August Schmölzer schildert in seinen Roman ein kleines Dorf in der Weststeiermark. Idyllisch. Geprägt von Weinbauern und Weinbauern, steht hier der Wein und auch – zumindest für die großen Weinbauern und Buschenschank-Besitzer – der Tourismus im Mittelpunkt, wenn auch nicht von allen gewollt. Man ist traditionsbewusst und die Vergangenheit wurde hier nie aufgearbeitet, womit das Verhältnis zu Slowenien irgendwie noch immer angespannt ist. Auch wenn sich die einst slowenisch sprechenden Bewohner angepasst haben und irgendwie dann doch akzeptiert wurden. Aber es ist brüchiges Eis.
Hierher zieht der ehemalige Gendarm, um seinen Lebensabend zu verbringen. In ein kleines Haus, in dem noch die alte Bäuerin Franziska Klug wohnt. Beide sind allein und beiden tut es gut, ein wenig für den anderen das sein zu können. Josef Sudi ist nun der „Zuagraste“ in dem Dorf und auch Franziskas verstorbener Mann, mit dem sie sich noch immer auf Slowenisch unterhält, war nicht aus diesem Dorf.
Doch bald überschlagen sich die Ereignisse: Ein Tourist, einer der vielen die hierherkommen, um den Wein zu genießen, wird tot im Wald aufgefunden. War es Mord? Wurde der Mord in Auftrag gegeben? Aus Eifersucht? Oder wollte man ihn eigentlich nur einschüchtern wie andere Touristen, um nicht von diesen „überrannt“ zu werden und ist dieser Versuch einfach zu weit gegangen?
Sudi, der ehemalige Gendarm, kann seine Intuition und seinen Spürsinn nicht ganz unterdrücken, doch Hilfe von „außen“ ist nicht wirklich willkommen.
Da passiert ein zweiter Mord, diesmal erwischt es einen Einheimischen. Wurde damit eine alte Rechnung beglichen? Hängen beide Morde zusammen? Will man diese Verbrechen überhaupt aufklären oder reicht es, wenn im Ort wieder Ruhe herrscht und alles seinen Weg gehen kann?
Vor allem aber wie wird sich Josef Sudi verhalten?
Ein hintergründiger Krimi, der viel über die österreichische Seele und ihre nicht aufgearbeitete Vergangenheit und deren Wunden offenbart.
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