Helmut Scharner: Mostbarone
Ich liebe einfach diese Krimis mit historischem Hintergrund oder mit Lokalkolorit. Und genau ein solcher ist der neue von Helmut Scharner.
Die Mostbarone des Mostviertels gibt es wirklich. Daher hat der Autor nicht nur bei ihnen recherchiert, sondern auch die Genehmigung des Primus eingeholt, dass seine Geschichte in deren Umfeld spielen kann.
Im schönen Mostviertel, in Niederösterreich, passiert der erste Mord. Der Primus der Mostbarone wird erschlagen von einer Flasche Most aufgefunden. Major Brandner, der ermittelnde Kriminalbeamte erfährt von einem Streit mit einem Kollegen, der auch deshalb unter Verdacht gerät, da die Tatwaffe sein Etikett zierte. Doch kurze Zeit später fällt auch dieser einem Mord zum Opfer.
Sein Chef verlangt Ergebnisse, seine Familie ändert aufgrund der Pandemie ihre Urlaubspläne und quartiert sich ebenfalls im Mostviertel ein und der Autor führt den Leser von einer falschen Spur zur nächsten.
Selten habe ich solange gebraucht, um auch nur annähernd auf die Spur des Täters zu kommen. Erst auf den letzten Blättern kann man erahnen, wer es vielleicht sein könnte und warum – und dann nimmt die ganze Geschichte doch noch eine kleine Wende.
Gute Unterhaltung. Popcornkino im Kopf.
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