Manfred Baumann: Salzburgsünde
Sommerzeit ist Krimi-Time. Da freut es mich ganz besonders, wieder einen neuen Fall des Kommissar Merana lesen zu dürfen ….
Natürlich spielt auch dieser wieder in Salzburg, wenn auch die Zeit nicht unbedingt in den Sommer passt: Dieser Fall trug sich bereits zu Ostern zu.
Wer hätte das gedacht: Es scheint tatsächlich Gämsen am Kapuzinerberg, dem Hausberg der Salzburger, zu geben. Zumindest Dr. Google gibt dem Krimi-Autor Recht. Es gibt sie, die Gämsen am Kapuzinerberg.
Eine solche ist nämlich der Ausgangspunkt des neuen Kriminalfalls. Unter einer verendeten Gämse findet man einen Totenschädel, der – wie sich später herausstellt – zu einer Frau gehört, die vor 65 Jahren spurlos verschwand und mit deren Tochter Kommissar Merana bekannt ist. Und obwohl dieser Fall bereits so lange zurück liegt, beginnt er zu ermitteln.
Doch da passiert ein Mord an einer pensionierten Landespolitikerin, die sich gerade – mit ihren alten Verbindungen – für eine junge Truppe von Umweltschützern eingesetzt hat. Immerhin gilt es ein Projekt der Serena AG zu verhindern. Könnte es sein, dass die zwei Morde zusammenhängen? Meranas Chef glaubt jedenfalls nicht daran und der aktuelle Mord an einer Ex-Landespolitikerin hat jedenfalls Priorität zu haben.
Und was haben die aktuellen Geschehnisse mit den Rückblenden in das Leben eines jungen „Möchtegern-Musikers“ zu tun, der Elvis verehrt, doch bei seinem Auftritt bei einer Schulaufführung bei seinen Mitschülern gnadenlos durchfällt und ausgelacht wird. Nur eine einzige Lehrerin gibt ihm den Mut weiterzumachen. Klar, dass seine Verehrung für sie grenzenlos ist.
Die Spannung bleibt bis zuletzt. Auch wenn ihr dieses Mal vielleicht keinen Strandurlaub eingeplant habt – dieser Krimi macht auch Spaß, wenn man ihn auf Balkonien oder einfach auf der Couch bei schlechtem Wetter liest.
Manfred Baumann: Salzburgsünde
ISBN 978-8392-0075-9
Gmeiner Verlag
www.gmeiner-verlag.de
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