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Am Wochenende war einiges los auf Schloss Asparn. Die Kelten waren zu Besuch im Mamuz, dem Museum für Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie. 

Beim Keltenfest wurde geschmiedet, Getreide gemahlen, Brot gebacken, gekocht und vieles mehr. Man konnte Reiterinnen sehen, die hoch zu Ross keltische Kampftechniken zeigten oder einem Kräuterkundigen zuhören, der nicht nur erzählte, was es wirklich mit den Alraunen auf sich hat. Schließlich waren diese besonderen Pflanzen auch schon im Mittelalter und nicht erst bei Harry Potter bekannt. Und wussten Sie, dass man diese keinesfalls ausgraben und schon gar nicht ausreissen darf, wenn einem das eigene Leben lieb ist? Auch der Verkauf der Alraunen war verboten, wenn man gesund und fröhlich bleiben wollte …

Er erzählte alles über Kräuter…
Er erzählte alles über Kräuter…


Wer vom herumstreifen müde war, konnte sich mit keltischen, aber auch heutigen – zum Teil fantasievollen – Spezialitäten (Schwertwurst=Frankfurter als Schwert) verwöhnen lassen oder den Vorführungen von keltischer Musik und Harfenspiel lauschen. Beliebt bei Kindern war das Schminken mit keltischen Zeichen, aber auch Weben, Wolle spinnen oder mit Lehm basteln fand viele Freunde. Vor dem Schloss sorgte eine Reiterequipe mit Vorführungen keltischer Reitkunst und Kriegsgebrüll für Unterhaltung.

Hier schminkt ein echter Kelte
Hier schminkt ein echter Kelte

Viel Freude hatten Groß und Klein beim Bogenschießen. Dieses konnte man nicht nur selbst ausprobieren, sondern man erfuhr auch eine Menge über die Herstellung von Pfeil und Bogen und die Jagdgewohnheiten der Kelten.

Bogenschießen macht Spaß
Bogenschießen macht Spaß


Ach ein Vortrag über die Herstellung der Kettenhemden, Schilder und der Kriegslisten der Kelten interessierte große und kleine Besucher. Die Vorführung einer „Kriegstrompete" der Kelten ließ erahnen, welche Furcht die Römer beim Klang dieses Instrument gehabt haben.

Vor diesen Tönen fürchteten sich sogar die Römer
Vor diesen Tönen fürchteten sich sogar die Römer


Die vielen Gebäude aus des Freigeländes, die Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus der Steinzeit bis zur Eisenzeit nachgebaut wurden, luden zur Besichtigung ein und man ist überrascht wie gemütlich diese teilweise bereits eingerichtet waren. Auch eine „Bäckerei" war im Betrieb und man konnte sogar das frischgebackene Brot verkosten. Wer wollte, konnte auch eine Vorform oder Mischform des Strickens bzw. Häkelns erlernen.

Brot backen wie früher…
Brot backen wie früher…


Zu sehen ist auf dem Gelände auch ein keltisches Heiligtum, das eine kleine archäologische Sensation darstellt. Diese Anlage – das Heiligtum von Roselsdorf – ist einzigartig für Mitteleuropa, ähnliche Vergleichsfunde finden sich in Frankreich. Im Keltendorf findet man einen „Nachbau".

Ein keltisches Heiligtum
Ein keltisches Heiligtum

Ein Streifzug durch das Keltendorf, das im Hof von Schloss Asparn untergebracht ist, lohnt es sich auf jeden Fall – auch wenn die Kelten, die es an diesem Wochenende bezogen hatten, leider schon wieder weggezogen sind.

Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An Feiertagen ist auch montags geöffnet. Jeden Samstag, Sonn- und Feiertag finden um 13:00 und um 15:00 Uhr Erlebnisführungen statt.

Mamuz Schloss Asparn/Zaya
2151 Asparn/Zaya, Schlossgasse 1 
Tel: +43 2577 84 180 
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 
www.mamuz.at



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