Nachdem wir uns (mein Enkel und ich) im Vorjahr bei den Stadtmusikanten hervorragend unterhalten hatten ( …für Eingeweihte: sag ja zur Emotion), freuten wir uns schon auf ein neues Märchen. (Foto © Martin Hesz)
Rapunzel lebt mit ihrem Chamäleon (sagt niemals Kröte zu ihm!!) in einem Turm, in dem sie ihr Onkel Tim angeblich vor der bösen Welt beschützen möchte. Doch eigentlich ist dieser „liebe“ Onkel ein böser Zauberer, der nur am Zauberhaar von Rapunzel interessiert ist und der ihre Eltern in Gnome verwandelt hat.
Wie das Leben so spielt, kommt eines Tages ein abenteuerlustiger Prinz mit seinem Pferd Ferdinand vorbei und er überredet Rapunzel ihm in die große weite Welt zu folgen.
Bei einem Besuch bei der Wunderblume erfährt Rapunzel nicht nur, dass seine Eltern noch leben, sondern auch dass es selbst Zauberkräfte besitzt. Und so gelingt es mit tatkräftiger Unterstützung des Chamäleons Lucy, des Prinzen und natürlich ist auch das Pferd Ferdinand dabei den Zauberer zu überlisten, die Zauberkräfte von Rapunzel zu aktivieren und ihre Eltern wieder zurück zu verwandeln.
Wie im letzten Jahr konnte man sich wieder aussuchen, wen man im Mittelteil der Geschichte folgen möchte. Zur Auswahl stehen dieses Jahr das Chamäleon Lucy, Rapunzel oder das Pferd Ferdinand.
Da Lucy anscheinend in einen etwas gruseligen Keller zu den Gnomen hinabsteigt, haben wir uns dieses Mal für Rapunzel entschieden und sind so bei der Zauberblume gelandet.
Obwohl es uns auch dieses Mal gefallen hat, muss ich ehrlich sagen, dass uns die Bremer Stadtmusikanten im letzten Jahr mehr begeistert haben.
Doch: Lucy, das Chamäleon ist wunderbar frech und regt sich besonders zur Freude aller auf, wenn man nicht erkennt, dass es ein Chamäleon ist oder es noch dazu als Kröte oder Schlange bezeichnet.
Mein absoluter Liebling ist jedoch das Pferd Ferdinand, das anscheinend gerade seine Hufe manikürt und verschönert hat und daher vom Prinzen getragen werden möchte. Als sich dieser weigert, war Ferdinand sehr erfreut als jemanden aus dem Publikum diese Aufgabe übernahm.
Die beiden Gnome sind ebenfalls richtig lustig (wenn sie angeblich auch stinken – wir haben nichts gerochen), aber an ihrer Sprache und Ausdrucksweise werden wir möglicherweise noch länger zu arbeiten haben. Aber da es ja auch schon Drachen gibt, die Furzipups heißen und nicht mehr Feuer speien, sondern fur…. – ist das wahrscheinlich auch kein Problem mehr.
Für den Prinzen und Rapunzel gilt: gut gespielt, aber für Außergewöhnliches gab es in der Rolle keinen Platz. Wobei: meinem Enkel hat Rapunzel so gut gefallen, dass er sich sogar ein Foto mit ihr gewünscht hätte.
Und zu guter Letzt möchte ich noch betonen, dass der Zauberer eigentlich gar nicht sooo richtig böse ist, also keine Angst, meine Lieben …
Also an alle 3 bis 12jährigen: auf nach Poysbrunn zum Märchensommer und vielleicht kann uns ja jemand verraten, was bei Lucy im Keller passiert oder bei Pferd Ferdinand.
Vorstellungen gibt es jedenfalls noch bis zum 27. August 2023, immer freitags um 16:00 Uhr und Samstag und Sonntag jeweils um 11:00 und um 16:00 Uhr. Zusatzvorstellungen finden am Donnerstag, den 20. Juli um 16:00 Uhr, am Montag, den 15. August um 11:00 und um 16:00 Uhr und Donnerstag, den 17. August um 16:00 Uhr statt.
Märchensommer Poysbrunn im Schloss Poysbrunn
2161 Poysbrunn, Märchensommer Allee
Tel: +43 699 1 344 11 44
Email:
www.maerchensommer.at