Dieses Mal wird im Hausruckviertel gestorben. Ein berühmter „Biogärtner“ und Fernsehmoderator von Gartensendungen (warum muss ich bei solchen Beschreibungen immer an den Karl Ploberger denken) wird in seinem Komposthaufen nach einem anonymen Anruf tot aufgefunden.
Im Rahmen der Ermittlungen von Revierinspektor Noah Hofer, genannt Hofnoah, stellt sich heraus, dass der berühmte Grieskirchner nicht der beliebteste war und sich nicht nur mit seinem Nachbarn im Kriegszustand befand. Für den Hofnoah, der von seiner Dienststelle in Gallneukirchen im Mühlviertel nun ins Hausruckviertel „weggelobt“ wurde, ist es ein weiterer Tiefschlag. Nicht nur, dass er schon wieder einen Mord aufzuklären hat in seiner kurzen „Karriere“, ist er nun 60 Kilometer vom ausgezeichneten Schweinsbraten seiner Mutter und seinem Lieblingsbier entfernt. Das Grieskirchner ist ja nicht zum Trinken …
Dafür hat er auch hier wieder eine Kollegin, die sich durch zu viel Fleiß und Selbstbewusstsein ihren Aufstieg sichern will und der dieser Kriminalfall gerade Recht kommt, um sich auszuzeichnen. Nichts Neues für den Hofnoah.
Kein Wunder, dass ihm das Ermitteln wenig Spaß macht und doch wer könnte der Mörder sein? Der Bruder des Biogärtners, der mit seiner Firma gerade in einen Konkurs schlittert und etwas mit der Baumafia zu tun haben könnte? Der Ehemann der Geliebten des „Gartenspezialisten“? Der Nachbar? Oder ein anderer Grieskirchner, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet, da durch die Grundaufkäufe des Fernsehgärtners ein großes Unternehmen ihr Firmengelände nicht ausbauen kann und deshalb mit Absiedelung droht? Oder gar die Geliebte?
Es ist schwierig, sich weit entfernt von der Heimat und ohne Unterstützung von Freunden und Mutter sich auf den Fall zu konzentrieren. Schließlich erhält er aber doch Unterstützung und seine motivierte Kollegin fordert sogar einen Cobra-Einsatz aus Linz an …
Herrlich die Schilderungen der ländlichen Gegebenheiten – und ich glaub, ich muss einmal ein Grieskirchner Bier verkosten, vielleicht ist es ja gar nicht so grauslich, wie der Hofnoah immer sagt …
AutorIn des Artikels:
