Anna Boschner, Simona Pinwinkler: Schattenorte
Die beiden Autorinnen erzählen uns Geschichten und Vorkommnisse von 30 Orten in der Stadt und 28 Orten im Land Salzburg, die man nicht vergessen sollte …
Es sind nicht die schönsten und lieblichen Geschichten, die hier erzählt werden, sondern eher jene, die man lieber aus dem Gedächtnis streicht und an die auch nicht gerne erinnert wird. Gerade deshalb aber sollten sie erzählt werden und gerade deshalb sollten wir sie auch lesen.
Man kann sich auf die Spuren der Tempelritter begeben oder mehr über Hexenprozesse im Land und in der Stadt erfahren. Es wird Mystisches über den Untersberg erzählt, aber auch dass Werwölfe im Lungau unterwegs waren. Auch Frauen haben früher gewildert, tausende Protestanten wurden vertrieben und die Pest raffte auch in Hallein große Teile der Bevölkerung hinweg. Sogar einem Habsburger (in Kleßheim) ist ein Kapitel gewidmet.
Es ist kein Reiseführer und es sind auch nicht immer Lost Places, die heutzutage so gerne mit wohligem Schauer besichtigt werden. Dennoch, das Buch ist auch für Besucher und Urlauber interessant, die ein bisschen mehr über ihr Urlaubsland erfahren und über den Tellerrand hinausschauen wollen.