„Am Freitag auf`d Nacht montier i die Ski…“ – wer kennt die Hymne von Wolfgang Ambros nicht. Endlich war es bei mir auch wieder so weit.
Skifahren ist wirklich das Leiwandste (das Beste, Vergnüglichste) was man sich nur vorstellen kann – unter folgenden Bedingungen:
- Man hat ein wenig Kondition
- Es schmerzen weder Knie noch sonstige Körperstellen
- Es herrscht strahlender Sonnenschein
- Es liegt wunderbarer Schnee bzw. die Pisten sind gut präpariert
Skifahren bei Sonne und Pulverschnee war schon immer meine Leidenschaft, doch in den letzten Jahren bin ich – nicht nur Corona bedingt – nicht mehr auf den Brettern gestanden. Dennoch habe ich gleich – mit viel Optimismus und Freude – zugesagt, als die Frage auftauchte, ob ich mit meinen Enkeln nicht ein paar Tage skifahren möchte. Natürlich.
Man muss ja nicht unbedingt in meinem Alter nicht mehr von früh bis spät auf der Piste stehen (kurzer Vermerk: hätte ich eh nicht mehr geschafft), aber mal wieder zu probieren ob es läuft – why not?
Familienskigebiet St. Jakob im Walde
Und los ging es am Sonntag in ein kleines, aber für unsere Zwecke optimales Skigebiet: St. Jakob am Walde. 2 Schlepplifte, ein Tellerlift und ein Seillift für die Anfänger. Skischule und Skiverleih für den großen Bruder, eine Rodelbahn für den kleinen Bruder.
Eine kleine Imbissstation. Herz, was braucht man mehr. Einfach ideal für all jene, die Schifahren einmal ausprobieren möchten oder einfach lange nicht mehr auf den Brettln gestanden sind.
Die Abfahrten (blau und rot) gut präpariert und für Omas alte Knochen durchaus ausreichend. Was für ein herrliches Gefühl, wenn die Sonne vom Himmel lacht, der Schnee staubt und man doch einigermaßen schnell und parallel wieder seine Schwünge ziehen kann.
Fabian hatte – nach einem faden ersten Halbtag – in der Skischule auch viel Spaß und wollte gar nicht mehr aufhören. Skifahren gehört nun zu seinem Lieblingssport. Ich hab mir geschworen, weiterhin brav Nordic Walken zu gehen, um zumindest eine gewisse Grundkondition zu erhalten. Aber für ein, zwei Stunden hat es noch gereicht. Und die Knie werden schon wieder abschwellen, wenn man nur fleißig schmiert.
Unsere Unterkunft im Narnhoferwirt (Das Leitner) kann ich nur wärmstens empfehlen (Hier mehr darüber): große Zimmer, vernünftige Preise, ausgezeichnetes Essen und ein Herz für Kinder.
Einzig die Anreise vom Narnhoferwirt ins Familienskigebiet St. Jakob im Walde hat mir einige Schweißperlen ins Gesicht getrieben. Obwohl gestreut, geht es doch ziemlich steil bergan und bergab bis man die Lifte erreicht, was meinen kleinen Mitsubishi doch zu Hochleistungen anspornen musste und auch zweimal fast nicht mehr auf die Strecke brachte.
Hier am Morgen oder nach dem Skifahren das blanke Eis auf der Fahrbahn zu sehen und zu fühlen, wie die Räder beginnen durchzudrehen und das Auto rückwärts zu rutschen beginnt, waren die weniger schönen Momente. Aber auch das haben wir geschafft.
Alles in allem – toller Urlaub und große Empfehlung.
Weitere Infos über das Skigebiet findet ihr hier: https://www.familienschiberg.at/
Und hier noch die Hymnne aufs Skifahren: