Luna Al-Mousli erzählt ihre Geschichten aus einer ungewöhnlichen Perspektive – es sind Gegenstände – Computer, Anzüge, Musikinstrumente, die ihre Besitzer beobachten und ihre Geschichten erzählen. Sie tun dies allerdings mit einem Einfühlungsvermögen und einer Klarheit, dass der Leser die Person und sein Schicksal in deutlichen Bildern vor Augen sieht.
Zugleich erfahren wir einiges über Syrien, über die Gebräuche, die Schrecken des Krieges, den Zusammenhalt von Familien und Freunden. Es ist ein wunderschönes Buch mit spannenden Geschichten von Liebe, Tragik, Freundschaft und Melancholie, vom verlorenen Glück.
Al-Mousli versteht es hervorragend uns in die syrische Welt zu entführen, aber auch die Brücke zu Wien (in einer Geschichte lebt die Schwester in Wien) herzustellen.
Die Autorin stammt aus Damaskus, lebt und arbeitet heute als Autorin, Grafik Designerin und Illustratorin in Wien.
Ein wirklich empfehlenswertes kleines Buch, das Lust auf weitere Geschichten macht
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