Manfred Baumann: Salzburgwut
Kommissar Merana ermittelt wieder in Salzburg – und ich konnte wieder einmal nicht aufhören zu lesen.
Ich lese einfach gerne, wenn Kommissar Merana und sein Team ermittelt. Die Figuren sind ausgezeichnet geschildert, die Storys gut aufgebaut, spannend und beim Lesen empfinde ich immer große Lust, wieder einmal nach Salzburg zu fahren. Dieses Mal ganz besonders.
Denn der Mord ereignete sich dieses Mal im St. Sebastiansfriedhof – und den kenne ich gut von meinen früheren Salzburg-Aufenthalten. Im Hotel Amadeus, das gleich daneben liegt, im Buch auch vorkommt und in dem ich öfters übernachtet habe, kann man sogar von oben auf den Friedhof blicken. Klar, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte.
Doch kurz zum Inhalt: Ein junger Novize der Franziskaner, der erst kurz im Salzburger Franziskanerkloster weilt, wird ermordet im Friedhof aufgefunden. Hier war er auch Nächtens unterwegs, um über Paracelsus zu forschen und in der Kirche des Heiligen Sebastians an seinen verstorbenen Bruder zu denken.
Wer hat den jungen Bruder am Gewissen? War er nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Immerhin wurden aus der Kirche auch Kerzenständer und eine Statue des Heiligen Sebastians gestohlen.
Wie ist seine Verbindung zur rechtpopulistischen Partei – was ist in seiner Jugend vorgefallen, als er anscheinend Hals über Kopf deren Jugendgruppe verlies?
Merana muss in alle Richtungen ermitteln – nicht immer leicht.
Wobei ich gestehen muss, dass ich dieses Mal schon bald dem Mörder auf die Spur gekommen bin, aber es war trotzdem spannend mehr über die Hintergründe und die Ermittlungsumstände zu lesen.
Und wie wird es eigentlich mit seiner neuen „Liebe“ weitergehen?