Katerina Gatakis: Eine Olive zu viel
Dieses Mal führt mich ein Griechenland-Krimi auf den Peloponnes und bringt mir Kindheitserinnerungen an Griechenlandurlaube zurück …
Ich mag diese Krimis mit Lokalkolorit sehr: wenn auch manchmal gruselige Krimifälle präsentiert werden, der Leser, die Leserin wird immer auch an den Ort des Geschehens entführt und das macht oft Lust, doch wieder einmal oder zum ersten Mal in diese Gegend zu reisen.
Und ich war schon sooo lange nicht mehr in Griechenland. Daher: auf nach Kalamata, zumindest mit einem Buch.
Aus dieser Region kommen die berühmten Kalamata Oliven und das dazugehörige Olivenöl, das es auch bei uns in fast jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Und es ist wenig erstaunlich, dass sich daher der Krimi um einen dieser Oliven-Barone dreht.
Ein Patriarch, der das Unternehmen seines Vaters ausgebaut hat, sich eine tolle Yacht leistet und auch mehrere Appartements besitzt, wird auf eben dieser Yacht tot aufgefunden. Herzinfarkt oder Mord? Die Kriminalpolizei von Kalamata beginnt zu ermitteln, wobei ihr Chef bemüht ist den Fall so schnell wie möglich abzuschließen.
Mit diesem Fall beginnt der Arbeitsalltag von Anna Apostolakis, die sich aus Athen hierher in die Nähe ihrer alten Heimat hat versetzen lassen und nun mit ihrem Kollegen Loukas Petritsis ermitteln soll. Doch die Anfänge der Zusammenarbeit gestalten sich ebenso schwierig wie die Ermittlungen.
Fest steht nur eines: Es war Mord – doch wer sollte den Oliven-Baron ermorden? In welche Geschäfte und Projekte war das Mordopfer noch verwickelt? Hatte er sein Streben nach Macht und Geld nun doch überspannt?
Nachdem das Ermittlungsduo langsam zueinander findet, beginnen auch die unterschiedlichen Ermittlungsstränge zu einem klareren Bild zusammenzuwachsen.
Toller Strandkrimi, den ich in einem durchgelesen hatte …