wer in kurzer Zeit neue Kräfte für seinen Alltag sammeln und einfach auftanken möchte, der ist im Benediktinerstift Göttweig gut aufgehoben. Foto: Stift Göttweig (c) Markus Digruber
Ich wollte meiner Freundin einfach eine Freude machen und habe sie am 15. August zu Mariä Himmelfahrt zu einem Ausflug ins Benediktinerstift Göttweig eingeladen.
Das Stift liegt nah bei Wien in der Gemeinde Furth bei Krems und ist bereits seit 1083 ein spirituelles Zentrum im Herzen Niederösterreichs. Unübersehbar thront es in 422 Metern Seehöhe am östlichen Rand des weltberühmten Donautales der Wachau. Aufgrund seiner großartigen Berglage wird es auch als das „Österreichische Montecassino“ bezeichnet.
Die Pläne für diesen beeindruckenden Klosterbau lieferte übrigens der kaiserliche Hofarchitekt Johann Lucas von Hildebrand.
Im Jahr 2000 wurde es als Teil der „Kulturlandschaft Wachau“ mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und ist heute mehr denn je auch Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt.
Die alten ehrwürdigen Mauern des Stiftes beherbergen die beeindruckende Stiftskirche, ein Jugend- und Exerzitienhaus, ein Museum mit der „Göttweiger Kaiserstiege“, einst beehrt von Maria Theresia und Kaiser Napoleon, und natürlich einen Klosterladen und ein Stiftsrestaurant mit einer herrlichen Terrasse mit einmaligem Ausblick auf das Donautal.
Nehmen sie sich, geschätzte ask enrico-Follower, zumindest einige Stunden Zeit, um das Stift Göttweig mit seinem kulturellen, spirituellen und auch gastronomischem Angebot zu genießen.
Wer noch mehr will, den lockt bei den Veranstaltungen und Events gewiss ein Open Air-Konzert im Stiftshof mit Elina Garanča unter dem Titel „Klassik unter Sternen“. 2024 gibt es keinen Termin mehr, dafür aber schon für nächstes Jahr am 2. Juli 2025. Tickets gibt es unter anderen bei www.oeticket.com oder bei www.shop.raiffeisenbank.at
Auf dem Programm steht eine Hommage an Maria Callas und die großen Komponisten, darunter Offenbach, Bellini, Puccini, Lehár und Johann Strauss Sohn.
Übrigens: Meine Freundin hat den Ausflug sehr genossen. Noch dazu erblickte sie bei unserem Besuch im herrlich gelegenen Stiftsrestaurant den Abt des Stiftes, Columban Luser, der sich auf der Terrasse kulinarisch verwöhnen ließ. Zu den Regeln des Heiligen Benedikt, der das Gebet mit der Arbeit vereint, darf man im Stift Göttweig getrost noch den Genuss hinzufügen. Denn wer nicht genießt, ist ungenießbar.
Mehr über das Benediktinerstift Göttweig unter: https://www.stiftgoettweig.at