Stephan R. Meier: Riviera Express – Schatten über Triora
Commissario Gallo ermittelt wieder im Umfeld der idyllischen Küstenstadt Sanremo.
Ein Krimi, der an den letzten Urlaub im Süden erinnert und Vorfreude auf den nächsten macht.
Commissario Gallo, eigentlich aus einer alten Adelsfamilie stammend, muss dieses Mal im Hinterland von Sanremo mit seinem Team ermitteln.
Doch die Gegend um Triora hat auch eine dunkle Vergangenheit, wurden hier doch an die 200 Frauen als Hexen verbrannt. Frauen, die durch ihr Wissen um die Pflanzen in der Gegend heilen und den Menschen damit helfen konnten. Die aber von der katholischen Kirche gerade deshalb verfolgt wurden. Über Heilung oder Tod sollte nur einer bestimmen: Gott, und eventuell seine Vertreter auf Erden, aber keine Kräuterweiblein.
Mit einem jährlichen Kostümfest erinnert sich die Stadt an diese grausamen Begebenheiten vor langer Zeit. Und gerade vor diesem Fest wird in der Nähe eine Tote gefunden und bald darauf eine Biochemikerin vermisst. Gab es eine Verbindung zwischen Beiden? Ist gar ein großer Pharmakonzern hinter dem Wissen um die Pflanzen her, die nur hier zu wachsen scheinen.
Commissario Gallo steht nicht nur vor dem Problem den Mord aufklären zu müssen, sondern er muss auch die Entscheidung treffen, ob das jährliche Fest, bei dem viele tausend Besucher in der kleinen Stadt erwartet werden, stattfinden kann oder nicht.
Von leichten Zweifeln geplagt stimmt er der Veranstaltung zu und gerät am Höhepunkt des Festes fast selbst in Gefahr.
Wieder ein Krimi, wie ich ihn liebe. Flott geschrieben, macht Lust auch einmal beim Hexenfest in Triora dabei zu sein. (Ja, die Stadt und ihre Hexenvergangenheit, aber auch die Verfolgungen, Folterungen und Hexenprozesse gab es wirklich)
978-3-8392-0667-6