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Graupen- (Rollgerste)-Suppe

Graupen, so heißt in Österreich die Rollgerste. Meine Variante ist sehr ähnlich dem Kärntner Ritschert – eher ein Eintopf als eine Suppe…

Als Kind mochte ich diese „Gselchte Suppe“ weniger, aber nun liebe ich sie. Ideal für ein Abendessen im Winter oder an einem kühlen Regentag – und was sonst sollte man mit der Suppe machen, die einfach beim Kochen eines „Rollers“ entsteht.

Zutaten:

1 Selchroller*, 1-2 Päckchen Suppengemüse (Karotten, gelbe Rüben, Petersilienwurzel, Lauch, Sellerieknollen), Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Wacholderbeeren, Salz, Graupen (Rollgerste)

Zubereitung:

Das Suppengemüse putzen, waschen und in größere Stücke schneiden. Die Zwiebel von überflüssiger Schale befreien und in der Mitte durchschneiden. In einer Pfanne Butter erhitzen und die Zwiebelhälften mit der Schnittfläche nach unten in die heiße Butter legen, anbraten bis sie dunkelbraun sind. Zwiebel, Suppengemüse, Gewürze und den Roller in einen Topf geben und auf kleiner Flamme je nach Größe des Selchrollers 1 – 1 ½ Stunden köcheln lassen.

Die Karotten, gelbe Rüben, Petersilienwurzel, den Sellerie in kleine Würfel schneiden und ein paar Scheiben des Selchrollers ebenso für die Graupensuppe klein schneiden. Graupen in die Suppe geben und weich kochen, dann Gemüse und die Stückchen vom Selchroller dazu geben – servieren und genießen.

Die Suppe eignet sich auch besonders gut zum Einfrieren. 

Und was machen wir mit dem Rest vom Selchroller? Er schmeckt ganz köstlich zu einem Kartoffelpüree, kalt mit geriebenen Kren (Meerrettich) aufs Brot, oder in Schinkenfleckerl….

*Selchroller – in Deutschland habe ich diese Art noch nicht gefunden, laut Duden heißt er hier geräucherter Rollbraten, ich habe auch Rollschinken als Übersetzung gesehen.  Für mich kommen Kassler dem Geschmack am nächsten.  Beim Salzen der Suppe bitte aufpassen, die Selchroller sind kräftiger gewürzt, Kassler sind im Vergleich dazu eher milder und vertragen daher etwas mehr Salz.