Von den Wäldern der Karawanken direkt auf den Tisch. Einfach köstlich!
Zugegeben: Mein Bruder Karl kocht leidenschaftlich gerne. Er hat keine professionelle Kochausbildung, dafür ein unglaubliches Talent. Wenn er in der heimatlichen Küche werkt, erzählt uns allein schon der Duft und die diversen brutzelnden Geräusche, dass unser Gaumen bald wieder auf vorzügliche und ungewöhnliche Weise verwöhnt wird. Mein Bruder ist auch ein passionierter Schwammerlsucher, der in den frühen Morgenstunden am Fuße der Karawanken in Kärnten die besten Plätze aufsucht. Der Fundus je nach Wetter und Jahreszeit: Steinpilz, Parasol, Speise-Morchel, Bovist, Herbsttrompete – und seine geliebten Eierschwammerl.
Zutaten und Zubereitung
Hier sein Rezept: Die Eierschwammerl sanft in die Hände nehmen und sorgsam putzen, soferne sie frisch aus dem Wald kommen. Dabei nur kurz mit einigen Spritzern dem Wasser aussetzen, weil sie sich sonst das Wasser ansaugen. Größere Stücke in kleinere Teile schneiden. Lauch fein schneiden und in Butter anschwitzen. Dann die Eierschwammerl langsam unter den Lauch dazu rühren und mitrösten bis die dabei austretende Flüssigkeit verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nach Belieben auch Petersilie unterrühren. Regionale bzw. Bio-Qualitäten bei den Zutaten machen einen geschmacklichen Unterschied. Wer das Gericht noch dazu mit viel Liebe zubereitet, wird den gerösteten Eierschwammerl á la Karl besonders huldigen. Mahlzeit!