Robert Harris: Enigma
Es ist zwar kein neuer Roman von Robert Harris, aber ich lese seine Geschichten zwischen historischen Gegebenheiten und Fiktion sehr gerne.
Enigma spielt – wie man am Namen sich leicht vorstellen kann – zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die Deutschen haben eine Verschlüsselungsmaschine – eben Enigma – entwickelt, deren Nachrichten als nicht entschlüsselbar gelten. Dennoch gelingt es einem jungen Engländer unter größtem Einsatz den Code zu knacken. Zu Beginn des Buches erholt er sich gerade von seinem Job, der ihm zwar große Anerkennung eingebracht hat, aber ihn an den Rand seiner Leistungsfähigkeit.
Doch kaum hat er sich etwas erholt, wird seine Expertise wieder gebraucht. Die Deutschen haben den Code geändert, Briten und Amerikaner sind wieder „blind“ und ein großer Konvoi an Versorgungsschiffen ist auf dem Weg von Amerika nach Großbritannien.
Tom Jericho kehrt also in seine ehemalige Wirkungsstätte zurück und hofft auch seine einstige Liebe wieder zu treffen. Doch sie scheint verschwunden. In ihrem Zimmer findet er noch dazu versteckt streng geheime Dokumente. Was ist mit ihr geschehen? Warum hat sie – obwohl streng verboten – „Arbeit“ mit nach Hause genommen? Was erzählen die verschlüsselten Botschaften?
Mit ihrer Mitbewohnerin macht er sich auf, diese Rätsel zu entschlüsseln und herauszufinden, warum die Zentrale plötzlich einen Horchposten nicht mehr beobachten wollte. Doch wer war eigentlich Claire und wo ist sie nun? Lebt sie überhaupt noch?
Ideale Strandlektüre, wobei mir dieses Mal die Historie fast zu kurz kam und die Liebesgeschichte ein bisschen zu dominant.
Robert Harris: Enigma
3-453-11593-7
Heyne Verlag
978-3-453-11593-4
https://www.penguinrandomhouse.de/
AutorIn des Artikels: