Martina Parker: Hamdraht
Ein Gartenkrimi ist es für mich zwar nicht – eher ein „Wellness-Krimi“. Aber auch dieser Roman von Martina Parker spielt im Burgenland und das ist schön.
Krimis mit Lokalkolorit sind ja meine Leidenschaft und daher freut es mich auch, wenn Martina Parker, nach dem Beginn in Kärnten wieder ins Burgenland zurückkehrt. Gegartelt wird in diesem Krimi eigentlich nicht mehr so viel, obwohl natürlich auch diesmal die Mitglieder des „Club der grünen Daumen“ mit dabei sind. Auch Vera, die Journalistin, ermittelt wieder – allerdings im neuen, pipifeinen Wellness-Retreat.
Der Epilog und die eingestreuten „Überlegungen“ einer Wasserleiche haben mich anfänglich auf eine total falsche Spur geführt. Dennoch: die 493 Seiten lesen sich mit Spannung und viel Vergnügen, obwohl gar nicht so viele Leichen den Weg bis zum Ende des Buches pflastern.
Die zoologischen Hinweise vor jedem Kapitel sind zwar nett und sollen vielleicht einen Bezug zur Wasserleiche herstellen, allerdings habe ich deren Sinn nicht so richtig verstanden.
Die Story kurz und ohne zu viel zu verraten: Ein Kärntner Ex-Eventmanager kommt mit seiner Gattin ins Burgenland, um dort ein neues Wellness-Zentrum zu errichten. Mathilde vom "Club der grünen Daumen" wird dort als Küchenchefin eingestellt. Ihr Kärntner Chef kämpft zunehmend mit Panikattacken, besonders wenn Wasser in der Nähe ist. Vera und ihre Mutter Hilda sind mit anderen Journalisten zur Pre-Eröffnung des Retreats eingeladen. Und dann wird dann auch noch einer der eingeladenen Journalisten ermordet …
Besonders schön und erwähnenswert finde ich, dass immer wieder burgenländische Mundart (natürlich mit Übersetzung auf derselben Seite!) in die Geschichte eingewoben sind. Das freut!!
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