Eli Mell: Merry Crisis
Eli Mell schildert ein fast besinnliches Weihnachtsfest, das aber von einer Katastrophe in die nächste stolpert. Und doch geht es dann gut aus.
Selten beim Lesen so geschmunzelt, gelächelt und auch laut aufgelacht. Auch wenn Weihnachten nun schon vorbei ist – pünktlich in einem Jahr trifft sich „Familie“ ja wieder. Zur Vorbereitung werde ich das Buch von Eli Mell am besten noch einmal lesen.
Wahrscheinlich ist es auch in (fast) allen Familien so: Zumindest ein Familienmitglied sorgt dafür, dass der Heilige Abend am „Rande des Abgrunds“ der Harmonie stehen kann. Alle sind zwar bemüht ihr Bestes zu geben und ja niemanden der (erweiterten oder näheren) Familie zu vergraulen, aber es gelingt einem ja doch nicht immer. Alles kann man einfach nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen. Auch nicht an Weihnachten.
Dann kommt auch noch der Stress des Geschenke Kaufens, der Vorbereitungen für das Weihnachtsessen, Wohnung und Christbaum schmücken dazu – und schon befindet man sich in einem Erschöpfungszustand und büßt dadurch seine Nervenstärke ein. Bereits die Anreise zum Ort des Familientreffens kann den Toleranzpegel verschieben.
Eli Mell schildert das alles auf besonders witzige Weise. Ein zufälliges Treffen mit einem Schulkollegen, den man bereits vor Jahrzehnten nicht leiden konnte, entwickelt sich langsam aber schließlich dann noch zu einem besonderen Highlight. Es stehen also einige überraschende Wendungen auch noch am Programm.
Allein schon die Anweisung wie ein Weihnachtsgesicht auszusehen hat und wie man es am besten übt, nehme ich für schwierige Umstände (und allfällige Verwandten und sonstige Besuche) mit….