Robert Harris: München
Auch hier bleibt Robert Harris seinem Erfolgskonzept treu. Ist es wirklich oder Fiction?
Die Welt steht am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Hitler besteht darauf die „deutschen“ Sudetengebiete heim ins Reich zu holen, um die angeblich verfolgte deutsche Bevölkerung zu schützen und ihre Rechte wieder herstellen zu können. Doch es existieren auch schon weiter reichende Pläne um dem Reich eine größere Ausdehnung zu verleihen.
Chamberlain stemmt sich dem drohenden Weltkrieg entgegen, noch mehr als er erfahren muss, dass Englands Armee weit davon entfernt ist, einem anstürmenden Deutschland militärisch die Stirn bieten zu können. Doch wie weit kann man gehen, wie weit kann man einem Diktator nachgeben, um einen Krieg zu verhindern?
Mitverstrickt in die politische Geschichte ist das Schicksal zweier junger Menschen, die in Oxford zusammen studierten, sich aus den Augen verloren und sich nun auf den verschiedenen Seiten gegenübersitzen. Doch sind sie wirklich gegenteiliger Meinung? Können sich Paul von Hartmann, der Deutsche und Hugh Legat aus der Delegation Chamberlains wirklich noch trauen?
Chamberlain gelingt es Hitler die Konferenz in München mit Hilfe Mussolinis abzuringen. Sie bringt Zeit, aber wird sie wirklich den Krieg verhindern helfen? Und was passierte wirklich mit ihrer Freundin aus alten Zeiten.
Harris schildert die Konferenz in München als wäre man als Mäuschen mit dabei. Vielleicht nicht ganz so spannend wie Konklave geschrieben, aber durchaus lesenswert.