Unter der Regie von Leander Haußmann wird wieder einmal die Zeit in der DDR und der „Stasi“ aufgearbeitet.
Warum dieser Film allerdings das „Prädikat: besonders wertvoll“ erhielt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Vielleicht muss man in der DDR oder in der BRD zu jenen Zeiten gelebt haben, um diesen Film zu verstehen. Ich konnte es nicht. Für mich ist er weder besonders lehrreich, noch witzig, noch besonders wertvoll.
Die Story ist schnell erzählt: Ein bekannter Schriftsteller wird von seiner Familie mehr oder weniger genötigt, sich seine Stasi-Akte zu besorgen. Während eines Familienfestes will man diese nun genauer studieren.
Doch bereits nach wenigen Seiten fällt der Ehefrau ein Liebesbrief in die Hände, der nicht von ihr geschrieben wurde. Nun beginnt ein Rückblick über die Jugendzeit des Schriftstellers, der - Überraschung – in seinen jungen Jahren für die Stasi arbeitete und in die Alternativszene zur Überwachung der „auffälligen“ Personen eingeschleust wird.
Die Szene hat es – nach dem damaligen Verständnis von Recht und Ordnung – in sich: Schwulenlokale, freie Liebe, Drogen und einiges mehr …
Doch auch bei der Stasi wird gefeiert: Mielke wünscht sich ein höfisches Fest zu seinem Geburtstag, das natürlich von seiner Entourage veranstaltet wird. Höhepunkt: Mielke in Adelstracht wird auf einem goldenen Pferd in den Festsaal hineingeschoben.
In dieser Zeit wird der junge Stasi-„Spion“ in ein kleines Liebesdrama verwickelt (seine Begehrte ist eigentlich die Freundin seines Freundes, den er in der Alternativszene wieder getroffen hat) um dann schließlich seine derzeitige Ehefrau kennen zu lernen, die ihm aber eigentlich auch von der Stasi „angedient“ wurde.
Zu guter Letzt versöhnen sich jedoch die beiden Eheleute wieder und seine Frau übergibt ihm eine ganz besondere Medaille bzw. Auszeichnung, die beweist: auch sie war bei der Stasi….
Regie: Leander Haußmann
Es spielen David Kross, Jörg Schüttauf, Antonia Bill, Deleila Piasko, Henry Hübchen, Matthias Mosbach, Christopher Nell, Karl Schaper, Eric Spiering, Margarita Broich, Tom Schilling, Detlev, Buck, Steffi Kühnert, Uwe Dag Berlin, Bernd Stegemann, Robert Stadlober, Alexander Scheer, Karsten Speck u.v.m.