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Rindsgulasch 

Woher das Gulasch oder Gulyas herkommt, traue ich mir nicht zu sagen, zu vielfältig sind die Variationen.

Aber die eine oder andere Variation war über die ganze Österreich-Ungarische Monarchie verstreut, in Slowenien gibt es Bograč, aus Tschechien kenne ich das Pilsner und das Znaimer Gulasch, in Ungarn nennt man es Pörkölt und auch in Österreich gibt es vom Rinds- über Schweinsgulasch, auch Versionen mit Fisolen, Bohnen und Kartoffeln. Außerdem ein Herrengulasch, ein kleines und ein großes Gulasch und wahrscheinlich noch einige mehr. Hier ist nun das Rezept eines Rindsgulasch – auch Saftgulasch genannt.

Zutaten:

750g Rindfleisch (am besten Wadschunken), 750g Zwiebel, 50g Fett, 1 Esslöffel Paprika, eine Knoblauchzehe, Kümmel und Majoran nach Geschmack, 1 Esslöffel Tomatenmark.

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und würfelig schneiden und im Fett goldbraun anrösten. Den Knoblauch zerdrücken, mit den anderen Gewürzen, dem Paprikapulver und dem Tomatenmark kurz anrösten. Schließlich mit heißem Wasser bzw. Suppe aufgießen und zugedeckt langsam weich dünsten. Bei Bedarf Wasser nachgießen.

Zum Schluss salzen und pfeffern. Wer es schärfer haben möchten, kann noch eine ungarische Paprikapasta oder einen geriebenen Pfefferoni dazugeben.
Wer mehr Saft haben will bzw. wenn der Saft sämiger werden soll, das Fleisch vor und nach dem letzten Aufgießen mit einem Esslöffel Mehl stauben, danach nochmal aufkochen und mehr Flüssigkeit dazu gießen.

Dazu passen Salzkartoffel, aber auch ein resches Semmerl (=Brötchen) dazu ist einfach wunderbar.

Ein Wiener Würstchen (Frankfurter Würstchen), an den Enden eingeschnitten und kurz gebraten, ein Spiegelei (manche nehmen lieber ein hartgekochtes Ei) und ein in Fächer aufgeschnittenes Essiggurkerl machen aus dem Rindsgulasch ein Herren- oder Fiakergulasch.