Eine Commissaria, die Casanova heißt, mit ihrer Freundin zusammenlebt und ein Kind hat. „Nun gut, why not?“ denkt sich der Leser, die Leserin. Auch in der Schweiz sollte das 2025 möglich sein.
Doch dann wird auf dem Campingplatz von Locarno ein Mann ermordet. Vergiftet. Die Commissaria beginnt zu ermittelt und muss erkennen, dass ihre Familie in diesen Fall verwickelt ist, ja sogar, dass der Tote ein Verwandter von ihr ist, den sie allerdings nie gesehen hat und der sich sehr lange nicht mehr bei der Familie blicken ließ.
Sofort wird sie vom Fall abgezogen und ihre junge Untergebene Ispettrice Marta Ravelli muss den Fall übernehmen, während sie von ihrem Chef genötigt wird, einen Cold Case wieder aufzunehmen.
Doch es kommt noch dicker: War der Ermordete wirklich ein Mitglied der Roten Brigarden? Wussten ihre Mutter und deren bigotte Schwester wirklich nichts von seiner Anwesenheit in Locarno? Und welche oder welcher Verdächtige kennt sich gut mit Pilzen aus?
Als dann noch die ungeliebte Tante der Commissaria ziemlich häufig zu Hause auftaucht und sie auch noch Drohbriefe erhält, um die Ermittlungen in ihrem Fall einzustellen, ist Roberta Casanova am Ende mit ihren Nerven …
Ein schöner Krimi mit Ausblicken in die Schweiz und einen kleinen Rückblick auf die Zeiten der Roten Brigaden in Italien.
Es bleibt bis zum Schluss spannend …
AutorIn des Artikels:
