Eugen Freund: Die Festplatte
Es ist ein Kriminalroman. Eine wahre Begebenheit, aber alles andere ist frei erfunden ….
Frei erfunden? Hmm. Das ist mein kleines Problem mit den Romanen von Eugen Freund. Ich nehme doch einmal an, dass er – genauso wie bei seinem Buch über den „Tod eines Landeshauptmannes“ an der Quelle der Informationen sitzt – und dieser Glaube, dass er mehr wissen könnte, als er zugibt, begleitet mich stets beim Lesen.
Ständig versuche ich herauszufinden, wer hinter diesen oder jenen Namen steht. Könnte es nicht vielleicht doch wahr sein, was hier als fiktive Geschichte entrollt wird? Oft verliere ich mich dann so in Spekulationen wer denn welche Person in Wirklichkeit sein könnte, dass ich den Fluss der Handlung schon ganz verlieren.
Daher: ein gut geschriebener Krimi, der auf der einen Seite durch seine Nähe zur Wirklichkeit punktet, auf der anderen Seite gerade durch diese Nähe mich immer wieder von der eigentlichen Handlung ablenkt.