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Jutta Leskovar: Salzbergtod

Ein ausgesprochen lesenswerter Roman aus der Hallstattzeit

Jutta Leskovar: Salzbergtod
Jutta Leskovar
Salzbergtod
978-3-8392-0901-
Gmeiner Verlag

Ich lese einfach Bücher gerne, die nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern es auch verstehen, eine Zeit in der Vergangenheit oder eine bestimmte Region dem Leser/der Leserin nahezubringen.

Salzbergtod von Jutta Leskovar ist so ein Buch und leider bin ich erst jetzt auf diese Autorin gestoßen. Es ist eine gelungene Geschichte aus der Hallstattzeit, die uns viel Geschichtliches erzählt, aber dieses nie langweilig erscheinen lässt. Im Gegenteil: es war für mich so spannend, dass ich das Buch fast ohne abzusetzen in einem Tag ausgelesen habe.

Die Geschichte spielt in Hallstatt um 400 v.Chr., während der Bergbau in Hallstatt floriert. Neue Religionen, neue Machthaber machen sich breit, die die Herrschaft der früheren Göttinnen ablösen möchten. Doch ist man tolerant und gewährt auch Andersdenkenden ihre Sichtweisen. Vorerst zumindest.

Adine, die Tochter des Bergherren wächst bei einer Ziehfamilie auf, die sie allerdings plötzlich Hals über Kopf verlässt und zu ihrem Vater am Großen Salzberg zurückkehrt. Was ist passiert?

Auch ihre Jugendliebe Sam ist genauso schockiert und kann sich ihre Abreise nicht erklären. Seine Mutter hegt bald einen fürchterlichen Verdacht: Könnte der Mann ihrer Tochter mit dem Verschwinden zu tun haben?

Schließlich verschwinden auch noch Salzlieferungen zum Kleinen Salzberg und Adine findet ein neues Holzhaus auf der Fraueninsel – ist hier vielleicht das fehlende Salz versteckt?

Toll geschrieben, toll erzählt und im Anhang finden sich auch noch viele Hinweise auf heutige Orte. Große Empfehlung!


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