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Franz Preitler: Keine Schonzeit für Mörder

Es ist ein historischer Krimi aus der Steiermark – für mich eher ein Roman zur Zeit des Untergangs der Donaumonarchie.

Franz Preitler: Keine Schonzeit für Mörder
Franz Preitler
Keine Schonzeit für Mörder
978-3-8392-0705-5
Gmeiner Verlag
https://www.gmeiner-verlag.de

Es stimmt schon, gemordet wird auch, aber eigentlich sind die beiden Morde in diesem Buch fast schon eine Randerscheinung. 

Ein ehrgeiziger Wirt, mit dem bekannten Schriftsteller Peter Rosegger befreundet, baut sein erstes Hotel, möchte den Fremdenverkehr gefördert sehen und tut auch einiges dafür, damit Gäste in den Ort kommen.

Ein Großgrundbesitzer versucht in seiner Gier nach mehr Geld und Macht seine Tochter an eine gute Partie zu verheiraten und ist mit ihrer Liebe zum ärmeren Bauernsohn, dem noch dazu Wilderei nachgesagt wird, überhaupt nicht einverstanden.

Und schließlich passieren gleich zwei Morde: Ein Jäger ersticht den vermeintlichen Wilderer und Geliebten der Tochter des Großgrundbesitzers und auch der Gendarm wird tot aufgefunden. Allerdings erscheint die Erzählung des Jägers über den Tathergang nicht ganz schlüssig, was aber den etwas faulen Ermittler vor Ort nicht davon abhält die ganze Sache zu den Akten zu legen.

Doch sowohl die Schwester des Ermordeten wie auch die Tochter des Großgrundbesitzers geben nicht auf um die Hintergründe herauszufinden. Als dann noch ein neuer Ermittler aus Graz in die Steiermark kommt, gerät die Sache in Bewegung.

Allerdings erweisen sich die Ermittlungen in den Wirren des bereits ausgebrochenen Ersten Weltkrieges als schwierig – die erste Kriegsbegeisterung ist vorbei und immer mehr Verwundete kommen in den Ort zurück. Darunter auch der Jäger, der den Wilderer erstochen hat.


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