Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich es als Kind überhaupt nicht gemocht habe, weil ich die gekochte Schwarte vom Fleisch überhaupt nicht wollte.
Aber Geschmäcker ändern sich und man kann diese ja auch weglassen.
Wahrscheinlich hat man auch ein „Geschmacksgedächtnis“. Auf jeden Fall merke ich, dass mir nach vielen Jahren oft Gerichte ins Gedächtnis kommen, die ich bei meinen Eltern oder Großeltern oft am Tisch standen und die ich nun im Alter auch versuche nachzukochen. So erging es mir auch mit dem Krenfleisch.
Ist ganz gut geworden – allerdings das Schneiden vom Wurzelgemüse in Julienne-Form sollte ich wirklich noch üben …
Zutaten:
¾ kg Schweinefleisch (Man kann Schulter, Bauchfleisch, Schopfbraten nehmen. Mein Originalrezept ist mit Schulter), 1/8 l Essig, 2 Lorbeerblätter, 1 kleines Stück Zimtrinde, 5 Pfefferkörner, 3 Gewürznelken, 3 Wacholderbeeren, 1 Wurzelwerk (Karotten, gelbe Rüben, Sellerie und Petersilwurzel), 2 Zwiebel, geriebener frischer Kren (Meerrettich) – am besten aus der Steiermark
Zubereitung:
Die Gewürze in ein Säckchen oder in ein Teeei geben und mit einer Mischung aus Wasser und dem Essig aufkochen, dann das Fleisch dazu geben und halb weich kochen. Salzen. In der Zwischenzeit das Wurzelgemüse und die Zwiebel nudelig oder in Julienne-Art schneiden, über das Fleisch geben und alles zusammen langsam weich dünsten.
Das Fleisch schließlich herausnehmen, in Stücke schneiden, das Gemüse dazugeben, mit der Suppe übergießen und nach Geschmack mit dem frisch geriebenen Kren bestreuen.
Dazu passen am besten Salzkartoffeln. Dafür werden die Kartoffel geschält und geviertelt und in Salzwasser mit Kümmel weich gekocht.