René Laffite: Die toten Engel vom Montmartre
Ich liebe es, wenn an Orten ermittelt wird, die ich schon bereist habe – daher freue ich mich immer über die Krimis von René Laffite.
Eine Kommissarin, die aus einer Diebsfamilie stammt. Nicht aus irgendeiner – schließlich sind sie als Kunstexperten und Mäzene bekannt. Und Mamie – wie sie ihre Großmutter nennt – für die Pariser Gesellschaft „die Baronin“ kann nur mit Mühe davon abgehalten werden, nicht in ihrem Arrondissement tätig zu werden.
So ist Geneviève Morel eigentlich das schwarze Schaf der Familie. Manchmal hilft es aber auch bei ihren Ermittlungen Tipps aus der Familie zu bekommen, schließlich ist vor allem Mamie gut in Paris vernetzt.
Der neue Mordfall ist diesmal ziemlich unübersichtlich und grauslich – immerhin wurde eine Tänzerin des Moulin Rouge ermordet und im Engelskostüm an einen Flügel der Windmühle genagelt.
Wer war dieser Frau wirklich? Woher stammte sie? Was führte sie nach Paris und von wem war sie schwanger?
Wenn der Täterkreis beim Lesen auch lange nicht vorhersehbar ist, passt er dann doch wieder in die Erwartung der heutigen Zeit. Eigentlich fast ein bisschen schade, weil doch klischeehaft.
Dennoch: unterhaltsam zu lesen und macht (leider?) auch wieder große Lust nach Paris zu reisen …