Gert Weihsmann: Ischgler Schnee
In diesem Krimi steht nicht nur Ischgl an der „Anklagebank“, sondern Tourismusauswüchse, die sogenannte High Society, die Reichen und die Schönen und einiges mehr. Das Corona-Virus hat damit (zumindest vordergründig) nichts zu tun.
Gert Weihsmann kennt sich in der Szene aus. Ebenso wie sein Wiener Kommissar Harald Selikovsky, der eigentlich aus Tirol stammt und lange Zeit im Getränkehandel gearbeitet hat. Nun ist er nach Wien übersiedelt. Als jedoch in Ischgl ein Toter nach dem Anderen die Wintersaison zu gefährden beginnt, wird er als „Insider“ zur Verstärkung der lokalen Beamten nach Ischgl abkommandiert.
Außerdem treibt sich in Ischgl auch noch ein ehemaliger Spitzen-Profiler herum…
Irgendwie bin ich bei meinen letzten Krimis den Tätern schon relativ schnell auf die Spur gekommen, so auch bei diesem.
Etwas verwirrt haben mich allerdings die jeweiligen Einschübe über die Lebensumstände der einzelnen „Verdächtigen“. Der Leser/die Leserin erfährt einiges über die Modebranche und ihre Modells, über Hotelbesitzer und die Tourismusbranche, über Entertainment in den Urlaubsorten, und einiges mehr über unsere Hochleistungsgesellschaft, die ein immer schneller, höher und weiter erfordert.
Beim Lesen dieser Beschreibungen habe ich nur mehr an die Worte unseres HBPs gedacht: „So sind wir nicht!“ - Ich hoffe das wirklich insbrünstig.
Tja, und schließlich weiß man zum guten Schluss auch noch, was ein Kensington ist…
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