Ich gestehe: ich habe die magischen Tiere zuerst mit den phantastischen Tierwesen verwechselt – und ein bisschen ähneln sie sich ja auch, oder? (Foto © © 2024 Kordes & Kordes / LEONINE Studios)
Die ersten zwei Folgen habe ich verpasst und dann auch noch diese peinliche Verwechslung. Die Überraschung war daher groß, als ich den sprechenden Fuchs und die Schildkröte sah.
Aber spätestens beim gar nicht so furchterregenden Krokodil war ich dann wieder voll dabei.
Ein bisschen lehnt sich der Film aber schon an Harry Potter an – zumindest die Schule der magischen Tiere – sieht mir wie ein kleiner Ableger von Hogwarts aus. Und auch hier ist Magie im Spiel: Wer sich besonders auszeichnet – wie hat sich mir nicht ganz erschlossen – bekommt aus der magischen Tierhandlung ein magisches Tier. Wie eben das erwähnte Krokodil oder einen verwöhnten Kater aus Paris…
Der Rest der Handlung thematisiert gleich mehrere Problembereiche, aber keine Angst, am Ende wird alles gut.
Eigentlich üben die Kinder für ihren Auftritt im Rahmen des jährlichen Waldtages. Ida (Emilia Maier) ist die Anführerin, die sich sehr für den Schutz des lokalen Waldes engagiert.
Doch leider kommt es zuerst anders als geplant: Helene (Emilia Pieske), die sich als Influencerin vor allem im Mode- und Lifestyle-Bereich einen Namen machen will, ist zwar anfänglich dabei, schwenkt aber dann um als ihr „Berater“ mehr Action und bessere Themen fordert. Außerdem erfährt sie, dass ihre Eltern leider eine Pleite hingelegt haben und deshalb in eine andere Stadt ziehen wollen.
Mit besseren Einnahmen durch ihre Influencer-Tätigkeit hofft Helene daher den Umzug noch abwenden zu können. Mit von der Partie ist auch ihr magisches Tier – ein Kater – der, wie sich später herausstellt, in Paris doch nicht sooo nobel gelebt hat, wie er immer geschildert hat. Vorerst stellt er aber gehobene Ansprüche.
Silas hat in der Vergangenheit schon einiges „ausgefressen“, aber Besserung geschworen und bekommt als Belohnung nun auch ein magisches Tier zur Seite gestellt: ein veganes, doch ziemlich schreckhaftes Krokodil. Außerdem ist er unsterblich in Helene verliebt, kann aber deren Ansprüche an Markenkleidung und Ausrüstung nicht erfüllen und wird daher von ihr nicht beachtet.
Was ihn wieder verleitet, die nächste Dummheit zu begehen – zwei Jungs um ihr Geld zu erleichtern, um sich ein begehrtes In-T-Shirt leisten zu können.
Als nun eine – von Helene bewunderte Modeikone – in die Stadt kommt, um im Naturhistorischen Museum ihre neue Modelinie vorzustellen, ist Helene begeistert. Das könnte ihr den Durchbruch als Influencerin bringen. Sie sagt ihre Teilnahme am Waldtag ab und versucht – mit Hilfe ihres Katers – die Klasse auf ihre Seite zu bringen, um bei der Modeschau ihre Performance aufführen zu können.
Ida versucht zuerst dies zu verhindern, als sie aber heimlich mithören muss, warum Helene unbedingt diesen Auftritt braucht, schwenkt sie um und überredet auch ihre Teilnehmer bei der Modeschau-Performance mitzumachen. Unverständnis macht sich breit …
Schließlich wird auch noch Sila bei der Lehrerin verpetzt, ein Saurier des Museums wird zerstört, die neue Modekollektion wird geleakt oder doch nicht, der Wald soll für ein Hotel gerodet werden ….
Aber zum Schluss geht doch alles wieder gut aus.
Vielleicht ein paar Problembereiche zu viel, die in einem Kinofilm gelöst werden müssen. Aber vor allem die magischen Tiere bieten beste Unterhaltung, allen voran Krokodil und Kater.
Daher: ein netter Unterhaltungsfilm für die ganze Familie.
Regie: Sven Unterwaldt
Besetzung: Emilia Maier, Loris Sichrovsky, Emilia Pieske, Luis Vorbach, Lilith Johna, Leonard Conrads, Christina Große, Justus von Dohnányi, Heiko Pinkowski, Marleen Lohse, Meltem Kaptan, Freshtorge und Milan Peschel
und den Stimmen von
Rick Kavanian, Sophie Rois, Axel Stein, Katharina Thalbach, Max von der Groeben, Ralf Schmitz und Felix Kramer
Ab 26.9.2024 im Kino
AutorIn des Artikels:
